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MÄRKTE EUROPA/Berichtsaison tobt - Bank of England schwächt Pfund

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--An den Börsen in Europa geht es am Donnerstag nach oben. Die Berichtsaison liefert Kurstreiber für die Einzelwerte. Für Bewegung im Pfund und bei den britischen Anleihen sorgt dagegen die Bank of England (BoE). Während an der Börse nur mit einer Zinssenkung gerechnet wurde, präsentierte die Notenbank ein ganzes Maßnahmenpaket. "Die Bank of England geht massiv gegen den befürchteten Konjunktureinbruch nach der Brexit-Entscheidung vor", sagt ein Händler. Der DAX gewinnt 0,3 Prozent auf 10.201 Punkte, der Euro-Stoxx-50 zieht um 0,5 Prozent an, und der FTSE-100 gewinnt 1,4 Prozent.

BoE eröffnet beim Kampf gegen den Brexit das Feuer 
 

"Bank von England schlägt ordentlich zu", kommentiert Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe, die Entscheidung der Notenbank. Erwartungsgemäß habe sie den Leitzins um 25 Basispunkte auf ein Rekordtief von 0,25 Prozent gesenkt. Überraschend sei allerdings, dass die Notenbanker ihr Aufkaufprogramm erneut ins Rampenlicht beförderten. Die BoE werde für 60 Milliarden Pfund Staatsanleihen kaufen, zusätzlich gibt es auch noch 10 Milliarden Pfund für Unternehmensanleihen. Die Londoner Währungshüter reagierten damit nicht gerade zimperlich auf die spürbar gefallenen Konjunkturindikatoren.

Zinssenkungen und Anleihekäufe glichen in Großbritannien aber einem Spiel mit dem Feuer, so Gitzel weiter. Die Inselökonomie sei mit einem hohen Leistungsbilanzdefizit von 5 Prozent des BIP konfrontiert, und daher auf einen steten Kapitalzufluss angewiesen. Je niedriger das Zinsniveau, umso uninteressanter eine Kapitalanlage. Damit werde es zukünftig schwieriger, die Löcher zu stopfen. Die Renditen fallen bereits, auch wenn sie noch nicht im negativen Bereich liegen. Für eine britische Staatsanleihen mit einer Laufzeit von zwei Jahren bekommt der Investor noch 0,13 Prozent nach 0,20 Prozent am Vortag.

Siemens mit starken Margen 
 

Einhellig positiv überrascht zeigen sich Händler von den Siemens-Geschäftszahlen. "Dass die rundherum soviel besser ausfallen, war nicht zu erwarten", sagt ein Händler mit Blick auf den deutlich über den Prognosen liegenden Gewinn je Aktie. Nicht nur der Überschuss im dritten Quartal habe die Erwartungen übertroffen, zudem wurde die Gewinnprognose nach oben genommen. "Man hat die Fähigkeit zur Margensteigerung drastisch unterschätzt", sagt ein anderer Händler. Zudem seien auch die Auftragseingänge sehr stark ausgefallen, unterstreicht ein Analyst. Mit einem Plus von 4,7 Prozent auf 101,35 Euro notiert der Kurs erstmals seit knapp einem Jahr wieder dreistellig.

Weniger euphorisch reagieren die Anleger dagegen auf eine erhöhte Gewinnprognose durch den Pharmakonzern Merck. "Der Ausblick liegt nun lediglich da, wo ihn Analysten ohnehin bereits gesehen hatten", sagt ein Händler. Gewinnmitnahmen drücken den Kurs um 1,9 Prozent. Noch stärker abwärts geht es mit Beiersdorf, die um 3,5 Prozent fallen. Beiersdorf hat zwar Geschäftszahlen im Rahmen der Erwartungen geliefert. Die Prognose setzt aber voraus, dass sich das Wachstum im zweiten Halbjahr beschleunigt, und daran gibt es am Markt Zweifel.

