
Von Patrick Fitzgerald
NEW YORK (Dow Jones)--Die Credit Suisse geht aus einem seit Jahren schwelenden Rechtsstreit mit Besitzern von vier Luxuswohnanlagen in den USA als Siegerin hervor. Richter Justin L. Quackenbush verwarf die 24 Milliarden US-Dollar schwere Klage gegen die schweizerische Großbank.
Sie war 2010 im Auftrag von mehr als 3.000 Immobilienbesitzern und Investoren eingereicht worden. Diese hatten Credit Suisse vorgeworfen, vier Ferienressorts im Westen der USA und in der Karibik während des Immobilienbooms derart mit Schulden belastet zu haben, das die Zwangsvollstreckung erforderlich wurde. Angeklagt war auch der Gutachter und Berater Cushman & Wakefield. Keine der betroffenen Parteien war zunächst für einen Kommentar zu erreichen.
Die Besitzer der Luxusressorts hätten nicht beweisen können, dass Credit Suisse die Ressorts habe besitzen wollen. Sie hätten auch nicht darlegen können, dass nicht der allgemein Kollaps am Häusermarkt, sondern ein Kreditschema der Bank für den Zahlungsausfall der Immobilienentwickler verantwortlich gewesen sei, heißt es in der 45 Seiten umfassenden Begründung von Richter Quackenbush. Die Bewertung von Cushman sei nicht für die Verluste der Besitzer verantwortlich.
Die Besitzer haben eigenen Angaben zufolge mehr als 8 Milliarden Dollar verloren, das Dreifache wollten sie als Schadensersatz für ihre Investments in das Ginn Sur Mer Resort auf den Bahamas, das Lake Las Vegas Resort in Nevada, das Tamarack Resort in Idaho und den Yellowstone Club in Montana herausholen.
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July 29, 2016 05:13 ET (09:13 GMT)
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