ZÜRICH (Dow Jones)--Deutliche Einbußen musste der Aktienmarkt in Zürich am Dienstag hinnehmen. Weltweit waren Gewinnmitnahmen zu beobachten, nachdem es in jüngster Zeit zu kräftigen Aufschlägen mit Rekordständen an der Wall Street gekommen war. In der Schweiz belastete zusätzlich der Devisenmarkt, wo der Franken gegen Euro und Dollar vorrückte. Die starke heimische Währung erschwert der exportstarken Schweizer Wirtschaft das Geschäft. Der SMI verlor 1,1 Prozent auf 8.215 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 19 Kursverlierer und ein -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 39,7 (zuvor: 24,55) Millionen Aktien.
Gegen den Trend kräftig aufwärts ging es mit der Geberit-Aktie, die sich um 4,5 Prozent verteuerte und bei 424,40 Franken ein neues Allzeithoch markierte. Die Geschäftszahlen der Sanitärtechnikfirma kamen an der Börse gut an. "Nach der Übernahme von Sanitec sind das die ersten belastbaren Zahlen", hieß es von Davy Research. Der Ausblick des Unternehmens sei nicht so vorsichtig wie in den vergangenen Jahren. Der EBITDA-Ausblick in Höhe von 800 Millionen Franken liege sogar deutlicher über der Konsenserwartung von 780 Millionen. Geberit kombiniere ein robustes Geschäftsmodell mit einem guten Cashflow, sagten Teilnehmer.
Unter den übrigen Werten hielten sich die Luxusgüterproduzenten noch mit am besten. Swatch und Richemont verloren 0,2 bzw. 0,3 Prozent. Die beiden Aktien haben in diesem Jahr bislang deutlich schwächer abgeschnitten als der Gesamtmarkt in Zürich. Sorgen um die Nachfrage vor allem auch aus China haben die Papiere seit Jahresbeginn um 16 bzw. 22 Prozent nach unten gedrückt. Außerhalb des SMI fielen Schindler um 3,4 Prozent. Der Aufzugspezialist hat nach Halbjahreszahlen seine Ziele beim Umsatzwachstum gesenkt.
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August 16, 2016 11:41 ET (15:41 GMT)
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