Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Der Automobilkonzern Volkswagen gerät infolge der Abgasaffäre nun auch in Europa massiv unter Druck. Nach Ansicht der EU-Kommission hat VW aufgrund der Manipulationen der Software von Dieselmotoren in 20 Staaten der EU gegen geltendes Recht verstoßen. Es drohen nun wie bereit in den USA auch in der EU Strafen in Milliardenhöhe. (Welt S. 9)
DEUTSCHE BANK - Unter der Führung Cryans hat der Vorstand der Deutschen Bank am Samstag in Frankfurt über mögliche weitere Kostenkürzungen beraten, ist in Finanzkreisen zu hören. Dabei kam vieles nochmals auf den Prüfstand: Die Investitionen der Bank in Wachstumsbereiche, sämtliche Geschäftsfelder der trotz Kürzungen immer noch als aufgebläht und zu wenig rentabel geltenden Investmentbank sowie die Sachkosten quer durch die ganze Bank. Immer verbunden mit der Frage: Wo kann man noch was rausstreichen? (Handelsblatt S. 30)
UNIPER - Bis 2018 will Klaus Schäfer, Chef der E.ON-Tochter Uniper eine Menge abgearbeitet und Uniper wettbewerbsfähig gemacht haben. "Dann können wir wieder Wachstum ins Auge fassen - wenn auch mit geringerem Kapitaleinsatz", sagte er in einem Interview. Mit dem Börsengang erhofft sich Schäfer größere unternehmerische Freiheit. "Wir können Strukturen und Prozesse festlegen und auch unsere Unternehmenskultur nach unseren Bedürfnissen und Vorstellungen gestalten. Das ist eine einmalige Chance. So eine Abspaltung ähnelt insofern einer Unternehmensneugründung. Wir haben die seltene Chance, Dinge noch mal neu festzulegen." (Süddeutsche S. 18)
TENGELMANN - Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel geht im Fall Tengelmann in die Offensive. Seine Anwälte zerpflücken die Argumentation des Oberlandesgerichts Düsseldorf, das die Fusion mit Edeka abgelehnt hatte. Die Attacke birgt für den SPD-Chef Chancen - und Risiken. (Handelsblatt S. 1/FAZ S. 23)
SONY - Sony sucht die Offensive. Nach Jahren voller Verluste, eines milliardenteuren Konzernumbaus, der Schließung Dutzender Fabriken und der Streichung Zehntausender Arbeitsplätze versucht der japanische Elektronikkonzern nun, wieder auf Angriff umzuschalten. Mit einer Reihe neuer Produkte, mit neuen Geschäftsmodellen und technischen Plattformen strebt der amtierende Vorstandsvorsitzende Kazuo Hirai an, dem einstigen Markt- und Technologieführer wieder zu alter Größe zu verhelfen. Die Hausaufgaben seien gemacht, sagte er im Gespräch mit der FAZ. "Wir sind wieder sehr stabil aufgestellt, die Lage ist gut." (FAZ S. 26)
SAMSUNG - "Neben den Vereinigten Staaten ist die Bundesrepublik einer unserer wichtigsten Auslandsmärkte. Und für Samsung ist Deutschland auch ein wichtiger Forschungsstandort", sagte Boo-Keun Yoon, Chef der Consumer-Electronics-Sparte von Samsung, in einem Interview. Wir "setzen auf unsere offene Plattform und wollen mit jedem Unternehmen kooperieren. Ich glaube, wir werden dabei weltweit Marktführer. Schon jetzt haben wir hohe Marktanteile." (Handelsblatt S. 16)
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September 05, 2016 00:26 ET (04:26 GMT)
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