Von Anne Steele
NEW YORK (Dow Jones)--Der US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb hat mit einem seiner umsatzstärksten Medikamente eine herbe Niederlage erlitten. Eine Studie des Krebsmedikaments Opdivo als Therapie bei einem fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom hat den primären Endpunkt nicht erreicht, wie das Unternehmen mitteilte. Die Aktie bricht im frühen Handel an der Wall Street um 16,7 Prozent ein.
In entgegengesetzte Richtung geht es für die Aktie der amerikanischen Merck & Co. Sie steigt um 6,7 Prozent. Die Investoren gehen offenbar davon aus, dass die Umsätze des Merck-Konkurrenzprodukts Keytruda von dem Brystol-Myers-Fehlschlag profitieren könnten. Im Juni hatte eine ähnliche Studie bei Keytruda den primären Endpunkt erreicht.
Der Fehlschlag bei Bristol-Myers ist eine Überraschung. Denn Medikamente in der Krebsimmuntherapie haben zuletzt große Erfolge gezeigt bei einer Reihe von Tumoren. Nun könnte sogar die Dominanz des Konzerns bei Lungenkrebs, dem größten Markt für Immunonkologie, in Frage stehen.
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August 05, 2016 10:14 ET (14:14 GMT)
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