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MÄRKTE USA/Zinssorgen belasten weiterhin die Wall Street

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Die anhaltende Unsicherheit über eine möglicherweise baldige Zinserhöhung durch die US-Notenbank hat am Dienstag die Kurse an der Wall Street belastet. Allerdings hielten sich die Investoren im Vorfeld des am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktberichts weiter zurück. Dieser könnte etwas Klarheit über das weitere Vorgehen der US-Notenbank liefern. Bei den Einzelwerten standen Apple im Fokus. Die EU fordert eine Steuerrückzahlung des Konzerns in Höhe von rund 13 Milliarden Euro. Daneben gibt es Gespräche über eine Fusion zwischen den Düngemittelherstellern Potash und Agrium.

Der Dow-Jones-Index reduzierte sich um 0,3 Prozent auf 18.454 Punkte. Der S&P-500 fiel um 0,2 Prozent auf 2.176 Punkte. Der Nasdaq-Composite verlor 0,2 Prozent auf 5.223 Punkte. Der Umsatz stieg leicht auf 754 (Montag: 659) Millionen Aktien. Dabei standen den 1.453 (2.201) Kursgewinnern 1.551 (830) -verlierer gegenüber, während sich 132 (98) Titel unverändert zeigten.

Dass der nächste Zinsschritt noch in diesem Jahr erfolgen wird, bezweifelt seit den Aussagen von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen am Freitag kaum noch jemand. Spannend bleibt aber die Frage, ob es schon im September soweit sein wird oder erst gegen Jahresende. Der Vizepräsident der US-Notenbank, Stanley Fischer, erklärte am Dienstag im Fernsehsender Bloomberg, dass letztlich die Datenlage darüber entscheiden werde, wie oft und in welchem Tempo die Fed die Zinsen anheben werde.

"Die US-Konjunktur ist in einer sehr starken Verfassung und erlaubt der Notenbank eigentlich einen Zinsschritt im September. Dennoch halte ich es zu diesem Zeitpunkt weiterhin für unwahrscheinlich", so Analyst Kully Samra von Charles Schwab. Er rechnet aber bis zum Jahresende mit einem weiteren Zinsschritt der Fed.

Die am Dienstag veröffentlichten US-Daten bewegten dagegen kaum. So sind die Häuserpreise im Juni abermals kräftig gestiegen, auch wenn das Wachstum mit 5,1 Prozent auf Jahressicht geringfügig unter der Konsensschätzung blieb. Auch das sich die Stimmung unter den US-Verbrauchern im August etwas stärker als erwartet aufgehellt hat ließ die Investoren kalt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, stieg der Index auf 101,1 Punkte. Volkswirte hatten lediglich einen Stand von 97,0 prognostiziert.

Dollar weiter stark - Euro fällt auf Zweiwochentief 
 

Der Dollar neigte weiterhin zur Stärke und drückte den Euro mit 1,1131 Dollar zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit zwei Wochen. Doch sehen Analysten nur noch begrenztes Abwärtspotenzial für den Euro, denn die Anleger würden nun erst einmal auf den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag warten. So hält Devisen-Analyst Jeremy Stretch von CIBC einen Fall des Euro unter die 200-Tage-Durchschnittslinie bei 1,1118 Dollar für unwahrscheinlich. Im späten US-Handel ging der Euro mit 1,1142 Dollar um.

Am Anleihemarkt gab es dagegen wenig Bewegung. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen stand kaum verändert bei 1,57 Prozent.

Der starke Dollar sorgte auch weiterhin für Druck auf die Ölpreise. Daneben rückten auch die wöchentlichen US-Lagerdaten wieder in den Blickpunkt. Zudem werden sich im September die Vertreter der Opec treffen um wieder einmal über gemeinsame Schritte in Bezug auf eine Fördermengenbegrenzung zu beraten. Zwar will der Irak nach Aussage von Premierminister Haider al-Abadi einen solchen Schritt unterstützen, doch blieben solche Gespräche in der Vergangenheit in der Regel erfolglos. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel zum US-Settlement um 1,3 Prozent auf 46,35 Dollar. Für ein Fass der Sorte Brent ging es um 1,8 Prozent auf 48,37 Dollar nach unten.

