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dpa-AFX
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Börse Frankfurt-News: "US-Zinsdiskussion beeindruckt nicht"(Marktstimmung)

FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - 7. September 2016. Hiesige Anleger nehmen eine zunehmend neutrale Haltung ein, aus dem Ausland kommt auch keine Unterstützung. Die Gefahr von Fehlentwicklungen wachse, sagt Joachim Goldberg.

Auch in der vierten Woche in Folge ist es dem DAX nicht gelungen, sein Kursband von gerade einmal 3,5 Prozent zu verlassen - vielmehr hat sich erwartungsgemäß die Seitwärtsentwicklung während der vergangenen Tage fortgesetzt. Und, gemessen an der Punktbetrachtung der jeweiligen Erhebungstage während dieses Zeitraums, hat sich das Börsenbarometer gerade einmal in einer Bandbreite von 80 Zählern bewegt. Spätestens aber mit dem US-Labor Day am vergangenen Montag gilt nun die Urlaubssaison zumindest an den US-Aktienmärkten als beendet und sollte auch hierzulande nicht mehr als Hauptargument für die niedrige Volatilität beim DAX herhalten müssen. Immerhin hat sich etwas bei der Stimmung unserer institutionellen Marktteilnehmer getan, deren Optimismus sich, gemessen am Börse Frankfurt Sentiment-Index, im Vergleich zur Vorwoche um 8 Punkte auf einen Stand von +10 Punkten leicht erhöht hat.

Auch wenn die Kommentatoren bereits heute darüber rätseln, ob die US-Notenbank in zwei Wochen den Leitzins um ein Viertelprozent erhöhen wird oder nicht, dürfte diese Frage hierzulande für die zuletzt leicht bullishen Engagements keinen allzu großen Ausschlag gegeben haben. Zumal die jüngsten ökonomischen Daten aus den USA in Hinblick auf den Arbeitsmarkt und die Wachstumsaussichten enttäuscht haben. Natürlich könnte man einwenden, dass damit auch die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung seit den als falkenhaft interpretierten Äußerungen der Fed-Präsidentin Janet Yellen in Jackson Hole deutlich gesunken ist. Derzeit wird (siehe z.B. Bloomberg) die Wahrscheinlichkeit eines Zinsschrittes im September nicht einmal bei 25 Prozent gesehen. Tatsächlich kann man davon ausgehen, dass der Rücksetzer des DAX von knapp 2 Prozent während des Berichtszeitraums zu weiteren Aktienkäufen geführt hat.
Erhöhte Gefahr von Fehlentwicklungen

Auch bei den Privatanlegern hat sich die Stimmung leicht gebessert, wobei sich der Börse Frankfurt Sentiment-Index von +13 auf einen Stand von +17 Punkten befestigen konnte. Gleichzeitig wurde der leichte Index-Rückgang der Vorwoche beinahe wieder wettgemacht. Auch bei dieser Gruppe dürften vor allen Dingen preisliche Motive für den Einstieg ursächlich gewesen sein, wobei sich das Lager der neutral eingestellten Akteure wieder um fast 30 Prozent deutlich reduziert hat.

Trotz der jüngsten positiven Stimmungsentwicklung bei institutionellen und privaten Investoren zeigt die relative Betrachtung im Sechsmonatsrückblick unter dem Strich eine neutrale Einstellung der Investoren. Gleichzeitig hat sich die Zahl derjenigen, die auch kleinere Kursentwicklungen durch kurzfristige Transaktionen auszunutzen versuchen, verringert. Anders ausgedrückt: Es fehlen nach wie vor trendbegründende Schieflagen. Daher ist die Gefahr von (technischen) Fehlsignalen als relativ hoch einzuschätzen. Möglich wäre zum Beispiel, dass ein Kursimpuls, der den DAX über die Marke von 10.800 Zählern (die Obergrenze der seit vier Wochen etablierten Handelsspanne) führen würde, ohne die Hilfe langfristiger Kapitalströme schon bald versanden und mit hoher Wahrscheinlichkeit in einer Fehlentwicklung (mit nachfolgenden Kursrückgängen) enden könnte. Ähnliches gilt auch für die Unterseite: Dort würde man nach Unterschreiten der erkennbaren Untergrenze bei ca. 10.440 Zählern ebenfalls mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer Fehlentwicklung, mit anschließenden Aufwärtsbewegungen, ausgehen.

von: Joachim Goldberg
7. September 2016

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© Goldberg & Goldberg für boerse-frankfurt.de

Der Börse Frankfurt Sentiment-Index bewegt sich zwischen -100 (totaler Pessimismus) und +100 (totaler Optimismus), der Übergang von positiven in negative Werte markiert die neutrale Linie. Die Werte des früheren Cognitrend Bull/Bear-Index sind auf die neue Skalierung umgerechnet worden.

Der Börse Frankfurt Sentiment-Index bewegt sich zwischen -100 (totaler Pessimismus) und +100 (totaler Optimismus), der Übergang von positiven in negative Werte markiert die neutrale Linie. Die Werte des früheren Cognitrend Bull/Bear-Index sind auf die neue Skalierung umgerechnet worden.

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

AXC0169 2016-09-07/15:52

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