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MÄRKTE USA/Wall Street wartet auf Amtseinführung von Trump

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Im Vorfeld der Amtseinführung des designierten US-Präsidenten dominiert an der Wall Street die Zurückhaltung. Nach den klaren Vorschusslorbeeren an den Aktienmärkten geht immer mehr die Sorge um, Donald Trump könnte nicht halten, was sich die Aktienmärkte erhofft haben. Daher wird schon die erste Rede als Präsident am Freitag aufmerksam verfolgt werden. Trump hat bislang neben seiner Ankündigung eines Infrastrukturprogramms mit seinen protektionistischen Aussagen bereits für etwas Ernüchterung gesorgt. Auch seine Kritik an der Wechselkurspolitik in China wird nicht überall gern gehört.

Händler erwarten, dass sich die Kurse bis zum Freitag daher nur wenig bewegen werden. Am Mittwochmittag New Yorker Zeit gibt der Dow-Jones-Index um 0,1 Prozent auf 19.808 Punkte nach. Für den S&P-500 und den Nasdaq-Composite geht es dagegen um jeweils 0,1 Prozent nach oben. "Eine ganze Menge Indikatoren deuten darauf hin, dass der Markt zu weit nach oben gelaufen ist", so Marktstratege Andrew Pease von Russell Investments. "Die Märkte wurden durch Hoffnungen bewegt, doch nun muss man sich mit den Fakten beschäftigen", so Marktstratege Neil Dwane von Allianz Global Investors.

Und Fakten gibt es am Mittwoch einige: Mit Goldman Sachs und Citigroup haben zwei weitere Schwergewichte des Bankensektors Geschäftszahlen vorgelegt. Makroökonomisch positiv gesehen wird die Stärke des Renminbi. Die chinesische Währung wurde zum Dollar auf dem höchsten Stand seit zwei Monaten gefixt. Derweil hat der Preisauftrieb in den USA im Dezember weiter zugenommen. So ist die jährliche Inflationsrate auf Basis der Verbraucherpreise wieder über 2 Prozent gestiegen. Die einen Tick über den Erwartungen ausgefallene US-Industrieproduktion setzt keine Akzente. Im Tagesverlauf folgt noch das "Beige Book", der Konjunkturbericht der US-Notenbank. Darüber hinaus wird sich Notenbankpräsidentin Janet Yellen im späten Handel zu Wort melden.

Pfund-Rally läuft aus 
 

Am Devisenmarkt neigt der Dollar nach dem Schwächeanfall am Vortag wieder zur Stärke - vor allem zum Pfund. Nach dem höchsten Tagessprung seit 2008 in Reaktion auf die Brexit-Rede der britischen Premierministerin Theresa May am Vortag kommt Sterling wieder etwas zurück. Das Pfund geht aktuell mit 1,2321 Dollar um nach Vortageshochs über 1,24 Dollar. Auch der Euro gibt nach - auf 1,0684 nach über 1,07 Dollar am Vorabend. Devisenhändler rechnen mit mehr Volatilität am Donnerstag, wenn sich der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, zur Geldpolitik äußern wird.

Am Ölmarkt gehen Preise zurück. US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 0,7 Prozent auf 52,10 US-Dollar je Fass, Brentöl ermäßigt sich um 0,7 Prozent auf 55,10 Dollar. Die Förderung des Erdölkartells Opec ist zwar im Dezember spürbar gefallen, nachdem das Kartell beschlossen hatte, eine Förderbremse zu installieren. Doch die Opec-Mitglieder haben noch einen weiten Weg vor sich, bevor sie das vereinbarte Kürzungsziel erreichen, wie aus dem Monatsbericht der Opec hervorgeht. Zugleich erhöhte die Opec ihre Prognose für die US-Ölförderung und senkte ihre globale Nachfrageprognose. Im Handel wird auch auf die Dollar-Stärke verwiesen, die auf die Preise drücke.

