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MÄRKTE EUROPA/Weiter Zurückhaltung vor Jackson Hole

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Das Geschehen an Europas Börsen verlief auch am Mittwoch impulslos. "Die Märkte starren weiter auf die anstehende Yellen-Rede in Jackson Hole wie das Kaninchen auf die Schlange", sagte ein Händler. Investitionsbereitschaft sei nicht zu erwarteten, bevor nicht etwas mehr Klarheit über die künftige US-Zinspolitik herrsche. Der DAX gewann 0,3 Prozent auf 10.623 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 0,5 Prozent auf 3.009 nach oben.

Ulrich Leuchtmann, Devisenstratege bei der Commerzbank, ist skeptisch, ob US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen bereits am Freitag im malerischen Rocky-Mountains-Tal Jackson Hole einen klaren Fahrplan liefern wird. Leuchtmanns Meinung zufolge hat die Fed auch danach noch viel Zeit, den Markt auf eine Zinsanhebung vorzubereiten. Zudem erwarte bereits die Hälfte der Markteilnehmer einen weiteren Schritt ohnehin noch in diesem Jahr. Einige Marktteilnehmer sehen allerdings das Risiko, dass Yellen falkenhafter auftreten wird als von den meisten erwartet. Am Devisenmarkt gab der Euro nach auf etwa 1,1250 Dollar. Übergeordnet bleibt die Gemeinschaftswährung allerdings in der seit Tagen gültigen Seitwärtsbewegung zwischen 1,1250 und 1,1350 Dollar.

Unicredit steigen zweiten Tag in Folge 
 

Unter den Einzelaktien stellten Unicredit erneut die stärkste Bankaktie in Europa mit 8 Prozent Plus. Der Sektorindex legte 2,4 Prozent zu. Im DAX stiegen Commerzbank immerhin 3,2 Prozent und Deutsche Bank 2,3 Prozent. Am Vortag war es für Unicredit bereits 6,6 Prozent nach oben gegangen. Nach Kreiseberichten verhandelt die Unicredit mit dem polnischen Versicherer PZU SA über einen Verkauf ihres Anteils an der Bank Pekao, um so ihre Kapitalbasis zu stärken. Unicredit ist aktuell mit 40 Prozent an dem polnischen Institut beteiligt.

Der nach Umsatz weltgrößte Werbevermarkter WPP legte für das erste Halbjahr gute Geschäftszahlen vor. Es zeige sich deutlich, dass WPP ein Nutznießer des schwachen Pfunds sei, hieß es im Handel. Sehr positiv sei auch die umfangreicher als erwartet ausgefallene Dividendenerhöhung. Langfristig strebt WPP ein Wachstum beim Gewinn je Aktie von jährlich 10 bis 15 Prozent an. Für die WPP-Aktie ging es 1,9 Prozent nach oben.

Die Geschäftszahlen von Glencore kamen an der Börse dagegen nicht gut an, für die Aktie ging es um 3,1 Prozent nach unten. Ben Davis, Analyst von Liberum, wertete einen fast 400-Millionen-Dollar-Verlust in der Absicherung des Kohlepreises als belastend. Der Fehlbetrag sei durch die rasche Preiserholung entstanden. Auffallend sei dabei, dass der Verlust anders als üblich verbucht worden sei, hieß es bei dem Analysten kritisch.

Svenska Cellulosa will sich aufspalten 
 

Mit einem Freudensprung von 7,3 Prozent reagierten Svenska Cellulosa auf Spinoff-Pläne. Der schwedische Hersteller von Zellulose- und Papierprodukten will sich selbst in zwei börsennotierte Unternehmen - Hygiene und Waldbewirtschaftung - aufspalten. Der Schritt kommt zum aktuellen Zeitpunkt unerwartet und dürfte nach Einschätzung eines Händlers eine vollständige Neubewertung der Aktie einläuten. Die aus Investorensicht attraktivere Sparte Hygiene generiert derzeit 85 Prozent der Konzernumsätze.

K+S gewannen 2 Prozent auf 18,15 Euro. Finanzvorstand Burkhard Lohr wird im Mai 2017 die Nachfolge von Norbert Steiner als Konzernchef antreten. Die Anleger reagierten etwas erleichtert auf die Personalie. Steiner sei Missmanagement vorgeworfen worden im Zusammenhang mit der am Widerstand von K+S gescheiterten Übernahme durch Potash und der schwachen operativen Entwicklung, hieß es im Handel. Die Kanadier hatten damals 41 Euro je K+S-Aktie geboten.

