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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Banken und Ölwerte belasten die Stimmung

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Börsen setzen am Donnerstagmittag Gewinnmitnahmen ein. Der Euro-Stoxx-50 fällt um 0,8 Prozent auf 2.976 Punkte. Der DAX hält sich vergleichsweise gut, er gibt bei stark uneinheitlichen Einzeltiteln 0,1 Prozent auf 10.312 Punkte ab. Besonders unter Druck stehen die Banken und die Öltitel. Diese leiden unter schwachen Zahlen von Royal Dutch Shell und unter dem Ölpreis, der weiter nachgibt. Von der Sitzung der US-Notenbank am Vorabend geht kein Impuls aus, die Leitzinsen wurden wie erwartet bestätigt und die Tür für eine Erhöhung der Zinsen noch in diesem Jahr offen gehalten.

Royal Dutch Shell verlieren 3,5 Prozent, nachdem der Gewinn zu Wiederbeschaffungskosten im vergangenen Quartal um 93 Prozent eingebrochen ist. Im Sog fallen Repsol um 2,9 Prozent, und Eni sowie BP geben um je 1,4 Prozent nach. Der Sektor-Index im Stoxx handelt 1,2 Prozent im Minus. Auf der Gewinnerseite stehen Total mit einem Plus von 0,5 Prozent, die Zahlen des französischen Konzerns werden als "ordentlich" bezeichnet.

Wieder tief im roten Bereich liegen die Bankaktien. Deutsche Bank fallen um 3,7 Prozent, ähnlich stark bergab geht es mit Santander in Spanien und der italienischen Unicredit. Vermutlich stehe hinter den neuerlichen Verkäufen die Sorge um belastende Nachrichten bei der Veröffentlichung des Bankenstresstests der Europäischen Banken-Aufsicht EBA am Freitagabend, vermutet ein Händler. Auch der Kurs der CS Group hat nach anfänglichen Kursgewinnen ins Minus gedreht und fällt um 2,8 Prozent. Der Banken-Sektor verliert 1,9 Prozent und ist damit Schlusslicht in Europa.

Adidas stramm auf Rekordkurs - Linde im Minus 
 

Für Bewegungen bei den Einzelwerten sorgt einmal mehr die Berichtssaison. Adidas wird optimistischer für das Jahr. Als "absolute Überraschung" bezeichnen Händler die Zahlen für das zweite Quartal. "Adidas hat nicht nur die Zahlen im aktuellen Quartal übertroffen, sondern auch noch den Ausblick auf die Margen erhöht", sagt ein Händler. Die Aktie legt um 3,9 Prozent zu und hat zudem ein neues Allzeithoch markiert.

Gut kommen auch die Zahlen der Deutschen Börse an. Die Analysten von S&P Global heben den starken Gewinnbeitrag des Derivate-Geschäfts hervor. Daneben sehe es auch auf der Kostenseite gut aus. So seien die adjustierten Kosten um weniger als 1 Prozent gestiegen, was zeige, dass die Börse ihre kostensenkenden Maßnahmen gut im Griff habe. Die Aktie gewinnt 0,6 Prozent.

Dagegen fallen Linde um 3 Prozent. Händler verweisen auf den Ausblick. "Die Zahlen an sich lagen im erwarteten Rahmen", sagt ein Händler: "Aber mit dem Ausblick hat sich Linde zuviele Optionen offen gehalten. Selbst eine Gewinnwarnung wäre bei dem Ausblick möglich". Linde habe ihn zwar mit der Erwartung eines währungsbereinigten Umsatz- und Ergebnisanstiegs von 4 Prozent vordergründig bestätigt, gleichzeitig aber auf "das herausfordernde Marktumfeld" hingewiesen, was auch zu einem Rückgang von bis zu 3 Prozent führen könnte. Da die Zahlen zeigten, dass das Gase-Geschäft nicht die Schwäche im Anlagenbau kompensieren könne, sei die negative Variante der Prognose "durchaus denkbar".

VW gehören nach endgültigen Zahlen mit einem Minus von 1,8 Prozent ebenfalls zu den Verlierern im DAX. Händler verweisen auch auf Gewinnmitnahmen im Autosektor.

Dialog Semiconductor und Süss Microtec verschrecken 
 

Negative Nachrichten kommen aus dem TecDAX. Gewinnmitnahmen bei Dialog Semiconductor lassen die Aktie um 4,6 Prozent einbrechen, nachdem das Unternehmen die Umsatzprognose drastisch gesenkt hat. "Gestern haben die überraschend guten Ergebnisse von Apple noch für Erleichterung für die Dialog-Aktie gesorgt, und jetzt schraubt Dialog Semiconductor die Umsatzprognose drastisch herunter".

Das Halbleiterunternehmen Süss Microtec rechnet angesichts einer schwierigen Marktsituation nicht mehr mit einer Belebung der Auftragslage. Die Aktie verliert in der Folge 10,1 Prozent.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   2.975,60      -0,80        -23,88          -8,93 
Stoxx-50        2.868,39      -0,65        -18,85          -7,48 
DAX            10.311,68      -0,08         -7,87          -4,01 
MDAX           21.153,11      -0,30        -64,55           1,82 
TecDAX          1.704,51      -0,68        -11,70          -6,90 
SDAX            9.292,80       0,52         48,14           2,13 
FTSE            6.729,74      -0,31        -20,69           7,81 
CAC             4.435,41      -0,26        -11,55          -4,35 
 
Bund-Future       167,52                       -8           8,03 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 8.33 Uhr  Mi, 17.34 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1087     -0,02%        1,1089         1,0992   +2,1% 
EUR/JPY         116,0886     +0,00%      116,0838         116,13  -20,4% 
EUR/CHF           1,0907     -0,13%        1,0922         1,0917   +0,3% 
EUR/GBP           0,8423     +0,68%        0,8405         1,1939  +14,4% 
USD/JPY           104,70     +0,00%        104,69         105,72  -10,8% 
GBP/USD           1,3165     -0,23%        1,3195         1,3126  -10,7% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          41,77      41,92         -0,4%          -0,15   -1,5% 
Brent/ICE          43,00      43,47         -1,1%          -0,47   +0,5% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.340,05   1.347,50         -0,6%          -7,46  +26,3% 
Silber (Spot)      20,33      20,37         -0,1%          -0,03  +47,1% 
Platin (Spot)   1.146,60   1.136,50         +0,9%         +10,10  +28,6% 
Kupfer-Future       2,20       2,18         +0,7%          +0,02   +2,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: herbert.rude@wsj.com

DJG/hru/ros

(END) Dow Jones Newswires

July 28, 2016 06:32 ET (10:32 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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© 2016 Dow Jones News
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