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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Bankenaktien ziehen Europa ins Plus

FRANKFURT (Dow Jones)--Überwiegend leicht im Plus zeigen sich Europas Aktienmärkte am Mittwochmittag. Die schwelenden Zinserhöhungssorgen in den USA bremsen die Kurse nicht. Händler zeigen sich optimistisch und setzen durch Käufe in Bankaktien eher auf Risiko. Unterstützung kommt hier von Hoffnungen auf eine Sektorkonsolidierung, wie die Gedanken der Deutschen Bank über die Commerzbank zeigen. Banken gelten daneben als Profiteure höherer Zinsen, weil im derzeitigen Niedrigzinsumfeld das klassische Bankgeschäft kaum etwas abwirft. Ähnliches gilt für die Versicherer.

Zudem spricht ein nachhaltig stärkerer Dollar, und ein damit einhergehender leichterer Euro, für ein Engagement in Aktien aus Euroland, weil damit die Exporte billiger werden. Der DAX schwächelt und notiert 0,1 Prozent tiefer bei 10.643 Punkten, der Euro-Stoxx-50 steigt dagegen dank starker Finanzaktien um 0,5 Prozent auf 3.045 Punkte.

Hauptthema an den Finanzmärkten ist die Entwicklung am US-Arbeitsmarkt, da sie maßgeblich bestimmt, wie die US-Notenbank die Wirtschaftslage einschätzt. Am Nachmittag wird in den USA der ADP-Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Er könnte eine Indikation für die offiziellen Daten am Freitag liefern. Analysten erwarten einen Aufbau der Beschäftigung im Privatsektor von 180.000 Stellen. Fed-Vize Stanley Fischer hatte am Vorabend erneut bekräftigt, dass ein September-Zinsschritt durchaus im Bereich des Möglichen liegt, vorausgesetzt, die Wirtschaftsdaten unterstützten dies.

Spekulationen um Deutsche Bank und Commerzbank 
 

Im erneut festen Bankensektor ziehen Deutsche Bank und Commerzbank kräftiger an. Neben positiven Sektorvorlagen stützen vage Spekulationen über ein Zusammengehen beider Banken. Auslöser ist ein Artikel im Manager Magazin, laut dem die Deutsche Bank intern Überlegungen durchgeführt haben soll, ob ein Zusammengehen mit der Commerzbank sinnvoll sein könnte. Der Stoxx-Sektor-Index der Banken ist derzeit Kursgewinner in Europa mit plus 2,4 Prozent.

Obwohl der Chef der Deutschen Bank, John Cryan, zwischenzeitlich sagte, dass er eine Fusion mit der Commerzbank für keine Option halte, steigen Commerzbank um 4 Prozent und Deutsche Bank um 2,9 Prozent. Dessen ungeachtet sprach sich Cryan aber für Zusammenschlüsse unter den Banken aus. Im Handel heißt es, eine Konsolidierung des stark fragmentierten deutschen Markts wäre zwar wünschenswert, ein Zusammengehen der beiden größten deutschen Banken dürfte aber mit erheblichen praktischen Problemen verbunden sein. Auch dürfte der damit verbundene Arbeitsplatzabbau auf große Widerstände stoßen.

Im Fokus stehen daneben weiter die italienischen Banken mit ihrem riesigen Berg notleidender Kredite. Positiv kommt hier an, dass das Volumen der notwendigen Kapitalerhöhung bei der italienischen Monte dei Paschi (BMPS) 5 Milliarden Euro geringer ausfallen könnte. Laut einem Reuters-Bericht erwägt BMPS einen Tausch von Verbindlichkeiten in Eigenkapital, also Aktien. Allerdings hängt hier viel von den Details einer solchen Transaktion ab. BMPS legen um 1,5 Prozent zu.

Abgabedruck bei Rohstoff- und Pharmawerten dauert an 
 

Während der starke Dollar den exportorientierten Unternehmen in Europa in die Karten spielt, sorgt er unverändert für Verkaufsdruck bei den Rohstoffaktien. "Der latent starke Dollar drückt auf die Rohstoffpreise und damit auf die Rohstoffaktien", sagt ein Händler. Der Sektor-Index der Minenwerte notiert 1,8 Prozent im Minus.

