
(Wiederholung vom Wochenende)
SPD gewinnt laut Endergebnis die Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern
Die SPD ist mit 30,6 Prozent der Stimmen als stärkste politische Kraft aus der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern hervorgegangen. Laut dem von der Landeswahlleiterin am Montag veröffentlichten vorläufigen Endergebnis nach Auszählung aller 1896 Wahlbezirke erhielt die erstmals in dem Bundesland angetretene AfD 20,8 Prozent. Die CDU kam demnach auf 19,0 und die Linkspartei auf 13,2 Prozent. Nicht mehr im Landtag vertreten sind die Grünen mit 4,8 Prozent und die NPD mit 3,0 Prozent. Die FDP verfehlte nach fünf Jahren Abwesenheit mit 3,0 Prozent die Rückkehr in den Landtag.
G20-Staaten wollen Überproduktion beim Stahl angehen
Deutschland kann offenbar einen ersten Erfolg beim Treffen der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer im ostchinesischen Hangzhou verbuchen. Die G20 wollen ein schärferes Vorgehen gegen die Überproduktion beim Stahl beschließen, wie aus dem Entwurf des Abschluss-Kommuniqués hervorgeht, in das Dow Jones Newswires am Sonntag Einblick hatte. Zu diesem Zweck soll demnach bei der OECD unter "aktiver Beteiligung der G20-Mitglieder" ein Globales Forum für Stahlüberkapazitäten gebildet werden.
Merkel deutet Lösung bei Incirlik an
Im Konflikt um den Besuch deutscher Abgeordneter auf dem türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlik gibt es offenbar Bewegung. "Ich glaube, dass es in den nächsten Tagen die Möglichkeit gibt, dass wir hier positive Nachrichten zu den berechtigten Forderungen bekommen", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Sonntag nach einem Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan.
G20-Staaten forcieren Digitalisierung der Industrie
Die 20 wichtigsten Industrienationen richten ihren Fokus ab sofort stärker auf die Digitalisierung der Industrie. Diese sei ein so wichtiger Punkt, "ein so wichtiger Entwicklungs- und Wachstumstreiber, dass es im nächsten Jahr in Deutschland zum ersten Mal ein Treffen der Digitalminister geben wird", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Rande des G20-Gipfels in Hangzhou.
China bekräftigt Bereitschaft für Wirtschaftsreformen
Der chinesische Präsident Xi Jinping hat die Bereitschaft seiner Landes zu Wirtschaftsreformen erneut unterstrichen. China habe das Vertrauen und die Fähigkeit, eine "mittlere bis hohe" Wirtschaftswachstumsrate zu halten, sagte er in einer Rede am Vorabend des Gipfeltreffens der 20 größten Industrie- und Schwellenländer in der chinesischen Stadt Hangzhou. Um dieses zu erreichen, werde China weiter seine Wirtschaft reformieren, Schulden abbauen und industrielle Überkapazitäten senken.
Österreichischer Finanzminister hält am Nulldefizit 2018 fest
Der österreichische Finanzminister Hans Jörg Schelling hält am geplanten Nulldefizit fest. "Und das will ich bis 2018 auch wie versprochen erreichen. Wir haben 2015 schon das strukturelle Nulldefizit um zwei Jahre früher erreicht, also weniger als 0,5 Prozent Verschuldung, das ist ja schon eine kleine Sensation", sagte er im Interview mit der Tageszeitung Österreich (Sonntagsausgabe).
Thomas de Maiziere will Flüchtlinge wieder nach Griechenland abschieben
Der Bundesinnenminister Thomas de Maiziere will Flüchtlinge wieder nach Griechenland abschieben. "Wir haben in Europa viel unternommen, um die Situation in Griechenland zu verbessern", sagte de Maiziere in einem Interview mit der Welt am Sonntag. "Das muss dann auch Folgen haben und dazu führen, dass entsprechend der Dublin-Verordnung Flüchtlinge auch wieder nach Griechenland zurückgeschickt werden können."
