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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Anleger zeigen sich nach Fed-Aussagen unentschlossen

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street tat sich am Mittwoch schwer, eine Richtung zu finden. Am Ende tendierten die Blue Chips kaum verändert, während der Technologiesektor, befeuert von Apple, zulegte. Die US-Notenbank äußerte sich im Anschluss an ihre Sitzung etwas zuversichtlicher als zuletzt über die US-Konjunktur. Die "kurzfristigen Risiken für den wirtschaftlichen Ausblick haben sich vermindert", so die Bank. Mit ihren Aussagen hielten sich die Währungshüter alle Optionen für ihr nächstes Treffen im September offen, ohne ein klares Signal zu senden.

Die Reaktionen am Renten-, Devisen- und Goldmarkt ließen indes vermuten, dass die Anleger eher die taubenhaften Töne herausgehört hatten. Die Fed habe zwar die Konjunktur hochreden wollen, nicht aber die Erwartungen für Zinserhöhungen, sagte Steven Englander von der Citigroup. Marktstrategin Quincy Krosby von Prudential Financial ergänzte: "Wir haben noch eine Fülle an Daten bis zur September-Sitzung." Der Markt treffe seine eigene Entscheidung, ob eine Zinserhöhung bis dahin wahrscheinlich sei.

Der Dow-Jones-Index verlor 2 Punkte auf 18.472. Der S&P-500 fiel um 0,1 Prozent auf 2.167 Punkte. Für den Nasdaq-Composite ging es um 0,6 Prozent auf 5.140 Punkte nach oben und damit auf ein neues Jahreshoch. Es wurden dabei 985 (Dienstag: 824) Millionen Aktien umgesetzt. Den insgesamt 1.417 (1.851) Kursgewinnern standen 1.625 (1.184) -verlierer gegenüber, unverändert gingen 102 (101) Titel aus dem Handel.

Apple liefert 
 

Daneben lieferte auch die aktuelle Berichtsperiode jede Menge Impulse - darunter der Geschäftsbericht des Schwergewichts Apple. Der Technologiegigant hat die - wenn auch niedrigen - Markterwartungen übertroffen und sorgte damit für Erleichterung. Umsatz und Gewinn sind im dritten Geschäftsquartal zwar zurückgegangen, aber nicht so stark wie befürchtet. Überdies lieferte Apple einen unerwartet optimistischen Ausblick auf das laufende Quartal. Die Analysten von Raymond James stuften die Aktie im Anschluss an den Geschäftsausweis auf "Outperform" von "Marketperform" hoch. Der Aktienkurs schioss um 6,6 Prozent nach oben. Erstmals seit dem 6. Juni notierte die Aktie wieder über 100 Dollar, zugleich liegt sie nun an der 200-Tagelinie. Der Technologiesektor rückteum 3,4 Prozent vor.

Etwas Unterstützung für den Markt kam zudem von den Konjunkturdaten und den Schlagzeilen aus Japan. Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe hat das geplante Konjunkturpaket seiner Regierung auf ein Volumen von mehr als 28 Billionen Yen beziffert, wie die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete. Und in den USA ist der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter im Juni überraschend stark gesunken. Es war der stärkste Rückgang seit fast zwei Jahren. Händler sahen in den schwachen Daten hinreichend Gründe gegen eine baldige Zinserhöhung in den USA.

Am Rentenmarkt ging es mit den Notierungen nach oben. Die Rendite der zehnjährigen gab um 5 Basispunkte nach auf 1,52 Prozent. Nach den Aussagen der US-Notenbank gingen die Anleihe-Investoren offenbar von einem noch länger extrem niedrigen Zinsniveaus aus.

Vergleichbares tat sich am Devisenmarkt, wo der Dollar nach einem kurzen Anstieg im Gefolge der Fed-Aussagen nach unten lief. Mit Verzögerung lasen die Anleger auch hier die Fed-Aussagen in Richtung einer weiter taubenhaften Geldpolitik. Der Euro kletterte auf 1,1050 Dollar nach Ständen um 1,10 Dollar vor den Fed-Aussagen. Auch die Aufschläge beim Goldpreis wiesen in diese Richtung. Die Feinunze kletterte um 1,6 Prozent auf 1.341 Dollar. Das zinslose Gold ist beliebt, wenn die Zinsen niedrig sind.

