Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Preise in Deutschland haben im Juli etwas stärker zulegt als von Ökonomen erwartet. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) erhöhten sich die am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessenen Lebenshaltungskosten gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent, nachdem sie im Juni um 0,1 Prozent gestiegen waren. Dadurch kletterte die Jahresteuerungsrate auf 0,4 (Vormonat: 0,2) Prozent.
Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten Raten von jeweils 0,3 Prozent erwartet.
Der nationale Verbraucherpreisindex erhöhte sich um 0,3 (Vormonat: 0,1) Prozent auf Monats- und um 0,4 (0,3) Prozent auf Jahressicht. Die befragten Volkswirte hatten nur Raten von 0,2 und 0,3 Prozent erwartet.
Preisdruck kam im Juli vor allem von den Dienstleistungen, die sich mit einer Jahresrate von 1,4 (Vormonat: 1,4) Prozent verteuerten, sowie von den Wohnungsmieten, die um 1,1 (1,1) Prozent stiegen. Auch die Preise für Lebensmittel legten um 1,1 (0,1) Prozent deutlich zu. Die Energiepreise sanken dagegen mit 7,0 (minus 6,4) Prozent stärker.
Die endgültigen Juli-Ergebnisse wird Destatis am 12. August veröffentlichen.
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July 28, 2016 08:00 ET (12:00 GMT)
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