Der deutsche Staat steuert 2016 dank der guten Konjunktur auf das dritte Jahr in Folge mit einem Haushaltsüberschuss zu. Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungen nahmen in den ersten sechs Monaten zusammen 18,5 Mrd. Euro mehr ein als sie ausgaben. Einen so hohen Überschuss zur Jahresmitte gab es nach der Wiedervereinigung noch nie. Er entspricht 1,2 % des Bruttoinlandsproduktes.
Das Bruttoinlandsprodukt legte im zweiten Quartal um 0,4 % zu, getragen von Konsum und Exporten. Zu Jahresbeginn waren es sogar 0,7 %. Die Bundesbank rechnet ungeachtet der Verunsicherung durch das Anti-EU-Votum der Briten auch im Sommerquartal mit einem merklichen Wachstum.
Knapp die Hälfte des Überschusses entfiel auf den Bund: Er schaffte in den ersten sechs Monaten ein Plus von 9,7 Mrd. Euro. Die Länder erzielten einen Überschuss von 0,4 Mrd. Euro, die Gemeinden von 2,5 Mrd. Euro und die Sozialversicherung von 5,9 Mrd. Euro.
Die Einnahmen des Staates erhöhten sich in den ersten sechs Monaten um 27,9 Mrd. Euro oder 4,2 %. Die Steuern als wichtigste Einnahmequelle legten dabei überdurchschnittlich zu, vor allem die Einkommen- und Vermögensteuern. Die Einnahmen aus Sozialbeiträgen erhöhten sich um 4,2 %. Gesunken sind hingegen die Einnahmen aus Zinsen und empfangenen Ausschüttungen - unter anderem durch den geringeren Bundesbankgewinn. Die Staatsausgaben wuchsen um 23,5 Mrd. Euro oder 3,6 %. Hohe Ausgabenzuwächse gab es bei Vorleistungen und sozialen Sachleistungen - etwa für Schutzsuchende und Asylbewerber. Die Investitionen stiegen um 7,7 %. Wegen niedriger Zinsen und eines gesunkenen Schuldenstandes fielen die Zinsausgaben um fast 14 %.
Bernecker Redaktion / www.bernecker.info
Das Bruttoinlandsprodukt legte im zweiten Quartal um 0,4 % zu, getragen von Konsum und Exporten. Zu Jahresbeginn waren es sogar 0,7 %. Die Bundesbank rechnet ungeachtet der Verunsicherung durch das Anti-EU-Votum der Briten auch im Sommerquartal mit einem merklichen Wachstum.
Knapp die Hälfte des Überschusses entfiel auf den Bund: Er schaffte in den ersten sechs Monaten ein Plus von 9,7 Mrd. Euro. Die Länder erzielten einen Überschuss von 0,4 Mrd. Euro, die Gemeinden von 2,5 Mrd. Euro und die Sozialversicherung von 5,9 Mrd. Euro.
Die Einnahmen des Staates erhöhten sich in den ersten sechs Monaten um 27,9 Mrd. Euro oder 4,2 %. Die Steuern als wichtigste Einnahmequelle legten dabei überdurchschnittlich zu, vor allem die Einkommen- und Vermögensteuern. Die Einnahmen aus Sozialbeiträgen erhöhten sich um 4,2 %. Gesunken sind hingegen die Einnahmen aus Zinsen und empfangenen Ausschüttungen - unter anderem durch den geringeren Bundesbankgewinn. Die Staatsausgaben wuchsen um 23,5 Mrd. Euro oder 3,6 %. Hohe Ausgabenzuwächse gab es bei Vorleistungen und sozialen Sachleistungen - etwa für Schutzsuchende und Asylbewerber. Die Investitionen stiegen um 7,7 %. Wegen niedriger Zinsen und eines gesunkenen Schuldenstandes fielen die Zinsausgaben um fast 14 %.
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