FRANKFURT (Dow Jones)--Der Industriegaseanbieter Air Liquide hat im ersten Halbjahr dank eines Zukaufs zwar mehr umgesetzt. Da im Zuge der Übernahme des US-Rivalen Airgas aber auch Kosten anfielen, ging der Nettogewinn zurück. Zudem belasteten ungünstige Wechselkurse und niedrigere Energiepreise.
Er sank den Angaben zufolge um 4,6 Prozent auf 811 Millionen Euro. Der Umsatz wuchs um 2,2 Prozent auf 8,30 Milliarden Euro. Beziehe man Airgas mit ein und lasse Währungs- und Energiepreisveränderungen außen vor, so ergebe sich ein Plus von 8 Prozent, hieß es. Das operative Ergebnis im fortgeführten Geschäft ging um 1,9 Prozent auf 1,38 Milliarden Euro zurück.
Der Linde-Wettbewerber hatte die Übernahme von Airgas im Mai abgeschlossen, inklusive Schulden wurde der US-Konzern mit 13,4 Milliarden Dollar bzw 12,5 Milliarden Euro bewertet. Im ersten Halbjahr seien für die Akquisition Sonderkosten vor Steuern von rund 100 Millionen Euro verbucht worden.
Der Neuzugang soll sich bereits 2016 positiv im Ergebnis niederschlagen. Air Liquide ist zuversichtlich, sowohl den Nettogewinn als auch das Ergebnis je Aktie im Gesamtjahr zu steigern. Dabei seien die Auswirkungen der für September/Oktober geplanten Kapitalerhöhung berücksichtigt.
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August 01, 2016 02:02 ET (06:02 GMT)
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