Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zentralbanken des Euroraums haben in der Woche zum 6. Januar 2017 ihre Käufe von Anleihen wieder deutlich gesteigert. In der Vorwoche waren die Bestände gesunken, weil die Zentralbanken wegen der dünnen Umsätze zwischen Weihnachten und Neujahr keine Wertpapiere kauften und zugleich Papiere fällig wurden.
In der Berichtswoche belief sich das gesamte Wertpapierkaufvolumen auf 12,050 (Vorwoche: minus 5,675) Milliarden Euro, wie die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrem wöchentlichen Bericht mitteilte.
Die Bestände an öffentlichen Anleihen erhöhten sich um 10,993 (minus 4,725) Milliarden Euro. Der Bestand an Unternehmensanleihen stieg um 0,770 (minus 0,147) Milliarden Euro und jener an Covered Bonds um 0,215 (minus 0,587) Milliarden Euro. Bei Kreditverbriefungen/Asset-backed Securities (ABS) kam es zu einem Anstieg um 0,072 (minus 0,216) Milliarden Euro.
Die Zentralbanken des Eurosystems erwerben auf Beschluss des EZB-Rats im Monatsdurchschnitt Anleihen für rund 80 Milliarden Euro. Mit dieser Geldflut will die EZB die Banken zu einer stärkeren Kreditvergabe an die Wirtschaft anregen. Das soll die Konjunktur beflügeln und die extrem niedrige Inflation antreiben. Ab April 2017 wird das monatliche Volumen auf 60 Milliarden Euro gesenkt.
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January 09, 2017 09:51 ET (14:51 GMT)
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