Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
COMMERZBANK - Seit Monaten arbeitet der Vorstand der Commerzbank unter dem neuen Chef Martin Zielke intensiv an einer neuen Strategie für Deutschlands zweitgrößtes Kreditinstitut. Jetzt zeichnen sich erste Konturen der Pläne ab, die zum Befreiungsschlag werden sollen: Die Bank erwägt, ihr Geschäft mit Firmenkunden aufzuspalten sowie die Investmentbank massiv zu verkleinern. Das sagten mehrere mit den Überlegungen vertraute Personen dem Handelsblatt. (Handelsblatt S. 1)
VOLKSWAGEN - Das Ringen zwischen der EU-Kommission und dem Automobilhersteller Volkswagen um Entschädigungen für Besitzer von Autos, die von der Abgasaffäre betroffen sind, schaukelt sich hoch. In einem Schreiben an die Kommissarin für Justiz und Verbraucherschutz, Vera Jourová, das der Zeitung Die Welt vorliegt, weist VW die Forderung nach einer Ausgleichszahlung für betroffene VW-Kunden in Europa entschieden zurück. Doch auch Jourová legte am Donnerstag nach und kündigte an, "sicherzustellen, dass VW-Kunden fair behandelt werden." (Welt S. 11)
BAYER - Der Pharmakonzern Bayer prüft nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg den Verkauf seines Dermatologiegeschäfts. Bayer soll mit der Investmentbank J.P. Morgan an der Veräußerung arbeiten, die mehr als 1 Milliarde Euro einbringen könnte. Der Transaktionsprozess sei jedoch noch in einer frühen Phase. (Börsen-Zeitung S. 9)
SCHAEFFLER - Nach einem weiteren Schritt zum Schuldenabbau traut sich der Autozulieferer Schaeffler wieder Übernahmen zu. "Für unsere strategische Ausrichtung ist es wichtig, dass wir uns in ausgewählten Bereichen technologisch verstärken und hier und da etwas zuzukaufen", sagte Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld dem Handelsblatt. Es gehe vor allem um technologische Ergänzungen, nicht um Milliarden-Akquisitionen. (Handelsblatt)
TRUMPF - Der Maschinenbauer Trumpf schafft für seine Mitarbeiter in Deutschland die Wochenarbeitszeit ab. Stattdessen wird die Arbeitszeit jetzt übers Jahr bemessen: Wenn es viel zu tun gibt, wird mehr gearbeitet, wenn der Mitarbeiter Zeit für sich braucht, kann er die Stunden wieder abfeiern. Dieses "agile Zeitsystem" ist zentraler Punkt des neuen Beschäftigungspakts, den Trumpf mit dem Betriebsrat ausgehandelt hat - die Umwälzungen durch die Digitalisierung vor Augen, die den Arbeitsalltag verändern werden. (FAZ S. 23)
XELLA - Die Eigentümer von Xella nehmen nach dem gescheiterten Börsengang einen neuen Anlauf zum Verkauf des Duisburger Baustoffherstellers. Die Finanzinvestoren Goldman Sachs und PAI Partners bestätigten die Pläne. Xella könnte Insidern zufolge bis zu 2 Milliarden Euro einbringen. Als Käufer kommen vor allem andere Finanzinvestoren in Frage. (Börsen-Zeitung S. 9)
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September 09, 2016 00:20 ET (04:20 GMT)
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