Der festere Dollar belastet auch den Goldpreis. Die Feinunze fällt nach ihrem höchsten Stand seit Mitte November am Vortag um 0,3 Prozent auf 1.214 Dollar je Feinunze. Auch die anziehenden Verbraucherpreise in den USA machen dem Gold zu schaffen. An den Zinserwartungen des Marktes dürfte sich nach der Veröffentlichung nichts ändern, heißt es. Nach ihrer Rally am Vortag kommen die Notierungen am Rentenmarkt etwas zurück, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen erholt sich um fünf Basispunkte auf 2,37 Prozent.

Großbanken überzeugen mit Zahlen 
 

Goldman Sachs hat mit einem Gewinnsprung im vierten Quartal die Erwartungen übertroffen. Dabei profitierte die Bank nicht nur von der deutlich gestiegenen Handelsaktivität in den letzten Monaten des Jahres 2016. Der starke Gewinnanstieg war auch einem Basiseffekt geschuldet. Die Aktie verliert nach anfänglichen Gewinnen 0,5 Prozent. Auch die Citigroup legte gute Geschäftszahlen vor. Die Bank hat im vierten Quartal beim Gewinn ebenfalls etwas besser abgeschnitten als erwartet. Während der Gewinn zulegte, sackten die Einnahmen jedoch ab und verfehlten die Prognosen. Die Titel verlieren 1,4 Prozent.

Der IT-Dienstleistungskonzern Hewlett Packard Enterprise verstärkt sich durch einen Zukauf. Das US-Unternehmen übernimmt die Simplivity Corp für 650 Millionen US-Dollar. Die Papiere klettern um 0,8 Prozent. Eine Gewinnwarnung lässt den Aktienkurs von Cameco um 13,2 Prozent einbrechen. Der kanadische Betreiber von Uranbergwerken teilte mit, dass sein Gewinn im Jahr 2016 unter dem Analystenkonsens liegen werde.

Mit Enttäuschung werden auch die Quartalszahlen von Interactive Brokers aufgenommen. Der Kurs sinkt um 3,6 Prozent. Für die Aktie von United Continental geht es um 0,3 Prozent nach oben. Der Gewinn der Fluggesellschaft ist im vierten Quartal um 52 Prozent geschrumpft. Die Analysten hatten jedoch mit einem noch schlechteren Abschneiden gerechnet. Nach einer Gewinnwarnung des Einzelhändlers Target büßen die Aktien 5,1 Prozent ein.

=== 
INDEX               zuletzt         +/- %         absolut  +/- % YTD 
DJIA              19.808,06         -0,09          -18,71       0,23 
S&P-500            2.269,31          0,06            1,42       1,36 
Nasdaq-Comp.       5.545,65          0,12            6,92       3,02 
Nasdaq-100         5.048,67          0,08            4,02       3,80 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Akt. Rendite  Bp zu Vortag  Rendite Vortag  +/-Bp YTD 
2 Jahre              1,16           1,2            1,15 
5 Jahre              1,86           4,1            1,82 
7 Jahre              2,17           4,6            2,13 
10 Jahre             2,37           4,8            2,32 
30 Jahre             2,98           4,7            2,93 
 
DEVISEN             zuletzt         +/- %        Mi, 8:05  Di, 17:29  % YTD 
EUR/USD              1,0684        +0,05%          1,0679     1,0702  +1,6% 
EUR/JPY            121,1857        +0,17%        120,9849     120,76  -3,1% 
EUR/CHF              1,0715        -0,09%          1,0725     1,0725  +0,0% 
EUR/GBP              0,8675        +0,45%          0,8648     1,1559  +1,8% 
USD/JPY              113,43        +0,12%          113,30     112,81  -3,0% 
GBP/USD              1,2321        -0,22%          1,2348     1,2374  -0,1% 
 
ROHÖL               zuletzt     VT-Settl.           +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex             52,10         52,48           -0,7%      -0,38  -3,0% 
Brent/ICE             55,10         55,47           -0,7%      -0,37  -2,9% 
 
METALLE             zuletzt        Vortag           +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)        1.213,74      1.216,85           -0,3%      -3,11  +5,4% 
Silber (Spot)         17,25         17,20           +0,3%      +0,05  +8,3% 
Platin (Spot)        969,70        976,50           -0,7%      -6,80  +7,3% 
Kupfer-Future          2,62          2,63           -0,3%      -0,01  +4,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 18, 2017 12:16 ET (17:16 GMT)

Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.

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