Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LINDE - Die Fusion der beiden Gasekonzerne Linde und Praxair wird konkreter. Ein Planspiel sieht laut US-Industriekreisen vor, dass der Sitz des neuen gemeinsamen Konzerns in Europa ist. Im Gespräch sind demnach London, die Niederlande und Irland. Der Name Linde soll diesen Überlegungen zufolge bleiben. Es gilt inzwischen als ziemlich gesichert, dass Praxair-Chef Stephen Angel die Führung des Konzerns übernehmen soll. "Alle denken, dass er die richtige Besetzung ist", meint ein Insider. Wolfgang Reitzle soll den Planspielen zufolge die Funktion eines Aufsichtsratsvorsitzenden oder Chairman übernehmen. (Handelsblatt S. 16)
DAIMLER/VOLKSWAGEN -Volkswagen ist nicht der erste Autobauer, mit dem der Zulieferer Prevent im Clinch liegt. Schon seit mehreren Jahren streitet die Firma mit Wurzeln in Bosnien-Herzegowina auch mit Daimler, wie es in Industriekreisen heißt. Es geht um Qualitätsprobleme, Vertragskündigungen und hohe Schadensersatzforderungen. Der Fall ist vergleichbar mit dem Konflikt, den Volkswagen und Prevent derzeit öffentlichkeitswirksam austragen. (Handelsblatt S. 18/FAZ S. 19/Süddeutsche S. 19)
VOLKSWAGEN - Die Dieselaffäre bei Volkswagen ist nach Einschätzung des Betriebsrats-Chefs Bernd Osterloh in spätestens zwei Jahren ausgestanden. Er sei sich sicher, dass VW die Krise in Europa sehr gut bewältige. Auch drohende Schadenersatzzahlungen von mehr als 25 Milliarden Euro werde das Unternehmen überstehen, sagte Osterloh. Sollte das neue, reine Elektroauto von VW pünktlich und zu einem kundenfreundlichen Preis auf den Markt kommt, könne der Konzern sogar gestärkt aus dieser Situation hervorgehen. Die Bonuszahlungen an den Vorstand für das Jahr 2015 hätten für Diskussionen in der Belegschaft gesorgt, sagte Osterloh weiter. "Ich hätte mir gewünscht, dass der Vorstand freiwillig auf Boni verzichtet." (Bild)
BER - Die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg (FBB) ist Warnungen vor einer erneuten Verzögerung des Eröffnungstermins am Hauptstadt-Airport BER entgegengetreten. Dessen Start ist für Ende 2017 geplant und wurde schon mehrfach verschoben. (Welt S. 9)
AMAZON - In Deutschland verbündet sich das Internetkaufhaus Amazon nun mit der Tankstellenkette Shell, um mit eigenen Abholstationen die Zustellkosten zu senken. "Shell und Amazon testen seit Juli sogenannte Amazon-Locker an zehn Shell-Stationen in München", sagte der für das weltweite Tankstellengeschäft verantwortliche Shell-Manager István Kapitány. Damit sammele man Erfahrungen für einen Ausbau der Zusammenarbeit. Angedacht sei eine dreistellige Zahl von Shell-Stationen, die sich an der Kooperation beteiligen, hieß es in Branchenkreisen. (Handelsblatt S. 1)
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August 22, 2016 00:15 ET (04:15 GMT)
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