BERLIN (dpa-AFX) - Terroranschläge haben die Reiselust der
Bundesbürger zum Jahresbeginn gedämpft. Nach einer Befragung der GfK
Der bisherige Verlauf bis Mitte des Jahres bestätigt aus Sicht des BTW aber die Annahme, "dass die Reiselaune nach einer krisenbedingten Verunsicherung relativ schnell wieder an Fahrt aufnimmt". Die generelle Lust am Reisen ließen sich die Deutschen nicht nehmen, erklärte BTW-Präsident Michael Frenzel. Positiv wirken die historisch gute Lage auf dem Arbeitsmarkt, die niedrige Inflation und daraus resultierende Einkommenszuwächse.
Die Zahl der Reisetage sank von Januar bis April gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,8 Prozent. Alleiniger Grund waren dem BTW zufolge Rückgänge bei Tagesausflügen: "Die Bilder von den Anschlägen in europäischen Städten haben die Menschen in den folgenden Tagen und Wochen bei spontanen Ausflügen in Städte zögern lassen." Hinzu kamen Schneemangel in Skigebieten und Wetterturbulenzen in der Karnevalssaison - einige Umzüge wurden abgesagt. Die Zahl der Reisetage mit Übernachtungen stieg dem BTW zufolge.
Wie sich die mutmaßlich islamistischen Attentate von Würzburg und Ansbach auf den Tourismus in Deutschland auswirken, ist der Branche zufolge noch schwer abzuschätzen. Aktuell sei bei den Mitgliedern des Bundesverbandes der Deutschen Incoming-Unternehmen (DIU) keine Stornowelle von Gästen aus dem Ausland bekannt, hieß es beim DIU. Der Verband vertritt Tourismusunternehmen, die mit Veranstaltern im Ausland zusammenarbeiten und ihnen Produkte für den deutschen Markt anbieten.
Bei den Fluggesellschaften Lufthansa
Der BTW-Tourismusindex wird zweimal im Jahr veröffentlicht. Grundlage ist unter anderem der monatliche GfK-Konsumklimaindex, für den etwa 2000 Verbraucher befragt werden./mar/DP/stk
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AXC0012 2016-07-28/05:35