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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Anleger zwischen Zinshoffnung und Ölpreisschwäche

NEW YORK (Dow Jones)--Auch am Donnerstag hat sich die Wall Street nur wenig bewegt. Wie an den beiden Vortagen brachten zwar Unternehmensberichte Schwung in die Einzelwerte, doch die Indizes kamen kaum vom Fleck. Teilnehmer sagten, nach den jüngsten Höhenläufen und Rekordständen gehe dem Markt die Luft aus: "Es sieht so aus, als sei der Markt etwas müde", sagte Portfoliomanger Zhiwei Rein von Penn Mutual Asset Management.

Die Impulse waren gegenläufig. Das Fed-Protokoll vom Vorabend hat die Erwartung geweckt, dass trotz einer sich aufhellenden Wirtschaft keine Gefahr einer Zinswende droht. Während dies stützte, verhagelte der sinkende Ölpreis die Stimmung.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,1 Prozent auf 18.456 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,2 Prozent auf 2.170 Punkte. Für den Nasdaq-Composite ging es um 0,3 Prozent auf 5.155 Punkte nach oben und damit auf ein neues Jahreshoch. Es wurden dabei 875 (Mittwoch: 985) Millionen Aktien umgesetzt. Den insgesamt 1.567 (1.417) Kursgewinnern standen 1.448 (1.625) -verlierer gegenüber, unverändert gingen 115 (102) Titel aus dem Handel.

Anleger setzen auf weiter niedrige Zinsen 
 

Am Terminmarkt wird eine Zinsanhebung im September nun nur noch mit einer 18-prozentigen Wahrscheinlichkeit eingepreist - nach 19,5 Prozent vor dem Fed-Entscheid. "Obwohl die Aussagen optimistisch klingen, deutet nichts auf eine Zinserhöhung bei der nächsten Sitzung hin", hieß es bei den Strategen der UBS. Händler sehen in dieser Kombination durchaus günstige Rahmenbedingungen für den Aktienmarkt.

Bestätigt fühlten sie sich in ihrer taubenhaften Interpretation der Fed durch die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten. In der Vorwoche sind deutlich mehr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt worden. Volkswirte hatten den Anstieg weniger stark erwartet.

Facebook glänzt - Ford enttäuscht 
 

Das soziale Netzwerk Facebook hat dank hoher Werbeeinnahmen mehr verdient als erwartet. Für die Aktie ging es um 1,4 Prozent nach oben. Im Handelsverlauf erreichte sie ein neues Allzeithoch bei 128,33 Dollar. Auch Schwergewicht Apple legte zu - um 1,4 Prozent - und sorgte mit dafür, dass die Nasdaq stärker abschnitt als der Dow.

Dagegen stürzten Ford um 8,2 Prozent ab. Der Automobilkonzern hat im zweiten Quartal trotz eines gestiegenen Umsatzes weniger verdient und dabei die Erwartung der Analysten deutlich verfehlt. Zudem sieht er die Prognose für 2016 in Gefahr. Die GM-Aktie gab im Schlepptau 3,2 Prozent nach. Der S&P-500-Automobilsektor fiel um 4 Prozent.

Am Ölmarkt kamen wieder die alten Sorgen um ein Überangebot hoch. Ein Barrel der US-Sorte WTI fiel nach dem Vortageseinbruch um weitere um 1,9 Prozent auf 41,14 Dollar. Brent gab in gleicher Größenordnung nach.

Der Goldpreis, der am Vortag von dem Fed-Entscheid profitiert hatte, gab wieder etwas nach. Die Feinunze sank im späten Geschäft um 0,8 Prozent auf 1.337 Dollar. Vor den Fed-Beschlüssen war das Edelmetall bei 1.328 Dollar gehandelt worden. Nach den kräftigen Aufschlägen wurden nun Gewinne mitgenommen.

Der Dollar neigte gegen den Euro weiterhin zur Schwäche, der Euro kletterte auf 1,1075 nach Wechselkursen unter 1,10 vor den US-Zinsbeschlüssen. Die Aussicht auf weiterhin niedrige US-Zinsen belastete den Greenback. Dagegen rückte die US-Devise im späten Geschäft gegen den Yen vor. Hintergrund waren Berichte, wonach die japanische Regierung die Bank of Japan zu weiteren stimulierenden Maßnahmen drängen will. Der Dollar wurde mit 105,43 Yen bezahlt nach einem Tagestief bei 104,49 Yen.

