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MÄRKTE ASIEN/Zurückhaltung vor Zinsentscheidungen in Japan und USA

Von Thomas Rossmann

TOKIO (Dow Jones)--Mit leichten Aufschlägen haben sich die Aktienmärkte in Ostasien am Montag gezeigt. In der "Woche der Notenbanken" hielten sich die Anleger allerdings zurück. Am Mittwoch werden sowohl die Bank of Japan (BoJ) als auch die US-Notenbank ihre Zinsentscheidungen bekannt geben. "Die Blicke der Investoren sind klar auf die Notenbanken gerichtet und im Vorfeld werden daher kaum Investitionsentscheidungen getroffen", sagte Analyst Andrew Chow von UOB Kay Hian. In China ging es nach dem langen Wochenende für den Schanghai-Composite um 0,8 Prozent auf 3.027 Punkte nach oben. Der Hang-Seng-Index erhöhte sich um 0,8 Prozent. In Sydney endete die Sitzung aufgrund technischer Probleme vorzeitig. In Tokio fand dagegen wegen eines Feiertages kein Handel statt.

Vor allem bei der japanischen Notenbank herrscht eine erhöhte Verunsicherung. Es wird mit einer neuerlichen Lockerung der Geldpolitik gerechnet. Marktbeobachter vermuten, dass die BoJ die Käufe von ultralanglaufenden Anleihen reduziert, um eine steilere Zinskurve zu erreichen und die ohnehin negativen Zinsen nochmals senkt. Allerdings sei die BoJ für ihre Überraschungen bekannt, sagte ein Händler. Daher seien auch noch aggressivere Schritte durchaus denkbar.

Klarer scheint dagegen die Lage bei der US-Notenbank. Hier wird mehrheitlich damit gerechnet, dass die Notenbanker mit einer Zinserhöhung bis zum Jahresende warten. Bei Teuerungsraten unter dem Fed-Ziel von 2 Prozent und einer kaum veränderten Arbeitslosigkeit in den vergangenen Monaten dürfte ein Zinsschritt eher ausbleiben. Allerdings ergeben die zuletzt gehörten Aussagen der Fed-Mitglieder kein klares Bild. Fed-Gouverneurin Lael Brainard hatte zuletzt zur "Vorsicht" aufgerufen. Der Auftritt wurde von den Finanzmärkten mit Argusaugen verfolgt, da manche Händler darauf spekuliert hatten, Brainard könne ihren taubenhaften Kurs aufgeben und ins Lager der Falken wechseln. Stattdessen legte sie fünf Argumente dar, warum die Fed ihrer Linie treu bleiben solle, die Leitzinsen vorsichtig und langsam anzuheben.

Ölpreise mit kräftiger Erholung 
 

Nachdem die Ölpreise zum Wochenausklang auf den tiefsten Stand seit einem Monat gefallen waren, holte das "schwarze Gold" am Montag die Verluste fast vollständig wieder auf. Grund waren Aussagen des venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro. Dieser äußerte sich nach einem Treffen mit dem iranischen Präsidenten Hassan Rouhani, wonach Opec-Mitglieder und Nicht-Mitglieder "dicht" vor einer Vereinbarung zur Stabilisierung des Ölmarktes stünden. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Versuche gegeben, die Ölproduktion zu begrenzen, was jedoch stets ohne Erfolg blieb. Dazu kamen Berichte, wonach es wegen militärischer Konflikte am Wochenende in Libyen zu Lieferschwierigkeiten gekommen sein soll. Übergeordnet belastet aber weiterhin das bestehende Überangebot das Sentiment, so ein Teilnehmer. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI verbesserte sich um 1,7 Prozent auf 43,76 Dollar. Für Brent ging es um 1,4 Prozent auf 46,43 Dollar nach oben.

Aufwärts ging es auch beim Goldpreis. Die Feinunze verteuerte sich um 0,6 Prozent auf 1.318 Dollar. Die Blicke seien hier auf die Zinsentscheidung der US-Notenbank gerichtet, die für die weitere Preisentwicklung des Edelmetalls entscheidend werden dürfte, hieß es. Zwar rechne die Mehrheit der Analysten erst nach der US-Präsidentschaftswahl im November mit einer Zinserhöhung, doch könne ein vorheriger Schritt nicht ganz ausgeschlossen werden, so ein Teilnehmer.

