Marktkommentar
Die EU nach dem Brexit
Beurteilung politischer Risiken
Das mögliche Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) eröffnet eine Phase intensiver Verhandlungen zwischen beiden Seiten. Wir gehen davon aus, dass sich die Unsicherheit negativ auf das Wirtschaftswachstum in Europa auswirken wird. Allerdings sehen wir hierin keine fundamentale Bedrohung für die Erholung der Eurozone.
Die umfassenderen politischen Auswirkungen des Brexit hingegen sind schwieriger vorherzusagen. Europa benötigt weitere Reformen, um ein schnelleres und vor allem integrativeres Wachstum zu fördern. Sollte der Brexit den Aufstieg euroskeptischer Parteien beschleunigen, dürfte es schwieriger werden, diese Reformen durchzusetzen. Allerdings ist es durchaus auch möglich, dass die Unterstützung für diese Parteien abebbt, wenn Großbritannien nun die Konsequenzen der Entscheidung zu spüren bekommt.
Was auch immer geschieht - wir müssen uns kurzfristig auf Volatilität an den Finanzmärkten gefasst machen. Allerdings spricht nach wie vor einiges für europäische Anlagen. Das Wachstum wird sowohl durch den privaten Konsum als auch durch Staatsausgaben gestützt. An der Reformfront werden langsam, aber sicher weitere Fortschritte erzielt. Und die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ist nach wie vor außerordentlich locker
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