Von Nicole Hong
NEW YORK (Dow Jones)--Ein US-Bundesgericht in Manhattan hält seine schützende Hand über den heimischen Ölkonzern Chevron. Das Gericht hielt die Entscheidung einer unteren Instanz aufrecht, die den Ölriesen vor der Durchsetzung einer Milliardenforderung aus Ecuador bewahrt hatte.
Die Chevron Corp wehrt sich schon seit Jahrzehnten gegen die Forderungen aus dem südamerikanischen Land. Anwälte hatten 9,5 Milliarden US-Dollar als Entschädigung für Umweltschäden erstritten. Doch ein Gericht in den USA entschied 2014, dass das Milliardenurteil durch Korruption und Betrug zustande gekommen und deshalb nicht durchsetzbar sei. Dieser Einschätzung schloss sich nun das Bundesgericht für die USA an. Allerdings schränkten die Richter ein, ihr Urteil könne die Anwälte nicht daran hindern, ihre Forderungen außerhalb der USA weiter zu verfolgen. Aus diesem Grund dürfte der seit 1993 laufende Rechtsstreit weitergehen.
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August 09, 2016 00:39 ET (04:39 GMT)
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