In den letzten zwölf Monaten hat uns die Aktie der Beteiligungsgesellschaft Mutares wenig Freude bereitet. Nach einer zuvor sehr starken Performance ist der Wert fast wieder zurück auf das Ausgangsniveau gefallen. Das dürfte vor allem mit der wichtigsten Beteiligung Eupec zusammenhängen, die unter den schwierigen Rahmenbedingungen im Öl- und Gasgeschäft leidet. Im übrigen Portfolio sind hingegen in vielen Fällen erfreuliche Fortschritte zu verzeichnen. Für die nahe Zukunft hat das Management zudem weitere Akquisitionen in Aussicht gestellt. Das bietet eine gute Chance für eine erneute Trendwende.
Mutares hat sich im Beteiligungsgeschäft auf ein Segment fokussiert, das ein besonders ausgeprägtes Chance-Risiko-Profil aufweist: Sanierungsfälle. Im Rahmen dessen erwirbt die Gesellschaft in der Regel kränkelnde Töchter von großen Konzernen, die die Mutter nicht in die Erfolgsspur zurückbringen konnte (oder wollte). Frei von Konzernzwängen werden die Unternehmen im Anschluss restrukturiert - wobei die Kosten in der Regel der abgebende Konzern über eine Mitgift übernimmt - und als unabhängige Mittelständler neu positioniert. Das Ziel der ersten zwei Jahre ist üblicherweise der operative Break-even, danach wird auch noch die angestrebte Rückkehr auf den Wachstumspfad begleitet. Wird dieser Weg erfolgreich abgeschlossen, winkt im Exitfall ein hoher Ertrag.
Seit der Gründung ...
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