STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
Abwartende Haltung vor den US-Arbeitsmarktdaten
Börse Stuttgart TV - Charts &Co.: DAX, DOW, Autobauer und Öl
Gleich von Handelsstart weg zeigte sich der DAX in recht robuster Verfassung und lag gut behauptet leicht im Plus. Für größere Sprünge reichte es aber nicht. Im Gegenteil, auf dem Niveau des gestrigen Tageshochs war dann erst einmal Schluss und die Kurse bröckelten wieder ab.
Zum einen wird die "Luft" in der Nähe der 10.300-Punkte-Marke aufgrund technischer Widerstände dünner, zum anderen haben viele Anleger auch wieder in einen "Abwarten-Modus" umgeschaltet.
Es ist nämlich einmal mehr "Arbeitsmarkt-Freitag". Um 14.30 Uhr steht die "Konjunkturzahl des Monats" an, der US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Juli. Nach den starken Juni-Zahlen mit einem Zuwachs an Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft von mehr als 280.000 ist die allgemeine Erwartungshaltung für den Juli etwas bescheidener. Von Reuters befragte Volkswirte rechnen im Schnitt mit einem Stellenzuwachs von rund 180.000. Mindestens diese Dynamik müsste der US-Arbeitsmarkt aber dann auch zeigen, damit die US-Notenbank Fed wieder etwas intensiver über die Option einer weiteren kleinen Zinsanhebung nachdenkt.
Nur dies könnte dann auch wieder dem US-Dollar auf die Sprünge helfen. Der Euro lag zur Mittagszeit gut behauptet bei 1.1160.
Während der Preis für eine Feinunze Gold zur Mittagszeit leicht im Plus notierte, gaben die beiden Ölsorten WTI und Brent wieder nach.
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Der DAX gibt derzeit Anlass zu Sorgen: Nachdem er das Widerstandscluster nicht überwunden hatte, nähert er sich der Unterstützung der wichtigen 200-Tage Linie. Galuschka ist Chartexperte bei Godmode Trader. Er sieht interessante Konstellationen bei DAX, Dow Jones , den Autobauern und beim Ölpreis.
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Euwax Sentiment Index
Der Euwax Sentiment Index startete den Handelstag klar in der Minus-Zone. Im späteren Verlauf des Vormittags - mit dem Scheitern an der Marke von 10.300 Punkten - drehte das Stimmungsbarometer an der Euwax dann wieder deutlich in positives Terrain, um im Anschluss dann aber fast genauso schnell wieder "abzutauchen". Auch dies unterstreicht die insgesamt vorsichtige und abwartende Haltung vieler Marktteilnehmer vor der "großen Zahl" am Nachmittag aus den USA.
Trends im Handel
Unter den Einzeltiteln standen von Handelsbeginn an die Aktien des Versicherers Allianz im Fokus. Die am Morgen veröffentlichten Zahlen zum 2. Quartal waren für die Anleger eine herbe Enttäuschung, kamen sie doch noch schlechter heraus als ohnehin im Vorfeld erwartet. Der Quartalsausweis für das Zeitfenster April bis Juni wurde nicht nur von einer Reihe von Naturkatastrophen verhagelt, sondern auch von Sonderabschreibungen sowie dem anhaltenden Kundenschwund bei der Tochter Pimco. Das allgemein niedrige Zinsniveau als Belastung kommt hier noch on top. Zur Mittagszeit lag die Allianz-Aktie mit mehr als vier Prozent im Minus. An der Euwax wurden Knock-Out-Puts auf die Aktie der Allianz verkauft, gleichzeitig aber auch Call-Optionsscheine gekauft.
Noch drastischer zurück geht es mit den Aktien von GfK. Der Konsumforscher aus Nürnberg hat erneut sein Gewinnziel gekappt und schließt nun auch einen Rückgang bei der Marge nicht mehr aus. Mit einem Kursrückgang von 15 Prozent war die Aktie zur Mittagszeit das klare Schlusslicht im SDAX. Auch hier wurden - in die Schwäche hinein - Calls gekauft.
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Quelle: Boerse Stuttgart GmbH
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