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MÄRKTE EUROPA/Berichtsaison tobt - Bank of England schwächt Pfund

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--An den Börsen in Europa ging es am Donnerstag nach oben. Die Berichtsaison lieferte die Kurstreiber für die Einzelwerte. Für Bewegung im Pfund und bei den britischen Anleihen sorgte dagegen die Bank of England (BoE). Während Volkswirte nur mit einer Zinssenkung gerechnet hatten, präsentierte die Notenbank ein ganzes Maßnahmenpaket. "Die Bank of England geht massiv gegen den befürchteten Konjunktureinbruch nach der Brexit-Entscheidung vor", sagte ein Händler. Der DAX gewann 0,6 Prozent auf 10.228 Punkte, der Euro-Stoxx-50 zog um 0,7 Prozent an und der FTSE-100 gewann in London 1,6 Prozent.

BoE eröffnet beim Kampf gegen den Brexit das Feuer 
 

"Die Bank von England schlägt ordentlich zu", kommentierte Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe, die Entscheidung der Notenbank. Erwartungsgemäß habe sie den Leitzins um 25 Basispunkte auf ein Rekordtief von 0,25 Prozent gesenkt. Überraschend sei allerdings, dass die Notenbanker ihr Aufkaufprogramm erneut ins Rampenlicht beförderten. Die BoE werde für 60 Milliarden Pfund Staatsanleihen kaufen, zusätzlich gibt es auch noch 10 Milliarden Pfund für Unternehmensanleihen. Die Londoner Währungshüter reagierten damit nicht gerade zimperlich auf die spürbar gefallenen Konjunkturindikatoren auf der Insel.

Zinssenkungen und Anleihekäufe glichen in Großbritannien aber einem Spiel mit dem Feuer, so Gitzel weiter. Die Inselökonomie sei mit einem hohen Leistungsbilanzdefizit von 5 Prozent des BIP konfrontiert, und daher auf einen steten Kapitalzufluss angewiesen. Je niedriger das Zinsniveau, umso uninteressanter eine Kapitalanlage. Damit werde es zukünftig schwieriger, die Löcher zu stopfen. Die Renditen fallen bereits, auch wenn sie noch nicht im negativen Bereich liegen. Für eine britische Staatsanleihe mit einer Laufzeit von zwei Jahren bekommt der Investor noch 0,12 Prozent nach 0,20 Prozent am Vortag.

Siemens beendet "jahrelangen Wachstumsverfall" 
 

Einhellig positiv überrascht zeigten sich Händler von den Siemens-Geschäftszahlen. "Dass die soviel besser ausfallen, war nicht zu erwarten", sagte ein Händler mit Blick auf den deutlich über den Prognosen liegenden Gewinn je Aktie. In Folge haben die Münchener bereits das zweite Mal in diesem Geschäftsjahr die Prognose nach oben genommen, die Zeit des "jahrelangen Wachstumsverfalls" soll dort nun zu Ende sein. Mit einem Plus von 4,5 Prozent auf 101,15 Euro notierte der Kurs von Siemens erstmals seit knapp einem Jahr wieder dreistellig.

Prosiebensat.1 gewannen 0,3 Prozent, nachdem vor allem das Digitalgeschäft besser als erwartet abgeschnitten hat. Zudem waren die Erwartungen im Markt eher gedämpft, nachdem Wettbewerber Axel Springer die Prognose am Mittwoch erst gesenkt hatte. Die Aktie des Pharmakonzern Merck konnte von der erhöhten Gewinnprognose kaum profitieren und schloss knapp im Plus. "Der Ausblick liegt lediglich da, wo ihn Analysten ohnehin bereits gesehen hatten", sagte ein Händler.

Stärker abwärts ging es mit Beiersdorf, die 4,2 Prozent tiefer schlossen. Beiersdorf hat zwar Geschäftszahlen im Rahmen der Erwartungen geliefert. Die Prognose setzt aber voraus, dass sich das Wachstum im zweiten Halbjahr beschleunigt, und daran gibt es am Markt Zweifel. Ihre Rally beendeten zunächst Adidas. Nach einer Verkaufsempfehlung durch Equinet verlor der Kurs knapp 2 Prozent auf 145 Euro. "Wir finden es jetzt schwer, ein Kursziel über 128 Euro und ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 29 noch rechtfertigen zu können", so Mark Josefson von Equinet.

