
Von Andreas Plecko
BRÜSSEL (Dow Jones)--Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im August spürbar eingetrübt. Außer im Baubereich trübte sich die Stimmung in allen Sektoren ein, also in der Industrie, Einzelhandel, Dienstleistern und unter den Konsumenten. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung fiel auf 103,5 Punkte von 104,5 im Vormonat.
Die Eintrübung war stärker als erwartet: Volkswirte hatten nur mit einem Indexrückgang auf 104,1 Zähler gerechnet. Der für die gesamte Europäische Union (EU) berechnete Indikator ging auf 103,8 Punkte von 104,7 zurück.
Der Sammelindex zur Wirtschaftsstimmung umfasst die Einschätzung von Industrie, Bauwirtschaft und Dienstleistungsgewerbe sowie das Verbrauchervertrauen und die Entwicklung des Einzelhandels.
Für Deutschland sank der Index auf 105,5 Punkte von 106,6 im Vormonat. In Frankreich legt die Stimmung leicht zu, in Italien und Spanien gab sie deutlich nach.
Die Zuversicht der Industrie in der Eurozone fiel auf minus 4,4 Punkte von minus 2,6 im Vormonat. Ökonomen hatten einen Stand von minus 2,6 erwartet. Beim Verbrauchervertrauen für den gemeinsamen Währungsraum wurde ein Indexstand von minus 8,5 Punkte nach minus 7,9 gemeldet. Das entsprach der ersten Veröffentlichung und auch den Prognosen von Volkswirten.
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August 30, 2016 05:00 ET (09:00 GMT)
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