Frankfurt - Die Bank of Japan (BoJ) folgte indes dem Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB), der schwedischen Reichsbank und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) und führte Negativzinsen ein, so die Experten von Franklin Templeton.Die BoJ habe ihren Leitzins im Januar um 10 auf -10 Basispunkte (Bp) gesenkt, um den deflationären Effekten durch sinkende Energiepreise entgegenzuwirken. Deren Bemühungen seien allerdings dadurch konterkariert worden, dass die FED gleichzeitig wieder ihre Rhetorik geändert habe. Bei ihrer Dezembersitzung habe die FED den Märkten noch den Eindruck vermittelt, sie werde 2016 vier Zinsanhebungen vornehmen. Bis März seien daraus nur noch zwei Zinserhöhungen geworden. Dementsprechend sei am Markt im Februar statt einer Erhöhung um 90 Bp zeitweise nur noch eine Erhöhung um 20 Bp erwartet worden, was einer vorweggenommenen Lockerung um 70 Bp gegenüber Dezember entspreche. Mit anderen Worten: Die veränderte Rhetorik der FED habe die Auswirkungen der Zinserhöhung im Dezember überwogen, sodass de facto eine Lockerung stattgefunden habe, die einen stärkeren Effekt gehabt habe als die Zinsentscheidung der BoJ.Den vollständigen Artikel lesen ...