Berlin - Bekanntlich reicht schon ein Gerücht aus, um an den Finanzmärkten größere Kursbewegungen auszulösen, sofern das Gerücht nur auf entsprechend nervöse Marktteilnehmer trifft, so die Analysten der Weberbank.So geschehen in dieser Woche: Eine Agenturmeldung über einen graduellen Ausstieg der Europäischen Zentralbank (EZB) aus ihrem Anleihekaufprogramm habe den Rentenmarkt auf dem falschen Fuß erwischt. Dass diese Meldung weder den Zeitpunkt des Ausstiegs spezifizierte noch Genaueres beinhaltet habe, habe die Zinsen nicht an einer sprunghaften Korrektur gehindert. Die zehnjährigen Renditen in Deutschland, in Italien und in den USA seien um 5 bis 6 Basispunkte angestiegen. Auch wenn dieser Anstieg nicht allzu hoch anmuten möge, wecke der beschriebene Fall doch Erinnerungen an den Ausstieg der Amerikaner aus ihrer ultralockeren geldpolitischen Praxis der Anleihenkäufe.Den vollständigen Artikel lesen ...