STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
DAX über 10.440 Punkten: Anleger mutiger vor Zinsentscheid
Börse Stuttgart TV: EIFD Experte Bloss: Der Widerstand wächst - Sind TTIP und CETA noch zu halten?
Der DAX knüpft heute an die starke Entwicklung vom Montag an und ist zur Mittagszeit mit 10.440 Punkten leicht über dem gestrigen Niveau. Einen Tag vor der Zinsentscheidung der Fed macht sich am Markt weiter Optimismus breit.
Morgen Abend um 20.00 Uhr wird die amerikanische Notenbank ihre Entscheidung verkünden. Eine Anhebung gilt inzwischen als sehr unwahrscheinlich. Möglicherweise gibt Fed-Chefin Janet Yellen aber Abschluss Hinweise, die auf eine Anhebung im Dezember hindeuten. Der Euro notiert im Vorfeld wie am Vortag bei knapp unter 1,12 US-Dollar. An den US-Börsen hielten sich die Anleger gestern zurück. Der Nikkei-Index liegt leicht im Minus - die Bank of Japan wird ebenfalls morgen über die Geldpolitik entscheiden. Bayer setzt sich neue Wachstumsziele Vor der Übernahme des US-Konzerns Monsanto stellt Bayer für die kommenden Jahre in allen Geschäftsbereichen Umsatz- und Ergebniswachstum in Aussicht. Besonders hohe Umsatz- und Margenzuwächse erwartet Bayer in der Pharmasparte Pharmaceuticals. Hier will Bayer bis Ende 2018 ein jährliches durchschnittliches Umsatzwachstum von circa 6 Prozent erzielen. Die um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA-Marge von Pharmaceuticals soll 2018 zwischen 32 und 34 Prozent liegen, nach 30,1 Prozent im Vorjahr. Das Agrargeschäft (Crop Science) soll in den kommenden Jahren - unter Einbeziehung der vereinbarten Übernahme von Monsanto - jährlich ein bereinigtes durchschnittliches Umsatzwachstum über dem Marktwachstum erzielen. Bayer und Monsanto hatten am 14. September eine bindende Fusionsvereinbarung unterzeichnet, die Bayer die Übernahme von Monsanto für 128 US-Dollar je Aktie in bar ermöglicht. Die Transaktion unterliegt üblichen Vollzugsbedingungen, einschließlich der Zustimmung durch die Monsanto-Aktionäre zur Fusionsvereinbarung und aller notwendigen behördlichen Freigaben. Der Abschluss der Transaktion wird bis Ende 2017 erwartet.
Siemens wird vorsichtig
Die geopolitischen Unsicherheiten, insbesondere in den USA, lassen den Vorstandschef von Siemens vorsichtig auf das neue Geschäftsjahr blicken. "Wir gehen sehr behutsam in das Jahr 2017", sagte Joe Kaeser im Gespräch mit Dow Jones Newswires. In diesem Geschäftsjahr, das am 30. September endet, sei Siemens noch "sehr gut unterwegs und die wesentlichen Ziele 2020 greifen", sagte er. Er fügte aber auch hinzu: "Für 2017 ist es ein neues Spiel." Kaeser bezog sich dabei auf die geopolitischen Auseinandersetzungen, die seiner Einschätzung nach das Investitionsklima trüben. Vor allem in den USA. Das Land sei sehr mit sich selbst beschäftigt, sagte Kaeser. Die USA befinden sich auf dem Höhepunkt des Wahlkampfs. Noch mehr Sorge als die Wirren des Wahlkampfs macht Kaeser die Verlangsamung der US-Wirtschaft. " Angesichts der Unsicherheiten will Siemens bei Investitionen Vorsicht walten lassen.
Börse Stuttgart TV
Die Kritik wird lauter und vor allem immer zahlreicher. Am vergangenen Wochenende gingen in Deutschland tausende Menschen auf die Straße um gegen die beiden Freihandelsabkommen TTIP oder auch CETA zu demonstrieren. Ist vor diesem Hintergrund das Freihandelsabkommen mit den USA oder Kanada überhaupt noch zu halten? Wie sinnvoll ist ein Festhalten angesichts der aktuellen Situation überhaupt noch? Michael Bloss, Finanzbuchautor und EIFD-Direktor erläutert dies bei Börse Stuttgart TV.
Video unter folgendem Link anschauen: https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/nachrichten-und-vid eos/boerse-stuttgart-tv/?video=13393
Euwax Sentiment Index
Der Euwax Sentiment Index pendelte am Vormittag unter relativ deutlichen Ausschlägen um die Nulllinie. Erst am frühen Nachmittag ließ sich ein Trend erkennen: Derivate Anleger an der Börse Stuttgart rechnen damit, dass die Dax wieder an Kraft verlieren wird.
Trends im Handel
Bei den beiden großen Deutschen Bankhäusern zeichnet sich ein unterschiedliches Bild. Calls auf Deutsche Bank werden überwiegend gekauft. Bei der Commerzbank hingegen werden Puts überwiegend gekauft.
Der angehobene Ausblick von Bayer scheint etliche Anleger zu überzeugen, Calls auf Bayer werden stark nachgefragt.
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Quelle: Boerse Stuttgart GmbH
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