Nur wenig Veränderung gab es am Devisenmarkt. Der Dollar konnte die Gewinne vom Freitag behaupten. Hier hatten stärker als erwartet gestiegene US-Verbraucherpreise die Hoffnung beflügelt, dass die US-Notenbank in dieser Woche doch schon an der Zinsschraube drehen könnte. Der Euro lag bei 1,1160 Dollar und damit auf dem Niveau vom Freitag. Gegenüber dem Yen notierte der Dollar weiter über der Marke von 102 Yen.

Technische Probleme in Sydney sorgen für verkürzte Sitzung 
 

An der Börse in Sydney ist der Aktienhandel am Montag vorzeitig beendet worden. Wie der Börsenbetreiber ASX mitteilte, waren dafür technische Probleme verantwortlich. Bereits der Handelsstart hatte sich aufgrund der Probleme verzögert. Vor dem Handelsbeginn am Dienstag soll ein Update des Systems erfolgen, hieß es weiter. Der Index zeigte sich zuletzt wenig verändert bei 5.295 Punkten.

Immobilienwerte in Hongkong gesucht 
 

Eine Beschleunigung beim Anstieg der durchschnittlichen Hauspreise in China machte den Werten aus dem Immobiliensektor in Hongkong Beine. Nach einem Anstieg um 6,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr im Juli zogen die Preise im August um 7,5 Prozent an. Dabei erhöhten sich vor allem in den Großstädten die Preise. Sun Hung Kai Properties kletterten um 1,8 Prozent.

Besonders deutlich ging es in Taiwan nach oben, wo der Taiex 2,8 Prozent gewann. Gesucht waren die Aktien von Apple-Zulieferern mit der starken Nachfrage beim iPhone 7. Hon Hai Precision Industry stiegen um 3,9 Prozent und Taiwan Semiconductor Manufacturing gewannen 5,2 Prozent. Für den Linsenhersteller Largan Precision ging es um 5,7 Prozent nach oben. Hier beflügelte auch die Hoffnung, dass sich die im iPhone 7 verbauten Doppellinsen auch in anderen Bereiche durchsetzen werden.

=== 
Index (Börse)                   zuletzt   +/- %    % YTD   Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)           5.294,80  -0,04%   -0,02%  08:00 
Nikkei-225 (Tokio)                           Feiertag 
Kospi (Seoul)                  2.018,39  +0,94%   +2,91%  08:00 
Schanghai-Comp. (Schanghai)    3.026,61  +0,79%  -14,48%  09:00 
CSI-300 (Schanghai/Shenzhen)   3.263,12  +0,75%  -12,54%  09:00 
Hang-Seng-Index (Hongkong)    23.526,18  +0,82%   +7,35%  10:00 
Taiex (Taiwan)                 9.152,88  +2,81%   +9,77%  07:30 
Straits-Times (Singapur)       2.829,71  +0,08%   -1,84%  11:00 
KLCI (Malaysia)                1.653,27  +0,02%   -2,32%  11:00 
BSE (Mumbai)                  28.693,09  +0,33%   +9,86%  12:00 
 
DEVISEN  zuletzt  +/- %    00:00  Fr. 9.10 Uhr   % YTD 
EUR/USD   1,1160  +0,0%   1,1155        1,1236   +2,8% 
EUR/JPY   113,89  -0,1%   114,06        114,55  -10,7% 
EUR/GBP   0,8547  -0,4%   0,8578        0,8497  +16,1% 
GBP/USD   1,3059  +0,4%   1,3004        1,3222  -11,5% 
USD/JPY   102,08  -0,2%   102,25        101,94  -13,1% 
USD/KRW  1119,30  -0,6%  1125,90       1121,08   -4,8% 
USD/CNY   6,6692  -0,1%   6,6734        6,6734   +2,7% 
USD/CNH   6,6691  +0,2%   6,6570        6,6481   +1,5% 
USD/HKD   7,7582  -0,0%   7,7587        7,7586   +0,1% 
AUD/USD   0,7541  +0,8%   0,7484        0,7508   +3,5% 
 
ROHÖL           zuletzt  VT-Settl.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         43,76      43,03  +1,7%     0,73   +2,1% 
Brent/ICE         46,43      45,77  +1,4%     0,66   +7,2% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.317,75   1.310,28  +0,6%    +7,47  +24,2% 
Silber (Spot)     19,15      18,79  +1,9%    +0,36  +38,6% 
Platin (Spot)  1.029,90   1.016,30  +1,3%   +13,60  +15,5% 
Kupfer-Future      2,14       2,16  -0,6%    -0,01   -0,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/flf

(END) Dow Jones Newswires

September 19, 2016 04:07 ET (08:07 GMT)

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