Nach der Zwischenerholung zu Wochenbeginn ging es mit dem Goldpreis erneut abwärts. Der Preis für die Feinunze rutschte auf ein Zweimonatstief. Weiter drückten der starke Dollar und die Aussicht auf steigende US-Zinsen auf das Sentiment. "Wir glauben das die Wahrscheinlichkeit bei über 80 Prozent liegt, dass die Fed in diesem Jahr noch einmal die Zinsen erhöht", so Analyst Naeem Aslam von ThinkMarkets. "Sollte der US-Arbeitsmarktbericht solide ausfallen, dann dürfte die Chance für eine Erhöhung schon im September bei rund 35 Prozent liegen", ergänzte der Teilnehmer. Die Feinunze ermäßigte sich zum US-Settlement um 0,8 Prozent auf 1.316,50 Dollar.

Apple mit Steuerforderung der EU im Fokus 
 

Unter den Einzelwerten gab die Apple-Aktie um 0,8 Prozent nach. Der US-Technologiekonzern soll in Irland die Rekordsumme von bis zu 13 Milliarden Euro an Steuern zuzüglich Zinsen zurückzahlen, geht es nach dem Willen der EU. Die Europäische Kommission bewertete von der irischen Regierung gewährte Steuervergünstigungen für den iPhone-Hersteller als illegale Staatsbeihilfe zu Lasten von Mitbewerbern. Die irische Regierung bestreitet das und will die Entscheidung anfechten.

Amazon könnte aufgrund einer Vereinbarung mit Luxemburg ähnlicher Ärger ins Haus stehen. Anfang des Jahres hatten mehrere Medien, darunter Reuters, berichtet, die Steuerschuld könnte sich auf bis zu 500 Millionen Dollar belaufen. Die Amazon-Aktie fiel um 0,5 Prozent.

Fusionsgespräche zwischen Potash und Agrium 
 

Auf dem Markt für Düngemittelprodukte bahnt sich ein Zusammenschluss an. Die beiden kanadischen Konzerne Potash und Agrium führen Fusionsgespräche. Agrium bestätigte Gespräche mit dem Mitbewerber, es sei aber noch keine Entscheidung gefallen. Zuvor hatte schon die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen darüber berichtet. Die Aktie von Potash kletterte um 10,8 Prozent, Agrium stiegen um 7 Prozent.

United Continental erhöhten sich um 8,6 Prozent. Die Fluggesellschaft hatte am Montag nach Börsenschluss mitgeteilt, dass sie Scott Kirby zu ihrem neuen Präsidenten ernannt habe. Kirby war zuvor Präsident der American Airlines Group. Die Personalentscheidung findet bei Analysten Zuspruch: Die Experten von Raymond James haben die Aktie auf "Outperform" von "Market Perform" hochgestuft.

Hershey brachen um 10,8 Prozent ein. Der Lebensmittelkonzern Mondelez hat am Montagabend mitgeteilt, er sei nicht länger an dem Schokoladenhersteller interessiert. Mondelez gewannen 3,9 Prozent.

Eine Gewinnwarnung ließ die Aktie von Abercrombie & Fitch um 20,3 Prozent nach unten rauschen. Das Unternehmen hat nicht nur einen Umsatzrückgang im Quartal gemeldet, sondern auch noch eine Gewinnwarnung für den Rest des Geschäftsjahres ausgesprochen.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          18.454,30  -0,26   -48,69       5,91 
S&P-500        2.176,12  -0,20    -4,26       6,47 
Nasdaq-Comp.   5.222,99  -0,18    -9,34       4,31 
Nasdaq-100     4.775,99  -0,32   -15,09       3,98 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Fr, 8.10 Uhr  Mo, 17.15   % YTD 
EUR/USD          1,1142     -1,35%        1,1295     1,1170   +2,6% 
EUR/JPY        114,7579     +1,13%      113,4720     114,09  -22,2% 
EUR/CHF          1,0961     +0,45%        1,0913     1,0937   +0,8% 
EUR/GBP          0,8519     -0,27%        0,8549     1,1704  +15,7% 
USD/JPY          103,01     +2,52%        100,48     102,15  -12,3% 
GBP/USD          1,3079     -1,01%        1,3212     1,3075  -11,3% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         46,41      46,98         -1,2%      -0,57   +8,3% 
Brent/ICE         48,49      49,26         -1,6%      -0,77  +11,7% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.311,33   1.327,40         -1,2%     -16,07  +23,6% 
Silber (Spot)     18,62      18,87         -1,3%      -0,25  +34,7% 
Platin (Spot)  1.054,40   1.077,50         -2,1%     -23,10  +18,3% 
Kupfer-Future      2,07       2,07         -0,3%      -0,01   -3,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

August 30, 2016 16:21 ET (20:21 GMT)

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