Am Rentenmarkt stagnierten die Notierungen gegenüber Mittwochabend weitgehend, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sank um einen halben Basispunkt auf 1,51 Prozent. Im frühen Geschäft hatten aber die Notierungen noch nachgegeben. Mit den fallenden Ölpreisen sei leichtes Kaufinteresse aufgekommen, hieß es. Die fallenden Ölpreise hätten im Tagesverlauf die Tendenz umgekehrt, da diese als Indikator für gesunkenen Risikofreude gesehen werden.

Groupon springen um knapp 30 Prozent 
 

Gut lief es bei Dow Chemical, der Chemiekonzern hat seinen Gewinn im zweiten Quartal weit über die Erwartungen gesteigert. Die Titel bewegten sich jedoch kaum. Die Aktien von Conocophilips rückten um 0,5 Prozent vor - trotz eines Verlusts oberhalb der Befürchtungen. Allerdings tritt der Ölkonzern beständig auf die Kostenbremse.

Noch besser kamen die Geschäftszahlen von Groupon an: Die Aktie sprang um 29 Prozent in die Höhe. Der Vermittler von Gutscheinen setzte im zweiten Quartal mehr um als erwartet und schraubte seine Jahresziele nach oben. GoPro ist in der zweiten Periode in die Verlustzone gerutscht, allerdings nicht so tief wie befürchtet. Auch der Umsatzausblick liegt über den Erwartungen des Marktes. Die Aktie des Kameraherstellers stieg um 12,5 Prozent. Trotz einer gesenkten Absatzprognose für die USA stieg der Kurs des Motorradherstellers Harley-Davidson um 0,8 Prozent.

Oracle kauft in der Cloud zu 
 

Oracle verstärkt sein Geschäft mit dem Zukauf eines Cloudspezialisten. Für Netsuite zahlt der Softwarekonzern rund 9,3 Milliarden US-Dollar. Während Oracle um 0,6 Prozent zulegten, schnellten Netsuite um 18 Prozent in die Höhe.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           18.456,35      -0,09        -15,82           5,92 
S&P-500         2.170,06       0,16          3,48           6,17 
Nasdaq-Comp.    5.154,98       0,30         15,17           2,95 
Nasdaq-100      4.721,41       0,39         18,52           2,79 
 
ANLEIHEN 
Kupon   Laufzeit  Notierung   Änderung Rendite Änderung 
  3/4%    2-jähr.  100  2/32   +1/32   0,718%   -1,2BP 
  3/4%    3-jähr.   99 26/32   +1/32   0,817%   -0,8BP 
1 1/8%    5-jähr.  100  5/32   +1/32   1,094%   -0,7BP 
1 3/8%    7-jähr.  100  6/32   unv.    1,344%    unv. 
1 5/8%   10-jähr.  101  1/32   +1/32   1,511%   -0,4BP 
2 1/2%   30-jähr.  105 26/32   unv.    2,230%    unv. 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 8.33 Uhr  Mi, 17.34 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1078     -0,10%        1,1089         1,0992   +2,0% 
EUR/JPY         116,6571     +0,49%      116,0838         116,13  -20,0% 
EUR/CHF           1,0865     -0,52%        1,0922         1,0917   -0,1% 
EUR/GBP           0,8416     +0,59%        0,8405         1,1939  +14,3% 
USD/JPY           105,32     +0,60%        104,69         105,72  -10,3% 
GBP/USD           1,3163     -0,24%        1,3195         1,3126  -10,7% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          41,09      41,92         -2,0%          -0,83   -3,1% 
Brent/ICE          42,64      43,47         -1,9%          -0,83   -0,4% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.336,39   1.347,50         -0,8%         -11,11  +26,0% 
Silber (Spot)      20,21      20,37         -0,8%          -0,15  +46,2% 
Platin (Spot)   1.135,35   1.136,50         -0,1%          -1,15  +27,4% 
Kupfer-Future       2,21       2,18         +1,4%          +0,03   +2,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

July 28, 2016 16:12 ET (20:12 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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