Am Rohölmarkt kam mit neuen Lagerdaten Druck auf die Preise. Die Rohöllagerbestände in den USA sind entgegen den Erwartungen gestiegen. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligte sich um 2,3 Prozent auf 41,92 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Mitte April.

Coca-Cola enttäuscht - Boeing nicht 
 

Unter den Einzelwerten sanken Coca-Cola um 3,4 Prozent. Der Getränkehersteller verbuchte schwächer als erhofft ausgefallene Quartalsumsätze. Für das Gesamtjahr dämpfte der Anbieter von Erfrischungsgetränken zudem die Erwartungen an das organische Umsatzwachstum. Dagegen zogen Boeing um 0,8 Prozent an. Der Quartalsverlust des Flugzeugkonzerns fiel schmaler als befürchtet aus. Der Nahrungsmittelkonzern Mondelez hat im zweiten Quartal zwar weniger umgesetzt, den Gewinn aber um rund 14 Prozent gesteigert. Mondelez sieht sich in der Lage, seine Ziele 2016 zu erfüllen. Allerdings laufen die Geschäfte in Europa schlecht. Der Kurs sank um 2,9 Prozent.

Twitter enttäuschte dagegen sowohl mit den Zweitquartalszahlen als auch mit dem Ausblick. Das Umsatzwachstum ist das schwächste in der noch kurzen Geschichte des Unternehmens. Der Kurznachrichtendienst dämpfte überdies die Erwartungen an das laufende Quartal. Die Aktie brach daraufhin um 14,6 Prozent ein. Der Mobilfunkanbieter T-Mobile US hat im zweiten Quartal operativ über ein Drittel mehr verdient und den Umsatz gesteigert. Den Ausblick für das Kundenwachstum hob die US-Tochter der Deutschen Telekom an, die Prognose für den bereinigten operativen Gewinn grenzte sie allerdings ein. Die Titel legten um 1,5 Prozent zu.

Linear Technology ermäßigten sich um 5,2 Prozent, nachdem sie am Vortag um nahezu 30 Prozent nach oben gesprungen waren. Der Halbleiterhersteller Analog Devices hatte mitgeteilt, den Konkurrenten für 14,8 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Analog Devices zogen um 0,7 Prozent an.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           18.472,17      -0,01         -1,58           6,01 
S&P-500         2.166,58      -0,12         -2,60           6,00 
Nasdaq-Comp.    5.139,81       0,58         29,76           2,64 
Nasdaq-100      4.702,88       0,66         30,77           2,39 
 
ANLEIHEN 
Kupon   Laufzeit  Notierung  Änderung Rendite Änderung 
  3/4%    2-jähr.  100  1/32    +2/32 0,730%  -3,2BPS 
  3/4%    3-jähr.   99 25/32    +4/32 0,827%  -3,7BPS 
1 1/8%    5-jähr.  100  3/32    +8/32 1,106%  -3,0BPS 
1 3/8%    7-jähr.  100  6/32   +10/32 1,347%  -4,5BPS 
1 5/8%   10-jähr.  101         +13/32 1,516%  -4,5BPS 
2 1/2%   30-jähr.  105 29/32 +1-15/32 2,228%  -5,2BPS 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mi, 8.44 Uhr  Di, 17.30 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1055     +0,58%        1,0991         1,0982   +1,8% 
EUR/JPY         116,3260     +0,17%      116,1287         114,96  -19,8% 
EUR/CHF           1,0903     -0,15%        1,0920         1,0898   +0,2% 
EUR/GBP           0,8377     +0,18%        0,8378         1,1953  +13,8% 
USD/JPY           105,24     -0,40%        105,66         104,68  -10,4% 
GBP/USD           1,3195     +0,59%        1,3118         1,3128  -10,5% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          41,99      42,92         -2,2%          -0,93   -1,0% 
Brent/ICE          43,43      44,87         -3,2%          -1,44   +1,5% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.341,20   1.320,32         +1,6%         +20,88  +26,4% 
Silber (Spot)      20,37      19,64         +3,7%          +0,73  +47,4% 
Platin (Spot)   1.137,60   1.093,50         +4,0%         +44,10  +27,6% 
Kupfer-Future       2,19       2,22         -1,6%          -0,03   +1,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

July 27, 2016 16:11 ET (20:11 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2016 Dow Jones News
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