Kräftig nach oben mit 6 Prozent geht es bei den Aktien des französischen Mobilfunkbetreibers Iliad. Das Unternehmen konnte sowohl den Gewinn als auch die Zahl der Neukunden weiter steigern. "Iliad schält sich immer mehr als der Gewinner des brutalen Preiskampfs in Frankreich heraus", sagt ein Händler. Die Analysten von Bryan Garnier unterstreichen, dass Iliad vor allem den Umsatz pro Kunde (ARPU) im Mobilgeschäft gesteigert habe.

Auch bei Bouygues geht es nach guten Quartalszahlen um 2,7 Prozent nach oben. Die Ergebnisse sind laut Jefferies besser als die Konsensschätzungen ausgefallen. Das Unternehmen geht weiter von einer steigenden Profitabilität im laufenden Jahr aus.

Mit Abgaben von fast 5 Prozent reagieren dagegen Steinhoff im MDAX auf die Bekanntgabe der vorläufigen Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Wie ein Händler anmerkt, liegt der Umsatz leicht über den Erwartungen, das Ergebnis habe allerdings unter negativen Währungseffekten gelitten und daher die Prognose nicht ganz erreicht.

Prosieben im DAX leiden unter einer Abstufung auf "Sell" durch die Citigroup und fallen 2,5 Prozent. Die Analysten äußern ihre Zweifel über die Möglichkeiten des TV-Senders, zugleich Wachstums- als auch Renditewert zu sein, so dass eine Anlegergruppe auf jeden Fall enttäuscht sein werde.

Novartis profitieren nicht von der Nachricht, dass das Schweizer Pharmakonzern in den USA die Zulassung für ein Nachahmerprodukt des Blockbuster-Medikaments Enbrel des US-Konzerns Amgen erhalten hat. Die Aktien fallen um 0,5 Prozent. Allerdings notiert der gesamte Sektor 0,7 Prozent tiefer. Hier belastet unverändert die Befürchtung von Kostenkontrollen in den USA nach der Kritik Hillary Clintons am US-Medikamenten-Hersteller Mylan.

=== 
INDEX                zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50       3.045,23   0,48    14,48      -6,80 
Stoxx-50            2.879,09   0,15     4,18      -7,13 
DAX                10.642,67  -0,14   -14,97      -0,93 
MDAX               21.546,33  -0,25   -53,47       3,71 
TecDAX              1.740,39   0,09     1,53      -4,94 
SDAX                9.369,65   0,15    13,96       2,98 
FTSE                6.803,60  -0,25   -17,19       8,99 
CAC                 4.481,86   0,55    24,37      -3,35 
 
Bund-Future           167,67           -0,05       8,12 
 
DEVISEN                zuletzt         +/- %  Fr, 8.10 Uhr  Di, 17.25   % YTD 
EUR/USD                 1,1141        -1,36%        1,1295     1,1144   +2,6% 
EUR/JPY               115,0223        +1,37%      113,4720     114,69  -21,7% 
EUR/CHF                 1,0965        +0,48%        1,0913     1,0940   +0,8% 
EUR/GBP                 0,8482        -0,44%        0,8549     1,1744  +15,2% 
USD/JPY                 103,25        +2,76%        100,48     102,91  -12,1% 
GBP/USD                 1,3134        -0,59%        1,3212     1,3091  -10,9% 
 
ROHOEL                 zuletzt     VT-Settl.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                46,00         46,35         -0,8%      -0,35   +7,3% 
Brent/ICE                48,02         48,37         -0,7%      -0,35  +10,6% 
 
METALLE                zuletzt        Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)           1.314,26      1.311,10         +0,2%      +3,16  +23,9% 
Silber (Spot)            18,74         18,61         +0,7%      +0,13  +35,6% 
Platin (Spot)         1.060,60      1.057,50         +0,3%      +3,10  +19,0% 
Kupfer-Future             2,07          2,07         +0,3%      +0,01   -3,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/cln

(END) Dow Jones Newswires

August 31, 2016 07:04 ET (11:04 GMT)

Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.

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