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MÄRKTE EUROPA/DAX 1% im Plus - Rohstoffaktien sehr schwach

Von Manuel Priego Thimmel

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen sind am Dienstag überraschend fest in den Handel gestartet. "Man hatte heute morgen angesichts der totalen Nachrichtenarmut nicht damit gerechnet", sagt ein Händler. Der Kursschub sei aber eher technisch induziert und habe nichts mit neuen Nachrichten zu tun. Tendenziell etwas Rückenwind liefert der zum Dollar zuletzt schwächere Euro. Der DAX steigt um 0,9 Prozent auf 10.639 Punkte und hatte im Tageshoch schon 10.652 Punkte erreicht. Die DZ-Bank hält an ihrem technischen Ziel von 11.000 Punkten im DAX fest. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um 1 Prozent auf 3.027 nach oben.

Nach dem Feiertag zu Wochenbeginn ist die Londoner Börse am Dienstag wieder geöffnet. Der FTSE-100 startet wenig verändert, gebremst von deutlichen Abgaben bei Rohstoffaktien. Hier besteht für die Akteure auf der Insel Nachholbedarf, denn die am Wochenende gestiegenen Zinserhöhungserwartungen in den USA haben dem Dollar Auftrieb verliehen, was wiederum auf die Rohstoffpreise drückt. Der Euro-Stoxx-Rohstoffsektor war daraufhin zum Wochenstart unter Druck geraten, am Dienstag gibt nun der Stoxx-Rohstoffsektor um 2,2 Prozent nach.

Zu den Gewinnern zählen derweil Bankenaktien, vor allem italienische. Der Banken-Index gewinnt 1,1 Prozent, Unicredit, Intesa und Co gewinnen bis zu 2,4 Prozent. Im Handel wird dazu auf einen Zeitungsbericht verwiesen, in dem von einer möglichen Verbriefung von rund 20 Milliarden Euro an notleidenden Krediten die Rede ist. "Das wäre nach dem anvisierten Verkauf der polnischen Bank-Pekao-Anteile die nächste gute Nachricht, um die Bilanzstruktur von Unicredit zu verbessern", sagt ein Händler. Die Verbriefung würde daneben auch ein Interesse von Privatinvestoren an den faulen Krediten bedeuten und impliziere damit, dass auch für die anderen Institute womöglich eine Lösung gefunden werden könnte.

Angesichts mangelnder Unternehmensnachrichten sorgen vor allem Umstufungen für Kursimpulse. Barclays hat VW in sein "Europe Portfolio" aufgenommen, was das Papier 1,3 Prozent nach oben treibt. Außerdem haben die Analysten die Wirecard-Aktie laut Händlern auf "Overweight" hoch gestuft. Das Kursziel wurde auf 58 von zuvor 48 nach oben angepasst. Die Aktie steigt um 4,3 Prozent auf 44,80 Euro.

Stada gewinnen 2,6 Prozent. Mainfirst hat die Aktie auf "Neutral" von "Underperform" erhöht. Die jüngsten Entwicklungen bei Stada gehen Mainfirst zufolge in die richtige Richtung. Mit dem Wechsel der Spitze von Vorstand und Aufsichtsrat festige sich das Ende der Ära Retzlaff, wodurch wichtige Baustellen wie Corporate Governance, die Verbesserung der Marge und eine klarere Bilanz mit weniger Anpassungen in Angriff genommen werden könnten.

Glaubwürdigkeit der Fed hat gelitten 
 

Am Devisenmarkt und bei den Ölpreisen tut sich wenig, auch hier lautet Abwarten das Gebot der Stunde. Nach dem Treffen der Zentralbanker in Jackson Hole warten die Anleger nun auf die Bekanntgabe des US-Arbeitsmarktberichts am Freitag. Dieser könnte entscheidende Hinweise darauf liefern, ob die US-Notenbank im September den Leitzins erhöht oder nicht.

Nach der Rede von US-Notenbankchefin Janet Yellen am Freitag ist die an den Finanzmärkten eingepreiste Wahrscheinlichkeit eines Zinsschritts im September auf rund 40 Prozent gestiegen. Für Dezember liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung nun bei 65 nach zuvor 57 Prozent. Gute Konjunkturdaten dürften sie noch weiter nach oben treiben.

Der Euro notiert am Morgen wenig verändert bei 1,1171 Dollar. Bislang hält sich die Dollarstärke trotz der gestiegenen Zinserhöhungserwartung in Grenzen. Das liegt nach Einschätzung der Commerzbank vor allem daran, dass die Glaubwürdigkeit der US-Notenbank in den vergangenen Jahren merklich gelitten habe.

"Es wurde einfach entweder zu viel geredet oder zu wenig getan", sagt Analyst Lutz Karpowitz. Glaubwürdigkeit am Devisenmarkt komme aber nur langsam zurück. Karpowitz glaubt nicht an einen September-Schritt. Die Fed wolle sicherlich die BIP-Zahlen für das dritte Quartal abwarten nach den schwachen Wachstumszahlen im ersten und zweiten Quartal, vermutet er.

INDEX            zuletzt      +/- %       absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   3.023,77       0,84         25,27      -7,46 
Stoxx-50        2.869,35       0,42         11,96      -7,45 
DAX            10.630,00       0,81         85,56      -1,05 
MDAX           21.659,26       0,66        141,12       4,26 
TecDAX          1.743,35       1,04         17,88      -4,77 
SDAX            9.402,16       0,39         36,70       3,34 
FTSE            6.836,87      -0,02         -1,18       9,52 
CAC             4.462,47       0,86         38,22      -3,77 
 
Bund-Future       167,45                    -0,28       7,98 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Fr, 8.10 Uhr  Mo, 17.15   % YTD 
EUR/USD           1,1172     -1,09%        1,1295     1,1170   +2,9% 
EUR/JPY         114,3751     +0,80%      113,4720     114,09  -22,7% 
EUR/CHF           1,0939     +0,24%        1,0913     1,0937   +0,6% 
EUR/GBP           0,8543     +0,01%        0,8549     1,1704  +16,0% 
USD/JPY           102,38     +1,89%        100,48     102,15  -12,8% 
GBP/USD           1,3077     -1,02%        1,3212     1,3075  -11,3% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          47,25      46,98         +0,6%       0,27  +10,2% 
Brent/ICE          49,58      49,26         +0,6%       0,32  +14,2% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.320,84   1.327,40         -0,5%      -6,56  +24,5% 
Silber (Spot)      18,72      18,87         -0,8%      -0,15  +35,5% 
Platin (Spot)   1.074,95   1.077,50         -0,2%      -2,55  +20,6% 
Kupfer-Future       2,07       2,07         -0,2%      -0,00   -3,7% 
 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/gos

(END) Dow Jones Newswires

August 30, 2016 04:21 ET (08:21 GMT)

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