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HSH Nordbank
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Öl weekly: Aufwärtstrend gestoppt: US-Lagerbestände belasten Ölpreise

Die Ölpreise notieren per Saldo im Vergleich zu Vorwoche nahezu unverändert. Die Nordseesorte Brent notiert derzeit bei 43,96 US-Dollar je Barrel. Zu Beginn der Berichtswoche sah es zunächst nach einer kräftigen Erholung der Rohölpreise aus, doch die Preiserholung scheint ins Stocken geraten zu sein. So wie der von der vergangenen Woche veröffentlichte EIA-Wochenbericht die kurzfristige Trendwende einleitete, war dieser in der laufenden Woche für die kippende Stimmung am Ölmarkt verantwortlich.

Wie die gestern veröffentlichten US-Lagerbestandsdaten zeigen, gab es bei den Rohölreserven erneut einen Aufbau um 1,1 Mio. Barrel. Somit ergab sich ein Aufbau der Reserven auf überdurchschnittliche 524 Mio. Barrel. Die Benzinreserven gingen dagegen kräftig um 2,8 Mio. Barrel zurück. Dieser erneut kräftige Rückgang dürfte den Raffinerien weiter zusätzliche Kapazitäten bei der Rohölweiterverarbeitung verschaffen, was eine steigende Nachfrage nach Rohöl mit sich bringt. In der kommenden Woche erwarten wir daher einen Abbau der US-Rohölreserven. Die in den vergangenen beiden Wochen sehr robuste US-Benzinnachfrage - sie lag in den letzten beiden Wochen gut 1,5% über dem Vorjahreszeitraum - ließ die US-Benzinproduktion wieder über das Niveau von 10 Mio. Barrel pro Tag steigen. Dagegen war erneut ein Rückgang der US-Rohölproduktion zu beobachten.

Ebenfalls für Abgabedruck sorgte ein weiterer Rückgang der Netto-Long-Positionen bei Brent. Der Rückgang war erneut einem kräftigen Aufbau der Short-Positionen geschuldet. Der Anstieg der Ölbohrungen (+7 vergangene Woche) in den USA dürfte ein wesentlicher Grund für den Aufbau von Short-Positionen gewesen sein.

Für Gegenwind sorgten zudem neue Angebots- und Nachfrageprognosen der OPEC so-wie der US-Energiebehörde EIA. Erstere erwartet für 2017 einen Nachfrageanstieg um lediglich 1,15 Mio. Barrel pro Tag. Gleichzeitig berichtet sie in ihrem aktuellen Monatsbericht auch von einer höheren Produktion im Juli auf 10,7 Mio. Barrel. Dies schürt erneut die Sorge vor einem weiter anhaltenden Überangebot an den Weltölmärkten. Die EIA erwartet in ihrem aktuellen Monatsausblick, aufgrund der gestiegenen Bohraktivität, einen weniger starken Rückgang der US-Ölförderung. So prognostiziert sie einen Rückgang der Rohölproduktion um nur noch 200 Tsd. Barrel Barrel pro Tag auf 8,45 Barrel pro Tag zum Ende dieses Jahres. Dem soll im nächsten Jahr ein weiterer Rückgang um 100 Tsd. Barrel pro Tag folgen. Allerdings erwartet die EIA einen Anstieg der US-Produktion gegen Jahresende 2017. Technische Verbesserungen hinsichtlich größerer und besser platzierter Bohrungen sollten die Kosten der Förderung von Schieferöl weiter reduzieren. Auch von Seiten der Zulieferfirmen sind Preisnachlässe zu beobachten. Mittel- und langfristig dürften die Effizienzgewinne die Kosten der Förderung senken und die Produktion wieder anziehen lassen. Wir vermuten die Break-even Kosten für die größten Projekte im US-Schieferölsektor bei Preisen um 48 US-Dollar je Barrel bis 50 US-Dollar je Barrel.

Sollte in dieser Woche tatsächlich ein Abbau der Rohöllagerbestände zu beobachten sein und die Bohraktivität in den USA, aufgrund derzeit zu niedrigen Rohölpreise, leicht ein-geschränkt werden, dürfte dies den Preisen kurzfristig Auftrieb verleihen.


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