Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (12.29 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.173,80 -0,05% +7,13% Euro-Stoxx-50 2.987,92 -0,69% -8,56% Stoxx-50 2.845,68 -0,77% -8,21% DAX 10.534,59 -0,83% -1,94% FTSE 6.814,82 -0,31% +9,17% CAC 4.404,20 -0,71% -5,02% Nikkei-225 16.555,95 -0,25% -13,02% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 167,52% -6
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 46,86 46,77 +0,2% 0,09 +9,3% Brent/ICE 49,08 49,05 +0,1% 0,03 +13,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.323,94 1.323,75 +0,0% +0,19 +24,8% Silber (Spot) 18,56 18,55 +0,1% +0,01 +34,3% Platin (Spot) 1.081,35 1.079,00 +0,2% +2,35 +21,3% Kupfer-Future 2,08 2,08 +0,3% +0,01 -3,2%
AUSBLICK AKTIEN USA
Zum Start an den US-Börsen zeichnen sich kleine Einbußen ab. Marktbeobachter rechnen weiter mit Zurückhaltung vieler Akteure angesichts des mit Spannung erwarteten Treffens der Notenbanker in Jackson Hole. Das Symposium beginnt am Donnerstag, hat seinen unumstrittenen Höhepunkt aber erst am Freitag, wenn US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen ans Rednerpult tritt. Einerseits erhoffen sich die Märkte klarere Signale über den zukünftigen Zinskurs, andererseits sind die Zweifel weit verbreitet und groß, dass sich Yellen tatsächlich genauer als zuletzt dazu auslassen werde. Eher dürfte sie sich alle Optionen offenhalten wollen. Diverse im Tagesverlauf anstehende Konjunkturdaten dürften vor diesem Hintergrund eher keine größere Rolle spielen. Tendenziell weiter unter Druck wird der Pharma- und Biotechnologiesektor erwartet, nachdem sich US-Präsidentschaftskandidaten Hilary Clinton am Vortag erneut kritisch zu überhöhten Arzneimittelpreisen geäußert hatte.
Mit einem kräftigen Kursminus von 6,3 Prozent reagiert der Markt vorbörslich auf den Quartalsausweis und Ausblick von HP Inc (Hewlett Packard). Der PC- und Druckerhersteller hat in seinem dritten Geschäftsquartal weniger verdient als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Auch der Umsatz ging zurück. Zwar schnitt HP damit immer noch besser ab als befürchtet, allerdings verfehlte der Ausblick die Erwartungen.
Einen Kursschub um 15,5 Prozent verzeichneten Guess, nachdem der Modeeinzelhändler mit seinen Geschäftszahlen besser als erwartet abgeschnitten hat. Zudem wurde der Ausblick etwas nach oben genommen.
Workday gewinnen 12,7 Prozent. Der Markt honoriert vor allem, dass bestimmte Schlüsselkennziffern im zweiten Quartal besser als erwartet ausgefallen seien, heißt es.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
17:00 US/Volkswagen AG (VW), "Status-Konferenz" vor einem Bundesbezirksgericht in San Francisco im Sammelverfahren zu Klagen wegen des Abgasskandals bei Drei-Liter-Dieselmotoren
17:40 FR/Vivendi SA, Ergebnis 1H
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 265.000 zuvor: 262.000 14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Juli PROGNOSE: +3,2% gg Vm zuvor: revidiert -3,9% gg Vm; vorläufig -4,0% gg Vm 15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit August (1. Veröffentlichung) PROGNOSE: 51,2 zuvor: 51,4
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Börsen erholen sich bis Mittag von den Tagestiefs, bleiben aber nach einem schwachen ifo-Geschäftsklimaindex unter Abgabedruck. Dieser fiel im August auf den niedrigsten Wert seit Februar. Die Investoren halten sich auch vor dem Treffen der Notenbanker in Jackson Hole mit Käufen zurück, das am Donnerstag beginnt. Die Anleger warten mit Spannung auf die Rede von Fed-Chefin Janet Yellen, die aber erst am Freitag ans Rednerpult tritt. In Europa löst der "Clinton-Tweet" kräftigen Druck auf die Pharmawerte aus. US-Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton kritisierte erneut die überzogenen Preise bei einigen Medikamenten. Der Pharma-Index verliert 1,7 Prozent und damit fast so viel wie die volatilen Rohstoffaktien, für die es 1,8 Prozent nach unten geht. Gute Quartalszahlen treiben Ahold Delhaize um 1,3 Prozent nach oben. Vor allem starke Gewinnmargen im niederländischen Geschäft sind für den Erfolg verantwortlich. Nachdem jüngst Finanzinvestoren ein Interesse am Einstieg bei GfK nachgesagt worden ist, sollen es nun Wettbewerber sein. Die Aktie legt um 4,4 Prozent zu.