Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DAIMLER - Der Automobilkonzern Daimler eilt von Rekord zu Rekord, Mercedes lässt Audi und BMW hinter sich, aber Ausruhen ist nicht erlaubt. Der Daimler-Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche bricht alte Strukturen auf, um der digitalen Welt gerecht zu werden. "Die größten Fehler werden in Erfolgsphasen gemacht", sagte er in einem Interview. (FAZ S. 22)
BOSCH - Der Zulieferer Bosch hat sich an seinen Dieselstandorten Stuttgart-Feuerbach und Homburg/Saar von Mitarbeitern getrennt. Zeitlich befristete Verträge seien nicht verlängert worden. Im Werk Feuerbach, wo 7.400 der 12.000 Beschäftigten im Bereich Diesel tätig sind, waren im Laufe des Jahres 60 Mitarbeiter betroffen, bestätigte das Unternehmen. "Wir machen diese Entwicklung am Rückgang der Nachfrage nach Dieselpumpen fest", sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person. In Homburg seien in den vergangenen Monaten sogar 150 Verträge im Diesel-Bereich ausgelaufen. "Aktuell zeichnet sich eine rückläufige Auftragslage ab", bestätigte Bosch. (Stuttgarter Zeitung/FAZ S. 17)
DEUTSCHE BAHN - Die Deutsche Bahn wird ihre Pläne für eine Teilprivatisierung der international agierenden Tochtergesellschaften DB Arriva und DB Schenker aller Voraussicht nach aufschieben. Ursächlich dafür sind der Brexit und die Bedenken gegen die Privatisierungspläne in der Politik. Ursprünglich hatte der Bahn-Aufsichtsrat dem Bahn-Vorstandsvorsitzenden Rüdiger Grube auferlegt, bis zum Herbst ein Konzept vorzulegen. Entgegen früherer Planung befasste sich der Bahn-Aufsichtsrat am Mittwoch dem Vernehmen nach nicht eingehender mit dem Thema. (FAZ S. 18)
TENGELMANN - Die Tengelmann-Anwälte machen beim Karlsruher Bundesgerichtshof Druck, um zügig eine Entscheidung zur Ministererlaubnis bei der geplanten Übernahme der Supermärkte von Kaiser's Tengelmann durch Edeka zu erhalten. Sie wollen erreichen, dass der Kartellsenat schnell das Oberlandesgericht Düsseldorf stoppt. Das geht aus einen Schreiben der Anwälte hervor, das dem Handelsblatt vorliegt (Handelsblatt S. 23)
UBS - Bis zu 1.500 Stellen könnte die Schweizer Großbank UBS wegen des britischen EU-Austritts von der Themse abziehen, sagte Vorstandschef Sergio Ermotti in einem Gespräch mit der japanischen Zeitung Nikkei. "Wir beschäftigen mehr als 5.000 Mitarbeiter in London, und wahrscheinlich werden 20 bis 30 Prozent unserer Belegschaft betroffen sein", erwartet Ermotti. "Wir erwarten, dass London weiterhin ein wichtiges Finanzzentrum sein wird, allerdings vielleicht nicht mehr so wichtig wie heute", sagte der UBS-Chef. (FAZ S. 23)
GENERALI - Spekulationen über eine Fusion der Versicherungsgesellschaften Axa und Generali haben neue Nahrung erhalten. Die französische Société Générale hat ihre Beteiligung am größten italienischen Versicherer Generali auf 4,2 Prozent erhöht. Sollten sich die Gerüchte bestätigen, würden sich zwei der drei größten europäischen Versicherer miteinander verbünden. (Börsen-Zeitung S. 1)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/pi/brb
(END) Dow Jones Newswires
September 08, 2016 00:11 ET (04:11 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.