Prosieben nach Zahlen fest - Nokia schwach 
 

Prosiebensat.1 wiederum gewinnen 0,2 Prozent, nachdem vor allem das Digitalgeschäft besser abgeschnitten hat als erwartet. Zudem waren die Erwartungen im Markt eher gedämpft, nachdem Axel Springer ihre Prognose am Mittwoch gesenkt hatte.

Ihre Rally beenden zunächst Adidas. Nach einer Verkaufsempfehlung durch Equinet verliert der Kurs 2,7 Prozent auf 143,75 Euro. "Wir finden es jetzt schwer, ein Kursziel über 128 Euro und ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 29 noch rechtfertigen zu können", so Mark Josefson von Equinet. Mit einem Plus von über 60 Prozent gehört die Aktie allerdings zu den ganz großen Gewinnern dieses Jahres.

In Europa geben Nokia nach ihren Zahlen 2 Prozent ab. Neue Geschäftszahlen sind laut Händlern durchwachsen ausgefallen: Umsatz, Bruttomarge und operativer Gewinn liegen unter den Erwartungen, aber auch der Nettoverlust ist etwas niedriger ausgefallen als befürchtet. In der zweiten Reihe ziehen Stada, Fraport und Rheinmetall nach ihren Quartalszahlen an.

Zu Hannover Rück heißt es, Abschreibungen auf Investments und ein enttäuschendes Abschneiden in der Rückversicherung Leben hätten dazu geführt, dass das EBIT auf Konzernebene um 8 Prozent unter der Konsensschätzung liege. Der Kurs bricht um 4,4 Prozent ein. Auch Dürr geben nach ihren Quartalszahlen mit einem Minus von 1,6 Prozent deutlich nach. Wacker Neuson sacken im SDAX nach einer Gewinnwarnung um gut 9 Prozent ein.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   2.927,87       0,58         16,81         -10,39 
Stoxx-50        2.835,68       0,55         15,63          -8,53 
DAX            10.204,00       0,33         33,79          -5,02 
MDAX           20.939,47       0,60        124,73           0,79 
TecDAX          1.695,42       0,69         11,55          -7,39 
SDAX            9.283,16       0,84         77,05           2,03 
FTSE            6.733,51       1,49         99,11           7,87 
CAC             4.339,50       0,43         18,42          -6,42 
 
Bund-Future       167,39                       51           7,94 
 
 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           18.337,42      -0,10        -17,58           5,24 
S&P-500         2.161,55      -0,10         -2,24           5,75 
Nasdaq-Comp.    5.154,99      -0,09         -4,75           2,95 
Nasdaq-100      4.727,78      -0,14         -6,55           2,93 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 8.34 Uhr  Mi, 17.25 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1146     +0,03%        1,1143         1,1175   +2,6% 
EUR/JPY         112,6273     -0,42%      113,1065         113,22  -23,3% 
EUR/CHF           1,0845     +0,04%        1,0840         1,0858   -0,3% 
EUR/GBP           0,8481     +1,31%        0,8377         1,1924  +15,2% 
USD/JPY           101,06     -0,44%        101,51         101,32  -13,9% 
GBP/USD           1,3143     -1,21%        1,3304         1,3328  -10,9% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          40,89      40,83         +0,1%           0,06   -3,6% 
Brent/ICE          42,77       43,1         -0,8%          -0,33   -1,5% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.362,21   1.357,90         +0,3%          +4,31  +28,4% 
Silber (Spot)      20,33      20,41         -0,4%          -0,08  +47,1% 
Platin (Spot)   1.152,60   1.164,00         -1,0%         -11,40  +29,3% 
Kupfer-Future       2,16       2,20         -1,8%          -0,04   +0,3% 
=== 
Kontakt zum Autor:  thomas.leppert@wsj.com 
 
DJG/thl/raz 

(END) Dow Jones Newswires

August 04, 2016 10:31 ET (14:31 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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