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8.24 Uhr Mi, 17.25 Uhr % YTD EUR/USD 1,1293 +0,18% 1,1273 1,1246 +4,0% EUR/JPY 113,4223 +0,21% 113,1810 113,06 -23,4% EUR/CHF 1,0896 +0,05% 1,0890 1,0886 +0,2% EUR/GBP 0,8549 +0,42% 0,8525 1,1766 +16,1% USD/JPY 100,42 +0,04% 100,37 100,54 -14,5% GBP/USD 1,3210 -0,09% 1,3222 1,3232 -10,4%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - Im Vorfeld des im Tagesverlauf beginnenden Notenbankertreffens in Jackson Hole hätten viele Akteure lieber die Hände in den Schoß gelegt und seien in Lauerstellung gegangen, hieß es. Im Fokus steht dabei die für Freitag angesetzte Rede von US-Notenbankchefin Janet Yellen. Dass sie allerdings für mehr Klarheit sorgen wird, ob und wann mit einer Zinserhöhung in den USA gerechnet werden muss, scheint unwahrscheinlich. Auch leichtere Vorgaben der US-Börsen und weiter gesunkene Ölpreise vor dem Hintergrund gestiegener US-Ölvorräte ließen keine Kauflaune aufkommen. Für Verstimmung in Schanghai sorgte, dass die chinesische Notenbank zuletzt dem Geldmarkt weniger billige sehr kurzfristige Liquidität zur Verfügung gestellt hat und stattdessen stärker auf Repogeschäfte mit 14-tägiger Laufzeit zu etwas höheren Zinsen setzt. In Seoul zog der Kurs von Hyundai Motor um 0,7 Prozent an, nachdem der Autobauer und die Gewerkschaften eine vorläufige Einigung im Streit um Lohnerhöhungen gefunden haben. Kia Motors profitierten davon ebenfalls und gewannen 0,8 Prozent. Für Petrochina und Cnooc ging es in Hongkong um 1,3 bzw. um 1,0 Prozent nach unten. Beide Unternehmen hatten enttäuschende Geschäftszahlen vorgelegt. Der dritte große Ölförderer des Landes, Sinopec, wird in den kommenden Tagen mit seinen Geschäftszahlen erwartet. Der Kurs legte um ein halbes Prozent zu.
CREDIT
Die Prämien der Kreditversicherungen gegen den Ausfall von europäischen Staats- und Unternehmensanleihen (CDS) treten mehrheitlich auf der Stelle. Wie an den übrigen Finanzmärkten auch wird auf das Treffen der Notenbanker in Jackson Hole gewartet. Jüngst war zu beobachten, dass sich die Spreads bei den Namen aus der Bau- und Automobilbranche leicht einengten. Versorgertitel wurden dagegen von den Investoren gemieden.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
RTL Group erhöht Prognose und zahlt Zwischendividende
Nach dem starken Jahresauftakt hat die RTL Group auch im zweiten Quartal operativ mehr verdient. Das Umsatzniveau konnte die Bertelsmann-Tochter aber unter anderem wegen entgangener Werbeeinnahmen im Zuge der Fußball-Europameisterschaft und widriger Wechselkurseffekte nicht halten. Wegen des starken EBITA-Anstiegs im ersten Halbjahr erhöhte der im MDAX notierte Medienkonzern gleichwohl seine Ergebnisprognose. Die Aktionäre können sich zudem wie vor einem Jahr über eine Zwischendividende von 1,00 Euro je Aktie freuen.
CTS Eventim wächst im ersten Halbjahr nur leicht
Der Ticketvermarkter CTS Eventim ist im ersten Halbjahr nur leicht gewachsen. Während des Segment Ticketing kräftig zulegte, musste der MDAX-Konzern im Segment Live Entertainment einen deutlichen Umsatzrückgang hinnehmen. Der Konzernumsatz stieg im Zeitraum von Januar bis Juni leicht um 0,5 Prozent auf 421,8 Millionen Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) kletterte um 2,8 Prozent auf 81,4 Millionen Euro. Inklusive aller Effekte stand ein Anstieg des EBITDA um 2,5 auf 81 Millionen Euro zu Buche.
SAF-Holland macht Weg für ZF bei Haldex-Übernahme frei
Der Autozulieferer ZF Friedrichshafen hat freie Bahn bei der Übernahme von Haldex, dem schwedischen Hersteller von Bremssystemen für Nutzfahrzeuge. Der ebenfalls interessierte Nutzfahrzeugausstatter SAF-Holland zog sein Barangebot für Haldex am Donnerstag zurück, wie das Luxemburger Unternehmen mitteilte.
Nordea und DNB fusionieren ihr Baltikum-Geschäft
Die beiden skandinavischen Banken Nordea und DNB tun sich im Baltikum zusammen. Die schwedische und die norwegische Bank teilten am Donnerstag mit, ihre Geschäfte im Baltikum zusammenzulegen. Größe sei entscheidend in der Bankenbranche. Größe erlaube es den Geldhäusern, ihre Ressourcen effizienter zu nutzen. Zudem könnten sich die kombinierten Geschäfte besser dem Wettbewerb stellen, sagte Mats Wermelin, der bei DNB verantwortlich für das Baltikum-Geschäft ist.
Ahold Delhaize bekommt Rückenwind guter Zahlen
Der neu fusionierte Supermarktbetreiber Ahold Delhaize hat einen guten Start erwischt. Rund einen Monat nach dem Vollzug des Zusammenschlusses legten Ahold und Delhaize ihre Quartalsberichte vor, die eine günstige Geschäftsentwicklung in der Zeit vor der Fusion zeigen.
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August 25, 2016 06:32 ET (10:32 GMT)
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