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HSH Nordbank
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Devisen monthly: USD/JPY - Yen als sicherer Hafen

Mit einem derzeitigen Stand von 105 USD/JPY hat der Yen seit Beginn des Berichtszeitraums am 8. Juni um 1,9% aufgewertet. In der beobachteten Zeit erwies sich der Wechselkurs als sehr volatil, was vor allem durch die Entscheidung Großbritanniens die EU zu verlassen verursacht wurde. Der Yen war unmittelbar nach dem Ausgang des Votums als sichere Hafen-Währung stark nachgefragt und sorgte für ein drastisches Absacken des Wechselkurses, also einer starken Aufwertung des Yen. Zum tiefsten Stand erhielt man für 1 Dollar 100,5 Yen. Als die Anleger wieder risikoreicher investierten, konnte dieses Tief überwunden werden und der Yen wertete wieder ab. Nach kurzer Erholung sorgte zunächst die klar gewonnene Oberhauswahl durch die LDP am 10.07.2016 und vor allem die anschließende Ankündigung eines umfangreichen Konjunkturpakets durch Premierminister Shinzo Abe für eine erneute Abwertung. Die Marktteilnehmer erwarteten eine weitere Geldschwemme in Form von zusätzlichen Anleihekäufen im Rahmen des QE-Programms.

Weitere Schwankungen wurden nach einem Treffen des japanischen Premierministers mit dem ehemaligen Chef der Fed, Ben Bernanke, angeheizt. Schon im Vorfeld des Treffens wurde über Helikoptergeld für Japan spekuliert. Mit Blick auf die Wirtschaft erfreuen der auf 48,1 gestiegene Einkaufsmanagerindex im Verarbeitenden Gewerbe im Juni (Vormonat 47,7) und die gleichbleibende Arbeitslosenquote von 3,2%, wohingegen die Maschinenaufträge mit -11% enttäuschten. In diesem Monat überraschte die USA mit guten Konjunkturdaten, wie dem angestiegenen Einkaufsmanagerindex für Juni mit 53,2 Punkten und einem überzeugenden Arbeitsmarktbericht mit 253.000 Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in der Woche des 15. Juli. Diese Daten sorgten für eine Stärkung des Dollar und Japan konnte ein wenig aufatmen. Als wieder etwas Ruhe nach dem britischen Votum an den Finanzmärkten eingekehrt war und positive Daten aus der US-Konjunktur veröffentlicht wurden, stiegen kürzlich die Erwartungen an eine diesjährige Änderung der Geldpolitik durch die Fed wieder. Eine Zinserhöhung im Dezember scheint denkbar, Genaueres wird vermutlich heute Abend (27.7.) nach der Sitzung der Fed kommuniziert.

Die kommenden Tage wird der japanische Notenbankchef Haruhiko Kuroda Details zum angekündigten Konjunkturprogramm verkünden, ob und in welchem Umfang das Anleihenkaufprogramm erweitert wird, um dem Inflationsziel von 2% näher zu kommen. Die Wirtschaft hat bislang nicht nachhaltig auf das Abenomics-Programm reagiert - die Deflation liegt aktuell bei -0,4% -, der Effekt einer weiteren Ausweitung bestehender Mittel ist vermutlich begrenzt, eine Zinssenkung um 0,1%-Punkte oder der Abwurf von Helikoptergeld sind weitere mögliche Mittel. Außerdem findet das Treffen der Bank of Japan (BoJ) am Donnerstag und Freitag dieser Woche statt (28.-29.7.). Es wird mit einer Lockerung der Geldpolitik gerechnet, um weitere Maßnahmen der Regierung zur Ankurbelung der Wirtschaft zu unterstützen. Wir rechnen im gegebenen Umfeld in den kommenden Monaten mit einer Abwertung des Yen.

Hier können Sie unserere monatlich erscheinenden "Rententrends" mit aktuellen News zu den Kapitalmärkten und weitere Research-Publikationen herunterladen.

© 2016 HSH Nordbank
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