FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt sind
am Ende einer erfolgreichen Woche auf Nummer sicher gegangen und
haben einen Teil ihrer Gewinne eingestrichen. Der Dax
Das billige Geld der Notenbanken sorgt seit Jahren für steigende Kurse an den Aktienbörsen, da Anleger mit festverzinslichen Wertpapieren kaum noch etwas verdienen können. Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets sieht die aktuellen Verluste deshalb nur als kurzes Zwischenspiel: "Das Jahreshoch aus dem August bei knapp über 10 800 Punkten sollte in der kommenden Woche beim Dax dann die nächste Anlaufstelle sein", glaubt der Experte. Aktien blieben im Niedrigzinsumfeld weiter angesagt.
Zunächst legten aber auch die anderen Indizes eine Pause ein: Für
den MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen ging es etwas
deutlichere 0,67 Prozent auf 21 526,03 Punkte abwärts. Der
Technologiewerte-Index TecDax
Auch die erhofften Impulse von Konjunkturseite blieben vorerst aus, denn aktuelle Wirtschaftsdaten aus der Eurozone waren eher mau ausgefallen. So hatte sich die Unternehmensstimmung im Euroraum im September deutlicher eingetrübt als erwartet. Nun richten sich die Blicke auf die USA, wo im späteren Handelsverlauf noch die Einkaufsmanagerindizes aus dem Verarbeitenden Gewerbe anstehen.
COMMERZBANK SIEHT RWE ZU HOCH BEWERTET
Am Dax-Ende notierten einmal mehr die Deutsche-Bank-Aktien
Zu den größten Dax-Verlierern gehörten auch die Versorger:
RWE-Papiere
RWE hatte am Vorabend Details zum geplanten Börsendebüt seiner Tochter Innogy genannt, in der das Zukunftsgeschäft beispielsweise mit Erneuerbaren Energien ausgelagert wird. Die Preisspanne liegt bei 32 bis 36 Euro je Aktie. Am Markt sei dies in etwa erwartet worden, sagten Börsianer.
HELLA VON HSBC-STUDIE AUSGEBREMST
Im MDax wurde der Siegeszug der Hella-Papiere
Nach einer Anteilsplatzierung durch Blackstone gaben die Aktien
des Internetportal-Anbieters Scout24
--- Von Daniel Schnettler, dpa-AFX ---
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