Steinhoff fallen mit südafrikanischem Rand 
 

Steinhoff gaben 3,7 Prozent nach. "Die Probleme kommen aus Südafrika", sagte ein Händler. Johannesburg sei trotz MDAX-Listing immer noch die Hauptbörse für Steinhoff. Der Rand fiel auf ein Vierwochentief gegen den Dollar nach Berichten über eine polizeiliche Vorladung von Finanzminister Pravin Gordhan. Die Anleger sorgen sich um eine mögliche Ratingabstufung des Landes. Der Druck auf die Steinhoff-Aktie war vor allem auf Devisen-Arbitrage zurückzuführen.

In der Vergangenheit waren Hauptversammlungen bei Stada eher eine dröge Angelegenheit. Das dürfte am Freitag anders werden. Aktivistische Aktionäre wollen mehr Einfluss auf die Geschäftstätigkeit des Arzneimittelherstellers ausüben. Sie verlangen die Absetzung des Aufsichtsratschefs, wollen eigene Vertreter in den Aufsichtsrat entsenden und haben auch schon Veränderungen im Vorstand durchgesetzt. Die Stada-Aktie reagierte in den vergangenen Monaten positiv auf die Initiativen. Am Mittwoch verlor sie jedoch 1,4 Prozent.

=== 
Index                      Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                             stand      absolut         in %          seit 
.                                                              Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50              3.008,59       +14,86        +0,5%         -7,9% 
Stoxx-50                   2.867,74       +11,90        +0,4%         -7,5% 
Stoxx-600                    344,93        +1,33        +0,4%         -5,7% 
XETRA-DAX                 10.622,97       +30,09        +0,3%         -1,1% 
FTSE-100 London            6.835,78       -32,73        -0,5%         +9,5% 
CAC-40 Paris               4.435,47       +14,02        +0,3%         -4,4% 
AEX Amsterdam                452,17        -0,01        -0,0%         +2,3% 
ATHEX-20 Athen             1.515,73        +2,15        +0,1%        -17,3% 
BEL-20 Bruessel            3.554,73        +9,51        +0,3%         -3,9% 
BUX Budapest              27.949,27      +225,59        +0,8%        +16,8% 
OMXH-25 Helsinki           3.405,78        +7,63        +0,2%         +1,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul      93.482,05     -1550,08        -1,6%         +4,6% 
OMXC-20 Kopenhagen           943,74        +3,94        +0,4%         -6,9% 
PSI 20 Lissabon            4.699,93        -1,58        -0,0%        -11,6% 
IBEX-35 Madrid             8.655,50       +74,60        +0,9%         -9,3% 
FTSE-MIB Mailand          16.891,63      +113,58        +0,7%        -21,1% 
RTS Moskau                   958,04       -14,21        -1,5%        +26,6% 
OBX Oslo                     550,57        +0,35        +0,1%         +2,2% 
PX-GLOB  Prag              1.111,73        +8,32        +0,8%        -10,4% 
OMXS-30 Stockholm          1.412,94        +6,39        +0,5%         -2,3% 
WIG-20 Warschau            1.786,32        -4,28        -0,2%         -3,9% 
ATX Wien                   2.308,10       +18,69        +0,8%         -3,7% 
SMI Zuerich                8.199,83        -1,78        -0,0%         -7,0% 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Mi, 8.13 Uhr  Di, 17.54 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,1259     -0,28%        1,1291         1,1312   +3,7% 
EUR/JPY        113,1346     -0,18%      113,3431         113,36  -23,2% 
EUR/CHF          1,0888     +0,00%        1,0887         1,0882   +0,1% 
EUR/GBP          0,8503     -0,72%        0,8570         1,1653  +15,5% 
USD/JPY          100,47     +0,09%        100,39         100,21  -14,4% 
GBP/USD          1,3243     +0,53%        1,3172         1,3182  -10,2% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         46,74      48,10         -2,8%          -1,36   +9,0% 
Brent/ICE         49,00      49,96         -1,9%          -0,96  +12,8% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.327,92   1.338,10         -0,8%         -10,18  +25,2% 
Silber (Spot)     18,63      18,83         -1,1%          -0,20  +34,8% 
Platin (Spot)  1.080,15   1.105,50         -2,3%         -25,35  +21,2% 
Kupfer-Future      2,08       2,12         -1,6%          -0,03   -3,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

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August 24, 2016 12:11 ET (16:11 GMT)

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