Auch aus Europa gab es Quartalszahlen 
 

In Europa gaben die Aktien von Nokia nach ihren Zahlen 1,3 Prozent ab. Der Gewinn des Telekomausrüsters ist im zweiten Quartal um 45 Prozent eingebrochen und weit hinter den Markterwartungen zurückgeblieben. Die Finnen versprachen daraufhin verstärkte Sparanstrengungen. Dank der Übernahme von Alcatel-Lucent sprang der Umsatz auf 5,68 Milliarden Euro.

Fast 17 Prozent nach unten ging es für die Aktie des britischen Pharmaunternehmens Hikma. Den Grund lieferte das Unternehmen bereits am Vorabend, als es das Gewinnziel für das Generika-Geschäft eingedampft hat. Paul Cuddon, Analyst bei Numis Securities, hat in Folge seine EBT-Schätzung für 2016 um 10 Prozent gesenkt, für 2017 noch um 5 Prozent. Er wertet die Belastung als temporär nach dem Kauf von Roxane von Boehringer Ingelheim im Vorjahr. Der Kursabschlag sei übertrieben.

=== 
Index                  Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                         stand       absolut         in %          seit 
                                                           Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50          2.932,34       +21,28         +0,7%       -10,3% 
Stoxx-50               2.840,03       +19,98         +0,7%        -8,4% 
Stoxx-600                337,84        +2,26         +0,7%        -7,7% 
XETRA-DAX             10.227,86       +57,65         +0,6%        -4,8% 
FTSE-100 London        6.740,16      +105,76         +1,6%        +8,0% 
CAC-40 Paris           4.345,63       +24,55         +0,6%        -6,3% 
AEX Amsterdam            444,47        +4,11         +0,9%        +0,6% 
ATHEX-20 Athen         1.481,13       +17,07         +1,2%       -19,2% 
BEL-20 Bruessel        3.427,34       +26,13         +0,8%        -7,4% 
BUX Budapest          27.574,38      +550,44         +2,0%       +15,3% 
OMXH-25 Helsinki       3.339,94       +28,89         +0,9%        -0,6% 
ISE NAT. 30 Istanbul  93.378,50     +2072,80         +2,3%        +4,5% 
OMXC-20 Kopenhagen       979,71        +7,13         +0,7%        -3,4% 
PSI 20 Lissabon        4.647,36       +21,61         +0,5%       -12,1% 
IBEX-35 Madrid         8.385,50      +122,00         +1,5%       -12,1% 
FTSE-MIB Mailand      16.236,41      +106,57         +0,7%       -24,2% 
RTS Moskau               927,50       +16,96         +1,9%       +22,5% 
OBX Oslo                 541,27        +6,65         +1,2%        +0,4% 
PX-GLOB  Prag          1.115,32        -2,39         -0,2%       -10,1% 
OMXS-30 Stockholm      1.365,85       +13,52         +1,0%        -5,6% 
WIG-20 Warschau        1.820,24       +30,15         +1,7%        -2,1% 
ATX Wien               2.187,67       +21,09         +1,0%        -8,7% 
SMI Zuerich            8.081,14       +71,04         +0,9%        -8,4% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Do, 8.34 Uhr  Mi, 17.25 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,1132     -0,10%        1,1143         1,1175   +2,5% 
EUR/JPY        112,5322     -0,51%      113,1065         113,22  -23,4% 
EUR/CHF          1,0841     +0,01%        1,0840         1,0858   -0,3% 
EUR/GBP          0,8483     +1,33%        0,8377         1,1924  +15,2% 
USD/JPY          101,09     -0,41%        101,51         101,32  -13,9% 
GBP/USD          1,3124     -1,35%        1,3304         1,3328  -11,0% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         41,83      40,83         +2,4%           1,00   -1,3% 
Brent/ICE         44,00       43,1         +2,1%           0,90   +1,3% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.361,88   1.357,90         +0,3%          +3,98  +28,4% 
Silber (Spot)     20,42      20,41         +0,0%          +0,01  +47,7% 
Platin (Spot)  1.160,80   1.164,00         -0,3%          -3,20  +30,2% 
Kupfer-Future      2,18       2,20         -0,9%          -0,02   +1,3% 
=== 
Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com 
DJG/thl/raz 
 

(END) Dow Jones Newswires

August 04, 2016 12:24 ET (16:24 GMT)

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