Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BÖRSE - Die IHK Frankfurt hat Bedenken gegen den geplanten Zusammenschluss der Deutschen Börse und der London Stock Exchange. Stein des Anstoßes ist ihrer Ansicht nach der vereinbarte Sitz der Fusionsholding in London sowie die Tatsache, dass englisches Recht Grundlage für die Fusion und das aus dem Zusammenschluss hervorgehende Unternehmen sein soll. "Wir glauben, dass die vorschnelle Entscheidung für London unbedingt revidiert werden muss", sagte IHK-Präsident Mathias Müller in einem Interview. (Börsen-Zeitung S. 2)
DZ BANK - Das Spitzeninstitut der Volks- und Raiffeisenbanken ist mit einem aufgeblähten Vorstand in das Jahr 2017 gegangen. Seit der zur Jahresmitte 2016 nach vielen Fehlversuchen endlich geglückten Fusion mit der WGZ-Bank, die de facto eine 4,7 Milliarden Euro teure Übernahme ist, hat die DZ Bank zwölf Vorstandsmitglieder. Bis Jahresende werden sich die Reihen etwas lichten, denn drei Vorstandsmitglieder scheiden 2017 aus. (FAZ S. 22)
SOLARWORLD - Am heutigen Donnerstag diskutiert der Aufsichtsrat über die Zukunft von Solarworld. Der angeschlagene Photovoltaikkonzern muss zumindest sein Geschäftsmodell anpassen. Im Gespräch ist eine Konzentration auf spezialisierte Produkte, aber auch der Abbau von Arbeitsplätzen. (Handelsblatt S. 14)
AREVA - François Hollande spricht von einer entscheidenden Etappe auf dem Weg zur "Neubegründung der französischen Nuklearbranche". Nichts weniger ermöglicht die EU-Kommission aus Sicht des Staatspräsidenten, indem sie jetzt eine Milliardenhilfe Frankreichs für Areva genehmigt. Die 4,5 Milliarden Euro, die der marode Atomkraftwerksbauer erhalten soll, sind der EU-Kommission zufolge mit Wettbewerbsrecht vereinbar. Damit dürfte eine Pleite von Areva abgewendet sein. Mangelnde Aufträge nach der Atomkatastrophe von Fukushima und teure Fehlkäufe hatten das Unternehmen in eine Notlage gebracht - und in der Folge den desolaten Zustand der gesamten französischen Atomindustrie offenbart. (Süddeutsche S. 26)
PEUGEOT - Jean-Philippe Imparato ist seit vier Monaten Peugeot-Markenchef, und er hat viel vor: "Mit dem neuen 3008 bewegen wir uns im Segment der deutschen Marken, wir schlagen uns mit dem VW-Tiguan und dem BMW X2", sagte er dem Handelsblatt. Sein Ziel: "Ich will der beste Massenanbieter im gehobenen Segment sein." (Handelsblatt S. 26)
RENAULT - Renault erklärt das Problem der mangelnden Reichweite bei Elektroautos für gelöst. "Die Batterien werden immer effizienter, aber auch die Motoren und die Elektronik", sagte Uwe Hochgeschurtz, Chef der Deutschen Renault-Tochter, in Düsseldorf. Seit dem vergangenen Herbst bietet der französische Autohersteller in der Mittelklasse mit dem Zoe einen Wagen an, der 400 Kilometer mit einer Batterieladung schafft. Bisher waren Reichweiten oberhalb von 250 Kilometern größeren Autos wie den amerikanischen Tesla vorbehalten. (Welt S. 9)
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January 12, 2017 00:11 ET (05:11 GMT)
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