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MÄRKTE EUROPA/Börsen drehen ins Plus - Commerzbank enttäuscht

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem Handelsstart im Minus drehen die Börsen im Verlauf des Tages ins Plus. Händler berichten am Dienstagnachmittag von einer gestiegenen Risikobereitschaft, nachdem der Yen-Anstieg ausgelaufen sei. Der Dollar scheint bei 104 Yen zunächst einen Boden gefunden zu haben. Ansonsten hat die Berichtssaison die Einzelwerte fest im Griff. So bricht die Aktie der Commerzbank ein, nachdem die Kernkapitalquote überraschend gefallen ist. Der DAX legt um 0,6 Prozent auf 10.258 Punkte zu - nach einem Tagestief bei 10.150 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 steigt um 0,2 Prozent auf 2.981 Zähler.

In den Fokus der Börse treten nun die Zinsentscheidungen von US-Notenbank und Bank of Japan. Die Federal Reserve dürfte nach Einschätzung von Franck Dixmier, Globaler Anleihenchef der Allianz GI, am Mittwochabend die Zinssätze unverändert lassen. Allerdings erwartet er, dass die Fed in ihrer Stellungnahme eine Fortsetzung des Zinserhöhungskurses in Aussicht stellen wird. Am Donnerstag und Freitag tagt die Bank of Japan, an den Finanzmärkten erhofft man sich einmal mehr zusätzliche geldpolitische Maßnahmen für die japanische Konjunktur.

Sorge um Eigenkapital drückt auf Commerzbank-Kurs 
 

Aktien der Commerzbank halten mit einem Abschlag von 4,6 Prozent die rote Laterne im DAX. Die Bank hat am Vorabend erste Eckdaten zum zweiten Quartal veröffentlicht. Händler bemängeln vor allem die Ausstattung der Bank mit Eigenkapital. Die Kernkapitalquote der Bank fiel wegen einer Neubewertung der risikogewichteten Aktiva und der Pensionsverpflichtungen. Während sie Ende März noch bei 12,0 Prozent lag, fiel sie überraschend auf 11,5.

"Bei der Deutschen Bank ist es die Sorge, dass bei den Zahlen am Mittwoch ähnlich wie bei der Commerzbank ein Rückgang der Kernkapitalquote vermeldet werden muss", so ein Händler. Denn die von der Commerzbank genannten Risikofaktoren wie das Niedrigzinsumfeld gälten hier genauso. "Die Kapitallücke bei der Deutschen Bank liegt bei rund 9 Milliarden Euro", sagt der Händler. Die Angst sei da, sie werde sich aufgrund der ungleich höheren Pensionslasten als bei der Commerzbank ebenfalls ausweiten. Die Aktie der Deutschen Bank verliert knapp 2 Prozent.

BP verzeichnet dritten Quartalsverlust in Folge 
 

BP büßen in London 1,8 Prozent ein. Der operative Gewinn des Ölkonzerns liegt im zweiten Quartal um fast ein Viertel unter der Konsensschätzung von Analysten. Der niedrige Ölpreis und die noch immer massiven Kosten im Zusammenhang mit der Explosion auf der Plattform Deepwater Horizon im Jahr 2010 belasten den Konzern.

BT Group verteuern sich um 4,2 Prozent. Der britische Telekomregulierer Ofcom hat gefordert, dass der Konzern das Netzwerkgeschäft zu einem eigenständigen Unternehmen mit eigener Führung ausgliedern soll. Eine vollständige Trennung von dem Netzwerkgeschäft fordert der Regulierer jedoch nicht. Dies wäre aus Sicht von Investoren ein extremer Schritt gewesen und vermutlich auch kostspielig geworden, daher die positive Kursreaktion der BT Group.

Mediaset brechen ein 
 

Aktien des TV-Konzern Mediaset brechen in Mailand um gut 7 Prozent ein. Die französische Vivendi will nicht länger am geplanten vollständigen Kauf der Pay-TV-Sparte von Mediaset festhalten. Vivendi wolle den schon unterzeichneten Vertrag modifizieren und nun nur noch 20 Prozent an dem Unternehmen halten. Die Titel der Franzosen steigen um 0,3 Prozent.

Bei den deutschen Nebenwerten sind MTU Aero Engines gesucht. Der Hersteller von Flugzeugmotoren hat gute Quartalszahlen und Jahresziele veröffentlicht, die Aktie steigt um 6,9 Prozent. Der Kurs der Bayer-Tochter Covestro notiert nach Quartalszahlen des Chemikalienherstellers 1,7 Prozent im Plus.

Mit Norma und Rheinmetall steigen die Kurse zweier Automobilzulieferer um 2,5 bzw. 4,8 Prozent. Als Grund machen Marktteilnehmer überraschend gute Geschäftszahlen des französischen Zulieferers Faurecia aus. Deren Kurs zieht in Paris um 4,5 Prozent an. Der europäische Autosektor ist mit einem Plus von 2 Prozent aktuell größter Gewinner.

Papiere des Kleinstcomputerherstellers Kontron verlieren 3 Prozent. Das Unternehmen wechselt nach schwachen Geschäftszahlen zwei Vorstände aus.

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INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   2.982,30       0,31          9,08          -8,73 
Stoxx-50        2.883,67       0,23          6,65          -6,99 
DAX            10.264,32       0,65         66,08          -4,46 
MDAX           21.024,10       0,70        145,15           1,20 
TecDAX          1.694,77       0,65         11,02          -7,43 
SDAX            9.156,45       0,24         21,96           0,64 
FTSE            6.724,05       0,21         13,92           7,72 
CAC             4.398,47       0,24         10,47          -5,15 
Bund-Future      166,54%                       -9            7,4 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Di, 8.19 Uhr  Mo, 17.30 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0994     -0,17%        1,1013         1,0978   +1,2% 
EUR/JPY         115,1267     +0,13%      114,9815         116,48  -20,5% 
EUR/CHF           1,0899     +0,48%        1,0847         1,0840   +0,2% 
EUR/GBP           0,8367     +0,02%        0,8402         1,1955  +13,6% 
USD/JPY           104,72     +0,33%        104,39         106,13  -10,8% 
GBP/USD           1,3137     +0,21%        1,3109         1,3121  -10,9% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          42,77      43,13         -0,8%          -0,36   +0,9% 
Brent/ICE          44,56      44,72         -0,4%          -0,16   +4,1% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.320,07   1.315,38         +0,4%          +4,69  +24,5% 
Silber (Spot)      19,64      19,50         +0,7%          +0,14  +42,1% 
Platin (Spot)   1.093,90   1.085,50         +0,8%          +8,40  +22,7% 
Kupfer-Future       2,22       2,22         +0,4%          +0,01   +3,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 26, 2016 10:24 ET (14:24 GMT)

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