FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank
Schupp geht zu 50 Prozent davon aus, dass GE wegen der hohen Bedeutung der noch relativ jungen Technologie zur Herstellung von dreidimensionalen Metallbauteilen noch einmal nachlegt, um den Erfolg der Offerte sicherzustellen. Zudem könnte es sein, dass ein Konkurrent von GE in das Rennen um SLM Solutions einsteigt. Dann könnte die Aktie sogar auf 59 Euro steigen. Die Wahrscheinlichkeit für ein Gegengebot bezifferte Schupp auf 25 Prozent.
Größtes Risiko für den Kurs sei aktuell, dass GE sich wieder
zurückziehe, weil dem US-Unternehmen nicht wie gefordert mindestens
75 Prozent der Papiere angeboten werden. In diesem Fall könnte die
Aktie wieder auf das Niveau leicht unter 30 Euro fallen, das die
Aktie vor dem GE-Gebot vom Dienstag hatte. Der amerikanische
Siemens-Rivale
Die Aktie zog seitdem um 43 Prozent auf 39,75 Euro an - offenbar
setzen schon einige Investoren auf eine Erhöhung der Offerte oder
einen weiteren Interessenten. Mit dem Kursanstieg in den vergangenen
beiden Tagen baute die SLM-Aktie ihr Plus in diesem Jahr auf 109
Prozent aus. Das Papier ist damit mit Abstand der größte Gewinner im
TecDax
Wegen der Vertriebsmacht des US-Konzerns und der Zusammenarbeit mit dem schwedischen 3D-Drucker-Herstellers Arcam, den die Amerikaner ebenfalls übernehmen wollen, dürfte der Gewinn deutlich stärker steigen als bisher prognostiziert. Die ansonsten eher aggressiven Ziele bis 2020 erschienen so erreichbar. Der Deutsche-Bank-Experte erhöhte seine Schätzungen für das Ergebnis je Aktie in den Jahren 2017 und 2018 deutlich./zb/ag/stb
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