FMW-Redaktion
Nachdem Erdogan und seine Helfershelfer gründlich "aufgeräumt" haben nach dem Putsch, ist die Sorge groß, dass die wirtschaftliche Lage sich weiter verschlechtert. Vor allem ausländische Investoren haben sehr genau registriert, dass das, was absehbar war, nun eingetreten ist: die Enteignung von Eigentum vermeintlicher Gülen-Anhänger.
Nun aber plant die türkische Regierung offenkundig eine Art "wirtschaftliche Gegenoffensive" - die ausländische Investoren ebenfalls nicht entzücken dürfte. Man will, um es mit einem Wort zu sagen, den Konsum- und Kreditrausch wieder anfachen, den man zwischenzeitlich eingedämmt hatte, damit die Verschuldung vor allem der Privatkonsumenten nicht völlig aus dem Ruder läuft. Veranwortlich für dieses Bremsen war damals der auch im Ausland hoch angesehene Wirtschaftsminister Ali Babacan - er wollte das immer stärker ausufernde Handelsbilanzdefizit des Landes zurück fahren durch Begrenzungen der Kreditvergabe an Privatkonsumenten. Eben diese Begrenzungen sollen nun wieder weitgehend aufgehoben werden - mit der wohl absehbaren Folge, dass das Defizit der türkischen Handelsbilanz dann wieder nach oben gehen wird.
Erdogan will Neu-Start für die Konsum-Party in der Türkei Foto: Prime Minister Office / Wikipedia (CC BY-SA 2.0)
Schon zu Beginn der Woche hatte die ...
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