Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LUFTHANSA - Die Deutsche Lufthansa und die staatlich geführte Air China rücken näher zusammen. Beide Gesellschaften wollen in Kürze ein neues Unternehmen gründen, das ihre Fernrouten bündelt und unter einer gemeinsamen Flugnummer vermarktet. Das Vorhaben, das seit Mitte 2014 verhandelt wird, soll von beiden Seiten am 20. September in Peking vertraglich besiegelt werden. (FAZ S. 26)
POSTBANK - "Wir arbeiten konsequent an der Entflechtung, unserer Eigenständigkeit und unserer Zukunftsfähigkeit", sagte Frank Strauss, Vorstandschef der Deutsche-Bank-Tochter Postbank. "Aber wir sehen auch, wie die Lage an den Kapitalmärkten aussieht. Deshalb habe ich großes Verständnis, dass die Deutsche Bank wartet, bis sie den Preis erreichen kann, den sie sich vorstellt", sagte Strauss in einem Interview. (Handelsblatt S. 10/FAZ S. 25)
TELEKOM - Die Deutsche Telekom verstärkt ihre Präsenz im TV-Markt. "Mit unserem Angebot aus Telefon, Internet und Fernsehen positionieren wir uns klar gegen die Kabelnetzbetreiber", sagte Telekom-Deutschland-Chef Niek Jan van Damme dem Handelsblatt (Freitagsausgabe). An diesem Freitag wird der Konzern im Rahmen der Branchenmesse IFA in Berlin ein neues Angebot vorstellen. Wie das Handelsblatt vorab erfuhr, sollen Kunden künftig für rund sieben Euro im Monat über eine App auf ihren Mobilgeräten fernsehen können. (Handelsblatt)
KTG AGRAR - KTG Agrar hat weit höhere Agrarsubventionen bekommen, als die Bundesregierung bisher mitgeteilt hatte. In der Förderperiode 2014/2015 erhielt er knapp 17 Millionen Euro. Das erfuhren die Grünen auf mehrmalige Anfrage hin. Bislang war von rund 6 Millionen Euro die Rede. "Das ist eine Verschwendung öffentlicher Gelder", sagte der agrarpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Friedrich Ostendorff. (FAZ S. /Handelsblatt S. 25)
MIDDELHOFF - Es könnte der größte Prozess zur Managerhaftung seit Mannesmann werden. Doch das Landgericht Essen hält nicht viel von der Anklage gegen den Ex-Arcandor-Chef und 14 weitere Angeschuldigte. Millionenboni seien möglicherweise legal, heißt es in einem bisher unbekannten Beschluss. (Süddeutsche S. 20)
FIAT - Der Bundesverkehrsminister hat die EU-Kommission aufgefordert, gegen "Unregelmäßigkeiten in der Abgasnachbehandlung an Fahrzeugen des Herstellers Fiat-Chrysler" härter vorzugehen. Seit Monaten werfen die deutschen Behörden dem italienisch-amerikanischen Konzern vor, seine Dieselmotoren gesetzeswidrig manipuliert zu haben. Um ihre Vorwürfe zu belegen, zitieren die Beamten die Messergebnisse des Kraftfahrt-Bundesamtes. So werde die Abgasrückführung der Italiener nach 22 Minuten abgeschaltet. Der Stickoxid-Speicherkat, den Fiat in einigen Modellen verbaut, werde nach sechs Zyklen deaktiviert. Beides führe zu einem Stickoxid-Ausstoß deutlich oberhalb der gesetzlichen Vorgaben. "Damit ist aus unserer Sicht der Nachweis des Einsatzes einer unzulässigen Abschalteinrichtung erbracht", so das Ministerium. (Handelsblatt S. 24/Süddeutsche S. 15)
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September 02, 2016 00:20 ET (04:20 GMT)
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