Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BUNDESBANK - Die Deutsche Bundesbank prüft den Bau eines Hochhauses an ihrem Stammsitz in Frankfurt. Eine Machbarkeits- und Wirtschaftlichkeitsstudie für eine bauliche Erweiterung auf ihrem Gelände im Nordosten Frankfurts sei in Auftrag gegeben worden, hieß es von Insidern. Mit einem solchen Erweiterungsbau könnte die Notenbank ihre zum Teil weit über die Stadt verstreuten Mitarbeiter der Zentrale an einem Standort zusammenziehen. (Handelsblatt S. 28)
TELEKOMMUNIKATION - Die EU-Kommission will neue Regeln für den Telekommunikationsmarkt vorlegen. Die Unternehmen sollen mehr in die Netze investieren und dafür Vorteile erhalten. Das bedeutet zunächst nichts Gutes für Verbraucher. (Handelsblatt S. 6)
FLÜCHTLINGE - Der frühere Berliner SPD-Finanzsenator und Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin fordert, die Rechtsstellung von Flüchtlingen grundlegend zu ändern. De facto sei das bisherige deutsche Asylrecht längst zu einem "Einfallstor für ungeregelte Einwanderung" geworden, schreibt er in einem Beitrag. Alle illegal Eingewanderten sollten "unverzüglich und grundsätzlich ausnahmslos abgeschoben" werden - "notfalls unter militärischem Schutz". (FAZ S. 10)
FLÜCHTLINGE - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) will die mindestens 200.000 Menschen, die illegal ohne jeden Behördenkontakt in Deutschland leben, registrieren und integrieren. "Die sind Freiwild für Kriminelle", sagte er in einem Interview. Außerdem soll jedes hier geborene Flüchtlingskind die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen. (Welt S. 4)
REISEBÜROS - Das Aussterben der Reisebüros wurde oft vorausgesagt, seit Urlauber Flüge, Hotels und komplette Reisen selbst online buchen können. Gekommen ist es dazu nicht. Noch nicht, unkt man in der Reisebranche. Ein neues Gesetz könnte Urlaubsvermittler stärker in Not bringen, als es die Vielzahl der Internetportale vermocht hat. Norbert Fiebig, der Präsident des Deutschen Reiseverbands (DRV), zeichnet ein düsteres Bild. "Das Geschäftsmodell von 10.000 Reisebüros ist stark gefährdet. Hierdurch werden auch die 8.000 klein- und mittelständischen Unternehmen als innovative Reiseberater kaputtreguliert und verkommen zu simplen Abverkäufern von Standardangeboten", sagt er.(FAZ S. 23)
ELEKTROAUTOS - Die deutschen Autobauer hoffen weiter darauf, dass mit der Kaufprämie die Nachfrage nach Elektroautos steigt. "So manche 'Auguren', die den Umweltbonus vorzeitig als vermeintlichen Flop bezeichnet haben, werden mittelfristig eines Besseren belehrt werden", sagte der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann. Anlass zur Zuversicht gibt Wissmann der Kauf von E-Mobilen durch Unternehmen.
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August 22, 2016 00:20 ET (04:20 GMT)
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