LONDON (dpa-AFX) - Die British-Airways-Mutter IAG
Als Gründe für die erneute führte IAG-Chef Willie Walsh neben der
allgemeinen Verunsicherung infolge des Brexit-Votums den Wertverfall
der britischen Währung an. Weil IAG in Euro bilanziert, seien die
Einnahmen aus Großbritannien in der Bilanz des Konzerns ausgerechnet
in der wichtigen Reisezeit im Sommer weniger wert. Zudem dürfte nach
den Terroranschlägen in Europa die Angst vieler Kunden die Nachfrage
nach Flugtickets bremsen. Auch die Lufthansa
"Wir beobachten eine schwächere Nachfrage an unseren
Verkaufsstellen in Großbritannien, die ein Drittel unseres Umsatzes
liefern", berichtete die IAG-Führung. Vor allem Tickets für die
teurere Business Class seien weniger gefragt. Neben British Airways
gehören zu IAG auch die spanischen Fluglinien Iberia und Vueling
sowie die irische Aer Lingus
Im zweiten Quartal, das kurz nach dem Brexit-Referendum zu Ende ging, konnte IAG den bereinigten operativen Gewinn nur leicht steigern. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte er um fünf Prozent auf 555 Millionen Euro zu. Damit schnitt der Konzern jedoch schwächer ab als von Analysten erwartet. Der Umsatz stieg um ein Prozent auf 5,7 Milliarden Euro. Der Überschuss wuchs dank eines Sondereffekts um gut ein Viertel auf 450 Millionen Euro./stw/zb
ISIN ES0177542018
AXC0070 2016-07-29/09:23