Wie schon am Vortag dürfte sich der finale Trend an der Wall Street erst im Sitzungsverlauf einstellen. Der Aktienterminmarkt deutet am Dienstag auf eine knapp behauptete Eröffnungstendenz am Kassamarkt hin. Auch am Vortag hatten Anleger vor den geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank am Mittwoch und ihres japanischen Pendants am Freitag ihr Pulver trocken gehalten. Zudem gilt es eine wahre Flut an Konjunkturdaten und Geschäftsberichten auf Unternehmensseite zu verdauen, die im Tagesverlauf noch anstehen.
Gedämpft wird die Stimmung zudem durch einen Medienbericht aus Japan, dem zufolge die von der Regierung in Tokio geplanten Wirtschaftsstimuli weniger umfangreich ausfallen könnten als erhofft. Die Zeitung Nikkei berichtet, die Regierung plane Direktinvestitionen von insgesamt 6 Billionen Yen. Die Summe ist zwar doppelt so hoch wie erwartet, sie soll aber über mehrere Jahre verteilt werden. Damit dürfte die Wirkung des Maßnahmenpakets verhaltener ausfallen.
"Es dreht sich vieles aktuell um die Fundamentaldaten. Die Märkte werden durch die Notenbanken und die Politik bewegt. Diese zwei Themenkomplexe muss man berücksichtigen", sagt Marktstratege David Zahn von Franklin Templeton Investments. Am Vortag waren es aber vor allem fallende Ölpreise, die für Abgabedruck gesorgt hatten. Die Korrelation zwischen Ölpreisen und Aktienmarkt könnte auch am Dienstag Bestand haben. Die Ölpreise bewegen sich weiter gen Süden.
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July 26, 2016 06:24 ET (10:24 GMT)
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