FRANKFURT (dpa-AFX) - Für den europäischen Konsumgütersektor sieht die US-Investmentbank JPMorgan in der Berichtssaison düstere Wolken aufziehen. Eine sich abschwächende Nachfrage in wichtigen Schwellenländern wie Brasilien, China und Russland sowie der Preisdruck in den Industrienationen habe die meisten Hersteller im dritten Quartal gebremst, hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Studie. Keiner der vom Expertenteam um Analystin Celine Pannuti beobachteten Konzerne dürfte daher große Sprünge gemacht haben, zumal das Vorjahr vergleichsweise gut gelaufen war.
Positiver gestimmt zeigten sich die Experten indes für den
Düsseldorfer Persil-, Loctite- und Schwarzkopf-Hersteller Henkel
Insgesamt sieht JPMorgan das Wachstumspotenzial für die Branche als begrenzt an. Die meisten Konzerne dürften ihren Umsatz im dritten Quartal aus eigener Kraft nur um 2 bis 3 Prozent gesteigert haben, hieß es. Das sei eine der schwächsten Entwicklungen der vergangenen Jahre. Da auch die Währungen im Quartal wieder belastet hätten, senkte die Bank ihre Gewinnerwartungen leicht. Sie erwartet nun noch eine Steigerung des Gewinns je Aktie von 4 bis 5 Prozent.
Von allen beobachteten Unternehmen wird der französische
Kosmetikkonzern L'Oreal
Gemäß der Einstufung "Overweight" geht JPMorgan davon aus, dass sich die Aktie in den kommenden sechs bis zwölf Monaten besser als der jeweilige Sektor entwickeln wird. Bei der Einstufung "Neutral" dürfte sich die Aktie im gleichen Zeitraum im Gleichklang und bei "Underweight" schlechter als der jeweilige Sektor entwickeln./she/das/stb
Analysierendes Institut JPMorgan.
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AXC0227 2016-09-28/15:24