Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
THYSSENKRUPP - Für Thyssen-Krupp-Chef Heinrich Hiesinger gibt es neuen Ärger. Nach Informationen des Handelsblatts aus Ermittlerkreisen sollen Mitarbeiter der Rüstungstochter Atlas Elektronik bis zum Jahr 2014 Gelder in Millionenhöhe an zwielichtige Berater gezahlt haben. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft Bremen könnten die Gelder zur Bestechung von türkischen Amtsträgern verwendet worden sein, wie aus Unterlagen der Staatsanwaltschaft hervorgeht, die dem Handelsblatt vorliegen. (Handelsblatt S. 14)
HYPOVEREINSBANK - Die Kapitalprobleme der italienischen Bankengruppe Unicredit sind groß. Womöglich sind sie sogar so groß, dass sie nur durch den Verkauf wertvoller Beteiligungen zu lösen sind - zum Beispiel durch einen Börsengang der Münchner Tochtergesellschaft Hypo-Vereinsbank (HVB). (FAZ S. 21/Börsen-Zeitung S. 3)
EDEKA/TENGELMANN - Nach der Aufhebung der Ministererlaubnis für Kaiser's Tengelmann/Edeka durch das Oberlandesgericht Düsseldorf dürfte das Aus für die geplante Supermarktehe besiegelt sein. Zwar könne Edeka jetzt einen neuen Antrag auf Ministererlaubnis stellen, aber das sei "nicht sehr wahrscheinlich", sagte der Chef der Monopolkommission, Achim Wambach. (Tagesspiegel/Handelsblatt S. 1/FAZ S. 15/Süddeutsche S. 15)
EDEKA/TENGELMANN - Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat den Vorwurf der Befangenheit im Übernahmeverfahren Edeka/Tengelmann zurückgewiesen. Gabriel sagte Bild: "Der Vorwurf, es habe sich um Geheimgespräche gehandelt, ist absurd. Die Entscheidung ist nach dem üblichen Verfahren zustande gekommen. Meine Sorge ist, dass es jetzt wieder eine große Unsicherheit für die Beschäftigten gibt und Tengelmann am Ende zerschlagen wird." (Bild S.2)
DEUTSCHE BAHN - Die Deutsche Bahn steuert auf einen neuen Tarifkonflikt mit der streikfreudigen Lokführergewerkschaft GDL zu. Denn die verlangt, dass der Berg von Überstunden, den das Zugpersonal angehäuft hat, schneller als vereinbart abgebaut wird. (Welt S. 10)
REIMANN - Die verschwiegenen Benckiser-Erben aus der Kurpfalz machen mit ihrer Einkaufstour Starbucks und Nestlé Konkurrenz. Mehr als 30 Milliarden Euro hat die Familie Reimann schon für Zukäufe ausgegeben. (FAZ S. 21)
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July 13, 2016 00:17 ET (04:17 GMT)
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