Die Einigung zwischen Volkswagen und zwei Lieferanten lässt eine ganze Branche aufatmen. Schließlich ist das ein gutes Signal für den Automobilstandort Deutschland.
VW und zwei Firmen der Prevent-Gruppe verständigten sich gestern nach einem Verhandlungsmarathon auf ein Ende des Lieferstopps. Weil ab sofort wieder Sitzbezüge und Gussteile an die VW-Bänder gebracht werden sollen, bereiten die betroffenen Werke schrittweise die Wiederaufnahme der Produktion vor.
Jetzt herrscht Planungssicherheit! In der Autobranche ist der Wettbewerbsdruck hoch: Die Konzerne fordern von ihren Zulieferern regelmäßig Preisnachlässe - besonders große Hersteller, die viele Millionen Fahrzeuge produzieren, können ihre Marktmacht ausspielen. Umgekehrt sind die Autobauer von ihren Lieferanten abhängig, denn rund drei Viertel der Teile stammen nicht von demjenigen Konzern, der seine Marke auf die Motorhaube montiert. Ob Stoßstange, Scheinwerfer, Sitz oder Schiebedach, ob Bremsen, Bordnetz, Getriebe- oder ganze Karosserieteile - vielfach werden sie einbaufertig und zeitgenau an die Bänder der Autofabriken gebracht. Sowohl die Autobauer als auch ihre Lieferanten brauchen hohe Renditen, um Geld in neue Technologien oder Werke stecken zu können.
Allein bei der Produktion des wichtigsten VW-Modells Golf sind rund 500 Lieferanten beteiligt. Produktionsausfälle bringen rasch weitere Zulieferer in Bedrängnis. VW hatte wegen des Lieferstopps zweier Firmen der Prevent-Gruppe für fast 30.000 Mitarbeiter Kurzarbeit angekündigt. Viele Zulieferer wie der Reifenhersteller Continental oder der Kabelspezialist Leoni prüften deshalb die Auswirkungen auf ihr Geschäft und ihre Möglichkeiten, flexibel zu reagieren. Leoni rechnet mit einem Umsatzausfall von maximal 500.000 Euro im Zusammenhang mit den Problemen bei VW.
Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
VW und zwei Firmen der Prevent-Gruppe verständigten sich gestern nach einem Verhandlungsmarathon auf ein Ende des Lieferstopps. Weil ab sofort wieder Sitzbezüge und Gussteile an die VW-Bänder gebracht werden sollen, bereiten die betroffenen Werke schrittweise die Wiederaufnahme der Produktion vor.
Jetzt herrscht Planungssicherheit! In der Autobranche ist der Wettbewerbsdruck hoch: Die Konzerne fordern von ihren Zulieferern regelmäßig Preisnachlässe - besonders große Hersteller, die viele Millionen Fahrzeuge produzieren, können ihre Marktmacht ausspielen. Umgekehrt sind die Autobauer von ihren Lieferanten abhängig, denn rund drei Viertel der Teile stammen nicht von demjenigen Konzern, der seine Marke auf die Motorhaube montiert. Ob Stoßstange, Scheinwerfer, Sitz oder Schiebedach, ob Bremsen, Bordnetz, Getriebe- oder ganze Karosserieteile - vielfach werden sie einbaufertig und zeitgenau an die Bänder der Autofabriken gebracht. Sowohl die Autobauer als auch ihre Lieferanten brauchen hohe Renditen, um Geld in neue Technologien oder Werke stecken zu können.
Allein bei der Produktion des wichtigsten VW-Modells Golf sind rund 500 Lieferanten beteiligt. Produktionsausfälle bringen rasch weitere Zulieferer in Bedrängnis. VW hatte wegen des Lieferstopps zweier Firmen der Prevent-Gruppe für fast 30.000 Mitarbeiter Kurzarbeit angekündigt. Viele Zulieferer wie der Reifenhersteller Continental oder der Kabelspezialist Leoni prüften deshalb die Auswirkungen auf ihr Geschäft und ihre Möglichkeiten, flexibel zu reagieren. Leoni rechnet mit einem Umsatzausfall von maximal 500.000 Euro im Zusammenhang mit den Problemen bei VW.
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