Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Die EU-Kommission erhöht wegen der Abgasaffäre den Druck auf Volkswagen. Ähnlich wie in den USA soll der Autokonzern auch in Europa Kunden entschädigen. "Am Dienstag werde ich die EU-Verbraucherbehörden unterstützen, die Angelegenheit auf die nächste Ebene zu heben und Zwangsmaßnahmen gegen Volkswagen einzuleiten," sagte EU-Verbraucherschutz- und Justizkommissarin Vera Jourova. Nach Informationen der Zeitung Die Welt stehen mehrere nationale Verbraucherschutzbehörden unmittelbar davor, sich auf eine harte Linie zu verständigen und könnten Strafen gegen dem Konzern aus Wolfsburg verhängen. (Welt S. 9/Handelsblatt S. 8 und 22)
VOLKSWAGEN - Bei Volkswagen dürfte es künftig weniger Motorvarianten geben. "Wir haben mit der Überarbeitung unseres gesamten Antriebsportfolios bei Verbrennungsmotoren begonnen. Es geht dabei um eine Vereinheitlichung und weniger Komplexität", sagte Volkswagen-Entwicklungschef Ulrich Eichhorn im Gespräch mit dem Handelsblatt. Durch verschärfte Umweltauflagen und den damit verbundenen höheren Entwicklungsaufwand gerate der Diesel besonders in "kleinen und preisgünstigen Fahrzeugen unter Druck". (Handelsblatt S. 22)
BEIERSDORF - Obwohl der Kosmetikkonzern Beiersdorf einen milliardenschweren Kapitalberg angesammelt hat, bleibt die Dividende wohl bei 70 Cent. Das wirft die Frage auf, ob eine Strategie fehlt. (Handelsblatt S. 16)
STADA - Der Finanzinvestor Advent verhandelt nach Informationen der FAZ konkret mit zwei Finanzgesellschaften darüber, gemeinsame Sache in der Offerte für Stada zu machen. Er spreche zum einen mit der Beteiligungsgesellschaft Permira über ein gemeinsames Gebot, wobei dann beide Seiten ein jeweils gleich großes Anteilspaket an dem Arzneikonzern erwerben würden, verlautet aus Finanzkreisen. Zum anderen wolle sich der Staatsfonds GIC aus Singapur an Stada beteiligen. (FAZ S. 21)
EDEKA - Aus Kaiser's wird Netto: Der zu Edeka gehörende Discounter hat jetzt den Endspurt bei der Umrüstung und Eingliederung von insgesamt 51 Filialen der ehemaligen Kaiser's-Tengelmann-Gruppe begonnen. Noch in diesem Monat werden alle 42 Märkte in Nordrhein-Westfalen und neun Märkte in Bayern auf das Netto-Filialkonzept umgestellt sein. Seit der ersten Januarwoche hat Deutschlands drittgrößter Discounter nach Aldi und Lidl sukzessive die übernommenen Standorte modernisiert und nach jeweils rund dreiwöchiger Schließungs- und Umbauphase wiedereröffnet. (FAZ S. 20)
SPARKASSEN - Die Landesbanken ringen mit den Sparkassen um Millionen. Auch der Sparkassenverbandspräsident Georg Fahrenschon kann den Zusammenhalt mit den Landesbanken nur mühsam bewahren. Interne Dokumente zeigen: Auch regionale Führungskräfte sind unzufrieden mit dem Sparkassenverband. (FAZ S. 17)
CREDIT SUISSE - Knapp zwei Monate vor der Generalversammlung der Credit Suisse nehmen die Spekulationen über die Pläne des Finanzkonzerns für einen Börsengang der Schweizer Tochter Swiss Universal Bank zu. Die Schweizer Sonntags-Zeitung berichtet unter Bezugnahme auf drei ungenannte Quellen, dass der für die zweite Hälfte des laufenden Jahres erwartete voraussichtlich größte Börsengang an der Six Swiss Exchange seit sechs Jahren doch noch abgeblasen werden könnte. Eine solche Transaktion sei "zu kompliziert und schlicht nicht mehr nötig", heißt es in dem Zeitungsbericht. (Börsen-Zeitung S. 3)
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March 07, 2017 00:29 ET (05:29 GMT)
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