EZB-Direktor Mersch warnt vor "extremen Maßnahmen"
EZB-Direktor Yves Mersch warnte vor "extremen Maßnahmen" zur Ankurbelung des Konjunkturwachstums in der Euro-Zone. Diese hätten inakzeptable Nebenwirkungen und könnten das Vertrauen in die Gemeinschaftswährung untergraben, sagte Mersch auf dem jährlichen Treffen des "European House Ambrosetti" am Comer See. Die Aussagen von Mersch kommen zu einer Zeit, in der verstärkt diskutiert wird, ob die Zentralbanken in Europa und Japan mit sogenanntem "Helikoptergeld" das Wachstum ankurbeln sollen.
EZB-Chef Mario Draghi besucht Ende September den Bundestag
Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, ist Ende September im Europaausschuss des Bundestages zu Gast. Draghi folge damit einer Einladung vom Frühjahr, sagte eine Sprecherin der EZB am Wochenende. Vor vier Jahren war der EZB-Chef schon einmal im Europaausschuss eingeladen. Dort war das große Thema seine Ankündigung, notfalls unbegrenzt Staatsanleihen von Krisenländern zu kaufen. Mario Draghi war bereits 2013 im spanischen und französischen, 2014 im finnischen und 2015 im italienischen Parlament zu Gast.
Bayer-Aufsichtsrat berät neues Angebot für Monsanto - Zeitung
In den Bieterkampf um Monsanto kommt einem Zeitungsbericht zufolge Bewegung. Am 14. September wolle der Aufsichtsrat der Bayer AG über den Stand der Verhandlungen und die weiteren Schritte beraten, schreibt die Rheinische Post (Montagausgabe) unter Berufung auf Konzernkreise. Dabei soll auch über ein mögliches höheres Angebot und die Möglichkeit einer feindlichen Übernahme diskutiert werden.
Lufthansa plädiert für spätere Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER
Zehn Jahre nach dem symbolischen ersten Spatenstich steht noch immer kein genauer Eröffnungstermin für den Berliner Hauptstadtflughafen BER fest. Während der Flughafen Berlin-Brandenburg nach bisheriger Planung Ende 2017 in Betrieb gehen soll, sprach sich die Lufthansa am Samstag für eine Verschiebung auf den Sommer 2018 aus. Es sei "nicht geeignet", den Flughafen mit einem "knapp genähten Winterflugplan" und der Gefahr von Schnee und Nebel zu eröffnen, sagte Lufthansa-Manager Thomas Kropp im rbb-Inforadio.
Eon-Chef rechnet mit Kurskapriolen nach Börsenstart von Uniper
Eon-Chef Johannes Teyssen rechnet mit einem turbulenten Start der Abspaltung Uniper an der Börse. Viele Eon-Eigner würden die ihnen zugeteilte Uniper-Aktie so schnell wie möglich wieder abstoßen, räumte Konzernchef Teyssen im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung ein: "Wir werden am ersten Tag weiche Hände sehen, die Uniper rasch verkaufen, ganz klar."
Pimco-Fonds Total Return verbucht weitere Mittelabflüsse
Der einstige Vorzeigefonds Pimco Total Return muss weitere Mittelabflüsse hinnehmen. Im August hätten Anleger 615 Millionen US-Dollar abgezogen, gab die Allianz-Fondstochter bekannt. Zum Ende des Berichtsmonats verwaltete der Fonds 85,5 Milliarden Dollar. Die Mittelabflüsse bei dem Fonds beschleunigten sich, als Fonds-Gründer Bill Gross im Herbst 2014 nach einem Streit mit der Allianz-Führung Pimco verließ. Der kleinere Pimco Income Fund konnte dagegen im August Zuflüsse von 1,7 Milliarden Dollar verbuchen.
DJG/cbr
(END) Dow Jones Newswires
September 05, 2016 00:30 ET (04:30 GMT)
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