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Bank of Japan stellt neuen geldpolitischen Handlungsrahmen vor
Die Bank of Japan (BoJ) hat überraschend einen neuen geldpolitischen Handlungsrahmen angekündigt, zu dem auch ein Zielwert für den Zehnjahreszins gehören soll. Wie sie am Mittwochmorgen mitteilte, will sie den Zehnjahreszins bei rund 0 Prozent halten. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen stieg daraufhin kurz auf 0,005 Prozent, nachdem sie vor der Entscheidung bei minus 0,05 Prozent gelegen hatte. Zuletzt war diese Rendite im März positiv gewesen.
Die BoJ beließ ihren Einlagenzins bei minus 0,1 Prozent und sagte zu, ihre Wertpapierkäufe so lange fortzusetzen, bis die jährliche Inflationsrate 2 Prozent überschreitet. Damit formulierte sie ihr Inflationsziel noch aggressiver als bisher. Zugleich bestätigte die BoJ ihr Vorhaben, jährlich japanische Staatsanleihen für 80 Billionen Yen zu kaufen, ETF für 6 Billionen Yen und Immobilienpapiere (J-REITs) für 90 Milliarden Yen. Die BoJ teilte ferner mit, dass sie ihre Geldpolitik weiter lockern könnte, indem sie die monetäre Basis stärker ausweitet.
Japanische Exporte sinken stärker als erwartet
Die Exporte in Japan sind im August stärker gesunken als erwartet und haben damit den Abwärtstrend der vergangenen Monate fortgesetzt. Wie das Finanzministerium mitteilte, gingen die Ausfuhren um 9,6 Prozent auf 5,316 Billionen Yen oder umgerechnet rund 46,6 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Ökonomen hatten einen Rückgang von 7,2 Prozent erwartet. Es ist damit der elfte Monate in Folge, in dem die Exporte sinken. Die Importe sanken gegenüber dem Vorjahr um 17,3 Prozent auf 5,335 Billionen Yen. Das Handelsbilanzdefizit lag im August bei 18,7 Milliarden Yen. Ökonomen hatten mit einem Überschuss von 200,0 Milliarden Yen gerechnet.
USA weisen Russland die Verantwortung für Angriff auf Konvoi zu
Die USA haben Russland trotz des Dementis aus Moskau die eindeutige Verantwortung für den tödlichen Angriff auf einen Hilfskonvoi in Syrien zugewiesen. Für einen derartigen Luftangriff kämen nur zwei Urheber in Frage - die russische oder die syrische Luftwaffe, sagte der Berater des Weißen Hauses, Ben Rhodes.
+++ Konjunkturdaten
+ Malaysia
Verbraucherpreise Aug +0,4% gg Vormonat, +1,5% (PROG: +1,2%) gg Vorjahr
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September 21, 2016 03:00 ET (07:00 GMT)
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